Ex-Oberligisten im direkten Duell

Unterschiedlich ist nach dem Saisonauftakt die Ausgangslage der Landesligisten aus Kleve und Hönnepel vor dem am Mittwochabend anstehenden zweiten Spieltag.

SV Sonsbeck - SV Hönnepel-Niedermörmter (Mi 19:00)
Die "Bullen" hatten gegen Aufsteiger Scherpenberg vor drei Tagen eine gute erste Halbzeit gezeigt und waren nach dem Seitenwechsel durch ein Tor von Lukas Kratzer in Führung gegangen, der gleich mit dem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung für den verletzten Emre Kilic traf. Die Rückkehr von Offensivmotor Stefan Chciuk hatte den "Bullen" im Vergleich zu den letzten Testspielen gut getan, und auch über die Außenbahnen übten die Schwarz-Gelben reichlich Druck aus. Nach dem Führungstreffer ließen die Hausherren jedoch nach und die erstarkenden Scherpenberger drehten die Partie.

Ob Emre Kilic nach seiner Verletzung am Mittwoch wieder im Sturm mitmischen kann, ist fraglich. Bei Kapitän Stephan Schneider scheint es immerhin wieder bergauf zu gehen: Am Sonntag konnte der angeschlagene Mittelfeldmann bereits wieder 20 Minuten mitspielen. Co-Trainer Andre Trienenjost hatte am Sonntag trotz der Niederlage eine deutliche Steigerung bei seiner Mannschaft gesehen, an die man im heutigen Spiel anknüpfen wolle. Weniger zufrieden zeigte sich am ersten Spieltag Günter Abel, der Coach von Gegner Sonsbeck: "Das Spiel in Sterkrade-Nord war unser schlechtestes Spiel, seitdem ich in Sonsbeck Trainer bin. So viele Fehler haben wir sonst nicht gemacht."

Schiedsrichter: Thibaut Scheer (Essener SG)

Zuschauertabelle SpieleMinMaxGesamtØ 1. Hamborn 07 1 800 800 800 800 2. Burgaltend. 1 450 450 450 450 3. DSV 1900 1 350 350 350 350 4. Niederwenig. 1 250 250 250 250 5. SV Hö-Nie 1 200 200 200 200 6. Schwafheim 1 200 200 200 200 7. Sterkr.-Nord 1 180 180 180 180 8. Rellingh. 1 175 175 175 175 9. VfL Repelen 1 97 97 97 97 Gesamt 9 2.702 300

1. FC Kleve - Sportfreunde Hamborn 07 (Mi 19:30)
Die Mannschaft von FC-Trainer Umut Akpinar hat am vergangenen Sonntag einen insgesamt zufriedenstellenden Start in die neue Saison hinter sich gebracht. Mit den nicht einfachen Begleitumständen (erster Spieltag, Asche in Schwafheim, energisch zupackender Gegner) wurde das Klever Team nach einer nervösen Anfangsphase sehr gut fertig. Je länger die Minuten von der Uhr liefen, desto besser bekam der 1. FC Kleve den letztjährigen Aufsteiger in dessen gewöhnungsbedürftiger Umgebung in den Griff. "Die Einstellung meiner Spieler hat mir gut gefallen", sagte Akpinar nach dem Abpfiff in Schwafheim. Der FC-Coach schien froh darüber zu sein, dass der Einstieg in die Saison mit dem 3:0-Sieg erfolgreich verlaufen war. Jetzt darf die nächste Aufgabe gerne kommen. Mit den Hamborner Löwen erwartet der 1. FC Kleve einen eingespielten Aufsteiger, der nach drei Spielzeiten in der Bezirksliga mit beachtlichen 31 Siegen von Trainer Dietmar Schacht in die Landesliga zurückgeführt wurde. Am Sonntag allerdings verlor der Traditionsclub das Heim-Derby mit 0:1 gegen den FSV Duisburg. "Wir rechnen mit einem Gegner, der seine Auftaktniederlage geraderücken möchte. Von daher sollten wir uns auf ein intensives Spiel einstellen", sagt Akpinar. Er hofft, auf seinen gesamten Kader zurückgreifen zu können. Dazu dürften dann vorbehaltlich des Abschlusstrainings auch Tim Haal gehören, der in Schwafheim an Hand und Fuß einiges einstecken musste, wie wohl auch der am Sonntag verletzt pausierende Mike Terfloth. Neu im Klever Kader ist seit dieser Woche Abdullo Saidov, ein 23-jähriger Flüchtling aus Tadschikistan, der in Emmerich wohnt und während eines vierwöchigen Probetrainings die Klever Verantwortlichen überzeugt hat. Der Allrounder mit Oberliga-Erfahrung soll in Kürze spielberechtigt sein.

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VfL Rhede - SV Schwafheim (Mi 19:30)
Der SV Schwafheim hat nach der Auftakt-Niederlage den nächsten brocken vor der Brust. Vorab gibt es bereits noch ein Sorge: die lange Anfahrt. Einige Spieler werden arbeitstechnisch probleme bekommen, so dass Trainer Ralf Gemmer die Aufstellung erst kurzfristig bestimmen kann. Gegner Rhede wurde seiner Favoritenstellung bereits am ersten Spieltag gerecht und setzte sich mit 4:2 beim VfL Repelen durch, vor allem dank einer abgezockten Offensive.

Viktoria Buchholz - VfL Repelen (Mi 19:30)
Verlierer des ersten Spieltags im direkten Duell: Der VfL Repelen überzeugte zwar zum Auftakt gegen den VfL Rhede, aber am Ende stimmte das Ergebnis nicht. Das lag mitunter an der schwachen Chancenverwertung, die am MIttwochabend besser ausfallen soll. Fehlen wird Naser Ameti, der gegen Rhede in der Halbzeit mit muskulären Problemen ausgewechselt wurde. Buchholz hatte zum Auftakt 1:3 beim Duisburger SV verloren. Bitter: Die beiden entscheidenden Gegentore für fielen allerdings in der Nachspielzeit.Beide Teams haben somit in sofern viel zu verlieren, als das zumindest der kleine Fehlstart droht.

Schiedsrichter: Keine Angabe

PSV Wesel - Spvgg. Sterkrade-Nord (Mi 19:30)
Der PSV Wesel ist 2017 daheim noch unbesiegt und das soll auch am Mittwochabend gegen die Spvgg. Sterkrade-Nord so bleiben. Zu der beeindruckenden Serie kommt eine starke Form, die sich in der Vorbereitung abzeichnete und am ersten Spieltag beim 1:0-Unterzahl-Sieg in Niederwenigern ihre Fortsetzung fand. Die Gäste schafften zum Auftakt gegen den SV Sonsbeck nach einem 0:2-Rückstand immerhin ein 2:2. Dem PSV fehlt der gesperrte Christopher Abel.

DJK Arminia Klosterhardt - Sportfreunde Niederwenigern (Mi 19:30)
Zwei Verlierer des ersten Spieltages versuchen, den Fehlstart zu verhindern. Noch im Mai gab es das gleich Duell, das damals in einer spannenden Schlussphase mit Toren auf beiden Seiten 2:2 endete. Ein Punkt würden den beiden am Mittwoch aber eher weniger helfen.

FSV Duisburg - ESC Rellinghausen (Mi 19:30)
Noch ein Spitzenspiel: Der erste Tabellenführer ESC Rellinghausen reist zum hoch eingeschätzten FSV Duisburg, der den ersten Spieltag ebenfalls als Sieger bestritt. In Duisburg kann der ESC 06 immer noch nicht aus dem Vollen schöpfen. Haase, Richter und Sahintürk weisen Trainingsrückstand auf. Fehlen werden die beiden Rotsünder Neuse und Varjabetyan. Floris und Cirkovic sind verletzt, Kasparek ist im Urlaub.

SV Scherpenberg - SV Burgaltendorf (Mi 20:00)
Bei diesem Duell darf schon zu diesem frühen Zeitpunkt von einem Spitzenspiel sprechen. Beide Teams gewannen ihre Auftaktpartien gegen Ex-Oberligisten und zählen zum erweiterten Favoritenkreis. Scherpenbergs Coach Kay Bartkowiak hat angekündigt, die Formation zu verändern, was sich bei dem bereiten Kader anbietet. Neuzugang Ercan Aydogmus ist indes immer noch nicht einsatzbereit.