2024-05-10T08:19:16.237Z

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Traf am Montag zum Ausgleich: Yannick Weber (rechts) | Archivfoto: Uwe Rogowski
Traf am Montag zum Ausgleich: Yannick Weber (rechts) | Archivfoto: Uwe Rogowski

Durchwachsenes Wochenende für den SV Weil

SV Weil gewinnt in Stegen, verliert beim VfR Hausen und beklagt dort den Verlust von Wertgegenständen

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Der Doppelspieltag hatte so hoffnungsvoll begonnen für die Weiler, doch am Ostermontag standen sie einigermaßen bedröppelt da. Dem erst am Ende souveränen 2:0-Sieg am Samstag in Stegen folgte zwei Tage später ein ereignisreiches 2:3 im Nachholspiel beim VfR Hausen: keine Punkte, zwei Feldverweise, ein Abseitstor, über das selbst der Gegner lachte, und am Ende mussten sie auch noch die Ordnungsmacht verständigen.
„In der Halbzeit wurden wir beklaut“, berichtete am Montag Perseus Knab, der sportliche Leiter des SV Weil, als er das Eintreffen der Polizei erwartete.

Sein Ärger war immens. Da waren die aus seiner Sicht naiven Fehler („Haben es Hausen einfach gemacht“), die zu zwei Toren vor der Halbzeit führten (3., 35.). Immad Kassem-Saad und Nikola Obradovic hatten leichtfertig agiert, sodass die Aussicht auf ein Sechs-Punkte-Ostern früh einen Rückschlag erlitt. Yannick Weber hatte auf Pass von Patric Lauber zwar ausgleichen können (21.), doch es lief einfach nicht gut für die Gäste, die nach dem Wechsel einen „Riesenärger“ beklagten.

Bei Florian Baurs zweitem Treffer (65.) rauften sich die einen die Haare, andere waren belustigt. „Die Hausener haben sich schief gelacht“, sagte Knab mit Blick auf den ausgebliebenen Abseitsentscheid des Linienrichters, als Baur zentral aus rund 25 Metern an den Ball kam, aufs Tor lief und vollendete. „Das war keine knappe Entscheidung“, zürnte Knab. „Der war mindestens drei Meter im Abseits, mindestens!“ Doch alles Reklamieren verpuffte. Der Ärger entlud sich vermutlich auch deshalb auf negative Weise. Francesco Voria musste kurz vor Schluss den Platz wegen einer Tätlichkeit verlassen, auch weil er erbost über das Hausener Zeitspiel gewesen sei. Daniel Mundinger hatte seinen Gegenspieler schon vor dem Wechsel mit Worten belegt, die laut Knab allerdings eher harmloser Natur waren („Jetzt steh’ halt mal auf“). Er musste in jedem Fall früh vom Feld (41.) „Das sind natürlich Schwächungen, die wir vermeiden müssen“, so Knab. Die Weiler kratzten nach Daniele Cassettas Anschlusstor zum 2:3 (70.), der einen Schuss von David Groß ins Tor lenkte, trotz Unterzahl sogar noch am Ausgleich: Doch unter anderem eine Megachance von Cassetta blieb ungenutzt, und so verpassten sie die Möglichkeit, Boden gutzumachen im Aufstiegsrennen.

Immerhin: In Stegen hatten sie voll gepunktet, sonst wäre die Lücke nach oben doch recht groß geworden. „Wir hätten uns mindestens vier Punkte gewünscht aus den zwei Spielen“, sagte Knab. Groß, der ins kurze Eck traf und Voria nach einer Ecke, trafen beim 2:0 in Stegen für den Tabellendritten, der am Montag in Hausen schließlich noch den Verlust „einiger Schuhe und Wertgegenstände“ zur Anzeige brachte: So weit es zu überblicken war, wurden Sneakers, Handys, Studentenausweise und Bargeld aus der Kabine entwendet, die, so Knab, in Ermangelung eines Schlüssels unverschlossen war. Es war ein gebrauchter Ostermontag für die Weiler.

FSV Stegen – SV Weil 0:2 (0:0)
SVW: Lazarov; Kaiser, Mundinger, Groß; Lauber, Obradovic, Saccone, Weber (77. Arsentjew), Blaschke (66. Voria); Kassem-Saad (85. Langenberger), Kluge. Tore: 0:1 Groß (49.), 0:2 Voria (79.). Schiedsrichter: Eichler (Friesenheim). Zuschauer: 150.

VfR Hausen – SV Weil 3:2 (2:1)
SVW: Lazarov; Kaiser, Mundinger, Groß; Lauber (46. Cassetta), Obradovic (46. Voria), Weber, Blaschke (71. Mislimovic); Kassem-Saad; Kluge, Arsentjew. Tore: 1:0 Völkel (3.), 1:1 Weber (21.), 2:1, 3:1 beide Baur (35., 65.), 3:2 Cassetta (70.). Schiedsrichter: David Schmidt (Ortenberg). Zuschauer: 200. Rot: Mundinger (41./Spielerbeleidigung), Voria (80./Tätlichkeit/beide SVW).
Aufrufe: 028.3.2016, 20:27 Uhr
Uwe Rogowski (BZ)Autor