2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Dave Turpel schoss das 2.Luxemburger Tor -
Dave Turpel schoss das 2.Luxemburger Tor - – Foto: www.paulmedia.lu (Archiv)

Die zwei Gesichter der FLF-Auswahl

Serbien - Luxemburg 3:2 +++ Auf schlechten ersten Durchgang folgt eine sehr gute zweite Hälfte

Im vorletzten Spiel der EM-Qualifikation der Gruppe B trennten sich Serbien und Luxemburg vor fast leeren Rängen mit 3:2. Rodrigues und Turpel trafen im 2.Durchgang jeweils zum Anschluss nach einer schlechten 1.Halbzeit.

Beim Gastspiel in Serbien agierte die luxemburgische Nationalelf Anfangs sehr wohl im Block, doch erstens stand dieser zu tief und zweitens war dieser Block so starr, dass man den starken Offensivspielern der Gastgeber maximal Geleitschutz gab anstatt sie richtig zu behindern. Mit etwas Pech hätte Luxemburg nach einer Viertelstunde schon höher zurückliegen können als nur mit 0-1, das Mitrovic in der 11.‘ per Kopf erzielte! Erst nach einer haben Stunde waren die Gäste überhaupt erst im Spiel, Luc Holtz war sich nach der Begegnung im TV-Interview noch nicht ganz sicher, was die Ursachen für das schwache Auftreten in der Anfangsphase waren, sprach aber von Angst und zu viel Respekt. Vor der Pause hatte Luxemburg nur einen Torabschluss, doch dieser hatte es in sich, als Olivier Thill aus der Distanz am linken Pfosten scheiterte. Als die FLF-Auswahl dann endlich einen besseren Zugriff auf die Partie bekam, schoss Mitrovic mit einem herrlichen Schlenzer von der Strafraumgrenze das 2-0 zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt.

Nach der Pause wirkte Luxemburg dann wie ausgewechselt. Man war näher an den Gegenspielern, stand insgesamt höher und zwang so Serbien zu mehr Fehlern. Die Konsequenz war das schöne Anschlusstor von Rodrigues, der nach einer starken Vorarbeit von Carlsson über links in der Mitte des Strafraums an den Ball kam, sich blitzschnell um die eigene Achse drehte und Dmitrovic im Tor der Serben keine Chance ließ. Die „rout Léiwen“ setzten nach, doch einer der wenigen Fehler im Spielaufbau erlaubte es Radonjic mit einem weiteren äußerst sehenswerten Fernschuss auf 3-1 zu erhöhen. In einem jetzt munteren Spielchen war es Turpel, der nur fünf Minuten später den Anschluss per Flugkopfball wiederherstellen konnte, nachdem Deville sich auf dem rechten Flügel stark behauptete und seine Flanke millimetergenau auf Turpel schlug. Es war nun ein offener Schlagabtausch, den die Serben aufgrund der deutlich überlegen geführten ersten Halbzeit am Ende etwas glücklich, aber verdient gewinnen konnten.

Aufrufe: 015.11.2019, 08:30 Uhr
Paul KrierAutor