2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Im Kellerduell treffen die einzigen noch sieglosen Teams aus Kirchberg (hier Philipp Geiser) und Wain aufeinander. Foto: Volker Strohmaier
Im Kellerduell treffen die einzigen noch sieglosen Teams aus Kirchberg (hier Philipp Geiser) und Wain aufeinander. Foto: Volker Strohmaier

Duell der Sieglosen in Kirchberg

Fußball, Bezirksliga Riß: TSV gegen Wain – Landesliga-Absteigerduell in Schwendi

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Biberach / sz - Das Duell der beiden Landesliga-Absteiger Schwendi gegen Biberach eröffnet am Samstag, 16. September, den siebten Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Riß (Anpfiff: 15.30 Uhr). Am Sonntag, 17. September, hat der SV Alberweiler den TSV Rot/Rot zu Gast (Anpfiff: 16 Uhr), im Derby empfängt der SV Reinstetten den VfB Gutenzell (Anstoß: 17 Uhr). Bei allen anderen Sonntagspartien, auch beim Kellerduell der einzigen noch sieglosen Teams zwischen Kirchberg und Wain, ist um 15 Uhr Anpfiff.

Unterschiedlicher könnte die Ausgangslage bei den Landesliga-Absteigern kaum sein. Während die SF Schwendi eklatante Personal- und Ergebnissorgen plagen, kann der FV Biberach aus dem Vollen schöpfen. Dies spiegelt sich im Tabellenbild wider, die SF stehen auf dem drittletzten Platz, der FVB ist vorn dabei. Konkurrenzfähig ist die Truppe von SF-Coach Michael Kieselbach aber noch allemal, dem Favoriten aus der Kreisstadt will man das Leben so schwer wie möglich machen. Die Gäste weisen eine blütenreine Auswärtsbilanz vor, beim letzten Auftritt in Schwendi gab es aber eine Niederlage.

Kränkelnde Offensive

Es ist soweit – der SV Steinhausen darf erstmals in dieser Saison auf eigenem Gelände auflaufen. Mit vier Auswärtssiegen in Folge hat die Mannschaft von Trainer Dietmar Mang seine Anhänger auf die erste Heimpartie gegen den SV Dettingen neugierig und auch ein Stück erwartungsfroh gemacht. Bei den Gästen macht man sich leichte Sorgen um die kränkelnde Offensive. In der Vorsaison hatte der SVD zu diesem Zeitpunkt bereits 14 Tore zu vermelden, jetzt sind es deren fünf. Um die leicht entrückte Spitze nicht aus den Augen zu verlieren, braucht der SVD einen Sieg.

In der zurückliegenden Meistersaison traf der TSV Kirchberg 78 Mal ins Schwarze, der TSV Wain durfte sogar über 82 Tore jubeln. In der Bezirksliga brachten die beiden Aufsteiger in Summe gerade mal drei Treffer zustande, die auf das Konto des heimischen TSV gehen. Im Kellerduell gegen den Namensvetter muss endlich der erste Sieg her. Exakt mit demselben Plan geht der noch tor- und punktlose Gast in diese vielleicht schon richtungsweisende Partie. Das Schlusslicht bot wie die Heimelf am Vorsonntag spielerisch einen guten Auftritt, der Knoten vor dem Tor soll im Waldstadion aufgehen.

Der SV Alberweiler hatte in dieser Saison schon bessere Auftritte als beim vorsonntäglichen 1:3 in Eberhardzell. Nach zwei Niederlagen in Folge befindet sich der SVA in Sichtweite zur Abstiegszone, in der sich auch der TSV Rot/Rot als unmittelbarer Tabellennachbar aufhält. Mit dem dritten Heimsieg hätte der SVA wieder Luft. Die Gäste bezogen am Mittwoch ihre dritte Saisonniederlage und mussten diese auch noch mit zwei Feldverweisen teuer bezahlen. Gegen den SVA wurden aber drei der letzten vier Partien gewonnen, die Fortsetzung dieser Serie käme jetzt richtig.

Schwere Partie beim Ligaprimus

Der SV Sulmetingen spielte am Vorsonntag in vielen Abschnitten so, wie man es von einem Tabellenführer erwartet. Hinten größtenteils sicher, strukturierter Spielaufbau und vorne da sein, wenn es gilt. Mit diesem Rezept geht der SVS auch die Aufgabe gegen den SV Eberhardzell an, am Ende des Tages soll weiter Platz eins stehen. Die Gäste bringen den ersten Saisonsieg, eine Serie von vier niederlagenlosen Spielen und die drittbeste Offensivreihe der Liga als Empfehlung mit ins Rißtal. Die schwere Partie beim Ligaprimus geht man aber wohl eher defensiv ausgerichtet an.

Nach dem vierten Spieltag stand der SV Baltringen noch ganz oben, zwei Spieltage später ist der Kontakt zur Spitze schon etwas abgebrochen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Seit drei Spielen hat der SVB vorne nicht mehr getroffen, die ersten Gegentreffer brachten auch die erste Niederlage ein. Beim SV Ringschnait dagegen funktioniert die Offensivabteilung, auch wenn der klare 3:0-Sieg unter der Woche gegen Rot/Rot erst in der Schlussphase zementiert wurde. Den frisch eroberten dritten Platz will der SVR im ersten von drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen auf alle Fälle behaupten.

Der FV Olympia Laupheim II ist seit drei Spieltagen ungeschlagen, gedanklich muss sich das junge Team aber noch mit der unteren Region der Tabelle befassen. Ein Heimsieg gegen den BSC Berkheim wäre ein guter Grundstein dafür, dass sich der Tabellenzehnte schon in absehbarer Zeit im bequemen Mittelfeld ansiedelt. Die Gäste sammelten trotz zweier Niederlagen in Folge gegen besser positionierte Gegner einige Sympathiepunkte, aber eben nichts Zählbares. Eine Krise lässt man sich beim Aufsteiger deswegen nicht andichten, bei den spielstarken Laupheimern will man wieder in den Punktemodus übergehen.

In der offiziellen Tabelle belegt der SV Reinstetten Platz sieben, in einer Sondertabelle ist der SVR weit vorn zu finden: Acht der bisher neun Saisontreffer gelangen nach der Halbzeit. Dies spricht zum einen für gute Fitness, zum anderen für gute Moral. Die Gäste vom VfB Gutenzell spekulieren eine Woche nach dem wichtigen Sieg gegen Kirchberg erneut mit Derbypunkten. In den Vorjahren gelang dies dem VfB mit durchschlagendem Erfolg, bei den letzten drei Auftritten im Waldstadion hieß der Sieger immer Gutenzell. Favorit ist der VfB deswegen aber nicht zwingend.

Aufrufe: 014.9.2017, 22:22 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor