2024-05-29T06:38:12.186Z

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F: FuPa Brandenburg
F: FuPa Brandenburg

Schwafheim überrascht auswärts

Buchholz kassiert ein halbes Dutzend und ist jetzt Letzter

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Abgespeckter Spieltag mit fünf Partien in der Landesliga-Gruppe 2 – wir haben die Ereignisse zusammengefasst

Duisburger SV 1900 - SV Schwafheim 0:1
Es war durchaus die Überraschung des Spieltages und ein wichtiger Sieg für Sieg für den SV Schwafheim: Das 1:0 beim Duisburger SV bedeutete den zweiten Dreier der Saison, der den SVS zumindest vorerst vom Tabellenkeller fern hält. Mertkan Ünlü erzielte das Tor des Tages nach knapp einer Stunde – nicht unverdient in einer über weite Strecken verteilten Partie beim ersatzgeschwächten DSV. Yunus Kocaoglu hatte einen Freistoß auf den Kopf von Ünlü geflankt, der freistehend zum 1:0 vollendete (56.). Ralf Gemmer sagte der Rheinischen Post: "Unser Sieg war hochverdient. Wir hatten zu jeder Zeit das Spiel in der Hand. Am Ende war es genau die richtige Reaktion nach dem Spiel in Repelen. Und es war für uns sehr wichtig, hier zu gewinnen."

Schiedsrichter: Daniel Schierok (Schönebeck) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Mertkan Ünlü (56.)


Spvgg. Sterkrade-Nord - 1. FC Kleve 3:3
Nach vier Spielen ohne Punktverlust hat es nun auch den 1. FC Kleve erwischt. Im Oberhausener Stadtteil Schmachtendorf musste sich die Mannschaft von Trainer Umut Akpinar gegen die Spvgg. Sterkrade-Nord mit einem 3:3-Unentschieden begnügen. Zweimal in diesem Duell liefen die Rot-Blauen gegen einen spielerisch wie kämpferisch überzeugenden Gegner einem Rückstand hinter.

Beim Seitenwechsel konnte der 1. FC Kleve, der bis dahin vielfach neben der durch die Gastgeber intonierten Musik herlief, froh darüber sein, nur 1:2 hinten zu liegen. Markus Kowalczyk, Trainer der Nordler, bemängelte, dass seine Mannschaft in der ersten Halbzeit nicht mehr aus ihren Möglichkeiten gemacht habe. "Da hätten wir den Sack schon zumachen können", meinte der Übungsleiter, der einen weiteren Grund für das Remis in der schlechten Leistung des Schiedsrichters sah, den er als "12. Mann der Klever" bezeichnete.

FC-Abwehrchef Nedzad Dragovic hatte in der siebten Spielminute einen umstrittenen Handelfmeter zur Klever Führung eingelocht. Lange Freude hatten die Rot-Blauen daran aber nicht. Denn noch in der gleichen Minute überwand Außenverteidiger Oguzhan Cuhaci bei einem seiner Vorstöße FC-Keeper Raven Olschewski, der den mit einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen ausgefallenen Ahmet Taner vertrat.

"Meine Mannschaft bekam bis zur Pause keinen Zugriff auf das Spiel", kritisierte Trainer Akpinar den Fußball seiner Elf, die offensichtlich über das Auftreten und Pressing der Sterkrader überrascht schien. Auf der anderen Seite überließen die Klever dem Gegner auch zu viele Räume und durften sich deshalb nicht darüber wundern, dass einer der zahlreichen Angriffe der Nordler drei Minuten vor dem Seitenwechsel zum 1:2-Rückstand einschlug. Ein Angriff über die rechte Seite konnte nicht unterbunden werden, die Flanke fand im Klever Abwehrzentrum Tom Mattern, der den Ball unbedrängt in die Maschen des Klever Tores köpfte.

Nach der Pause legten die FC-Kicker den Hebel um. Sie besetzten die Räume besser und nahmen die Zweikämpfe beherzter an. Zudem operierten sie anders als noch in der ersten Halbzeit nicht ausschließlich mit langen Beinen, sondern versuchten ihre Offensivaktionen mit Tempo und spielerischen Mitteln vorzutragen. Die erste Belohnung dafür gab es in der 55. Minute, als der zur Pause eingewechselte Pascal Hühner einen in die Schnittstelle der Abwehr geschlagenen Ball aufnahm und ihn in die Mitte legte. Dort kam er auf Umwegen zu Levon Kürkciyan, der das Spielgerät zum 2:2 über die Linie beförderte. Doch Kleve konnte nicht nachfassen. Das lag auch an den über die Außen vorgetragenen Offensivaktionen der Nordler, die die Klever Abwehr häufig vor Probleme stellte. Auch schalteten die Gastgeber bei den zweiten Bällen schneller. So auch in der 70. Minute, als es abermals der Sterkrader Tom Mattern war, der eine Flanke zur 3:2-Führung seiner Mannschaft verwertete.

"Wir benötigten danach etwas Zeit, um dem Spiel wieder den Stempel aufzudrücken", sagte FC-Trainer Akpinar, der sich aber von dem Willen seiner Spieler beeindruckt zeigte, die drohende Niederlage unter allen Umständen abwenden zu wollen. In der 76. Minute gelang Mike Terfloth nach einer Ballstafette über Niklas Klein-Wiele und den Sekunden vorher erst eingewechselten Lukas Ehrhardt der verdiente 3:3-Ausgleichstreffer.

In der Schlussviertelstunde hatten beide Mannschaften erstklassige Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entschieden. Die größere Anzahl lag beim 1. FC Kleve. Von daher darf sich Trainer Akpinar über zwei verlorene Punkte ärgern, freuen jedoch sollte er sich darüber, dass die nicht überzeugende Leistung seiner Mannschaft im ersten Durchgang keinen deutlicheren Flurschaden hinterlassen hat.

Schiedsrichter: Torsten Schwerdtfeger (DJK Frintrop) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Nedzad Dragovic (5.), 1:1 Oguzhan Cuhaci (7.), 2:1 Tom Mattern (41.), 2:2 Levon Kürkciyan (55.), 3:2 Tom Mattern (69.), 3:3 Mike Terfloth (76.)
Besondere Vorkommnisse: Nedzad Dragovic (1. FC Kleve) scheitert mit Handelfmeter an Torwart Marcel Dietz (5.)


FC Kray - PSV Wesel 4:0

Bei bestem Fußballwetter startete der FC Kray vor 203 Zuschauern aggressiv und offensivem Tatendrang in die Partie und drückte den Gast in die Defensive. Bereits nach 12 Minuten schlug sich dies auch im Zwischenergebnis nieder, denn zu diesem Zeitpunkt führte das Isiktas/Kretschmar Team hochverdient durch Tore von Maurice Tavio el Huete und Ilias Elouriachi bereits mit 2:0. Auch in der Folgezeit beherrschten die Spieler um Abwehrchef Niklas Rieker Ball und Gegner und ließen hinten Nichts zu. Yassine Bouchama war es dann, der quasi mit dem Halbzeitpfiff, nach schöner Kombination, das 3:0 folgen ließ.

Dass die Mannschaft Ihre Lehren aus der unnötigen 3:4-Niederlage der Vorwoche gezogen hat, zeigte sich dann in der zweiten Halbzeit. Die Wild Boys zogen sich nun ein wenig zurück, ließen den Gegner kommen und setzen dabei immer wieder schnell vorgetragene Konter, bei denen das Team allerdings mehr als fahrlässig mit mehreren gut herausgespielten Chancen umging. So dauerte es bis zur 82. Minute, ehe Mohamed Allie, nach einer Traumkombination über Kevin Steuke und dem eingewechselten Sopita da Silva, den 4:0-Endstand herstellte.

Nach der Partie zufriedene Gesichter wohin man schaute. „Das Spiel hätte eigentlich höher ausfallen müssen“, legte Trainier Isiktas nach dem Spiel den Finger in die Wunde, um im Anschluss aber seine Zufriedenheit zum Ausdruck zu bringen: „Für uns war es wichtig aus dem letzten Spiel gelernt zu haben und das Spiel letztendlich souverän zu gestalten. Ausschlaggebend für mich war, das Spiel systematisch und diszipliniert zu Ende zu spielen.“

Am kommenden Wochenende geht es nun im nächsten Auswärtsspiel zu Arminia Klosterhardt.

Schiedsrichter: Niklas Tauch (Rheinkraft) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Maurice Tavio Y Huete (8.), 2:0 Ilias Elouriachi (12.), 3:0 Yassine Bouchama (45.), 4:0 Mohamed Allie (86.)


ESC Rellinghausen - Viktoria Buchholz 6:1
Nach der Klatsche in Rellinghausen grüßt Viktoria Buchholz vom Tabellenende. Und das liegt vor allem am Defensivverhalten, dass beim ESC einmal mehr unterirdisch ausfiel. Die Gegentore zehn bis 15 untermauerten, das Problem. Dabei hatten die Gäste gut begonnen und sich gleich mehrere Chancen erspielt. Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer fiel freilich erst kurz nach der Pause zum 1:2, ehe sich die Gastgeber endgültig durchsetzten.

Schiedsrichter: Sven Schreiber (ISD Sportver) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Kohei Yokozawa (26.), 2:0 Björn Homberg (45.), 2:1 Steven Tonski (47.), 3:1 Sebastian Hoffmann (52.), 4:1 Stephan Jasberg (65.), 5:1 Max Richter (74.), 6:1 Kohei Yokozawa (80.)


Sportfreunde Niederwenigern - VfL Rhede 2:0

Auch im zweiten Spiel in Serie blieb der VfL Rhede punkt- und torlos. Bei Sportfreunde Niederwenigern setzte es eine 0:2-Auswärtsniederlage.

Die Voraussetzungen waren denkbar schlecht. Zehn Spieler standen VfL-Coach Sebastian Hufe verletzungs- oder urlaubsbedingt nicht zur Verfügung. Kurz vor Anpfiff meldete sich Mauritz Varwick, unter der Woche an einem Grippeinfekt erkrankt, ebenfalls nicht einsatzfähig. So nahmen in Niederwenigern u.a. mit Jonas Föcker, Dominic Thieler und Leon Heier drei U19-Akteure auf der Reservebank Platz. Max Willing und Marcel Fernandez kamen zu ihren Startelfdebüts.

Auf dem Kunstrasen in Niederwenigern startete der VfL verhalten, war anfangs bedacht, die eigene Defensive zu stärken und zu stabilisieren. „Angesichts des personellen Aderlass müssen wir heute defensiv stabil und offensiv brutal effizient sein“, beschrieb Hufe noch vor Spielbeginn den Matchplan. Und seine Jungs sollten den Matchplan in der Anfangsviertelstunde noch gut umsetzen. Neben zwei Halbchancen war es Max Willing, der nach zehn Minuten nur Aluminium traf. „Die Anfangsphase machte Mut, doch urplötzlich haben wir die Kontrolle über das Spiel verloren und auch nicht mehr bekommen“, so Hufe. Nach einer Standardsituation nach 39 Minute gerieten die Schützlinge von Sebastian Hufe dann in Rückstand. David Moreno Gonzalez hatte einen Freistoß scharf hereingebracht und dieser Ball flog vorbei an Freund und Feind ins hintere Toreck. Ein chancenloser VfL-Schlussmann Marc Tebroke war geschlagen. Und zu allem Überfluss sollte der zweite Gegentreffer unmittelbar folgen. „Anstatt mit dem 0:1-Rückstand in die Kabine zu gehen, spielen wir fort Harakiri, verlieren die Geduld und nach einem schnellen Ball in die Spitze erzielte Dominik Enz das 2:0“, beschreibt Hufe sichtlich angefressen das Geschehen vor dem zweiten Gegentreffer.

Die Laune des Linienchefs sollte sich auch im zweiten Durchgang nicht mehr bessern. Zwar stand der VfL nun defensiv stabiler, hatte aber offensiv keine Durchschlagskraft mehr, um das Spiel umzubiegen. Umso mehr wird der Coach auf die Rückkehr wichtiger Achsen hoffen, um in der kommenden Wochen, daheim gegen Spvgg Sterkrade Nord in die Erfolgsspur zurückzufinden.

Schiedsrichter: Jan-Lukas Roesges (Brüggen) - Zuschauer: 400
Tore: 1:0 David Moreno Gonzalez (39.), 2:0 Florian Machtemes (48.)
Aufrufe: 04.9.2017, 11:47 Uhr
RP / redAutor