Der TSV bezieht klar Stellung und fordert vom Fußballverband Niederrhein, die laufende Spielzeit abzubrechen. In der Solinger Morgenpost wird der Sportliche Leiter Yorik Heiber zitiert, der sagt: "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Wir wollen mithelfen, zu vermeiden, in eine Situation zu kommen, in der unser Gesundheitssystem total überlastet ist", erklärt er und stellt klar, dass doch wohl jeder Beteiligte wisse, dass es auch am 19. April nicht weiter gehen werde.
Zu den Unterstützern dieser Forderung gehören aus Solingen inzwischen der BSC Union, der BV Gräfrath, der FC Britannia, der Post SV und der 1. FC Solingen. Heiber schlägt vor, dass die Teams auf den Aufstiegsplätzen der aktuellen Tabellen auch aufsteigen sollen, es jedoch keine Absteiger geben soll, was eine eventuelle Aufstockung von Ligen zur Folge hätte. Nicht alle wollen dem Verband hier Vorschläge machen. Die Gräfrather etwa sind auch für den Abbruch, wollen den Rest aber so nehmen, wie er kommt.
Nicht alle Vereine des Kreises unterstützen indes den Vorstoß, was aber auch nicht heißt, dass sie ihm ablehnend gegenüber stehen. Manche Klubs wollen sich einfach etwas zurückhaltender zeigen und es ehe so nehmen, wie es kommt - oder es gibt in den Vorständen verschiedene Meinungen. Manuel Habljak, als Sportlicher Leiter des VfB Solingen, wird in diesem Zusammenhang ebenfalls zitiert - und sieht inzwischen auch keine Grundlage mehr für eine reguläre Saisonfortsetzung. "Anfangs habe ich auch noch gedacht, man kann notfalls bis in die Sommerferien spielen. Es wird einem in diesen Tagen bewusst, dass es das nicht wert ist."