DSC Arminia Bielefeld - 1. FC Union Berlin 3:2
Zum einen hatte die desolate Leistung der Armininnen in der ersten Halbzeit auf die Stimmung gedrückt. „Elf Uhr morgens scheint nicht unsere Zeit zu sein“, bemerkte Abteilungsleiter Werner Jöstingmeyer lakonisch. Coach Wuckel mutmaßte dagegen, dass „die viele Lobhudelei nach dem Wolfsburg-Spiel“ entscheidende Prozentpunkte in Sachen Konzentration und Einstellung gekostet hätte: Anders sei nicht zu erklären, dass im ersten Durchgang „jede nur für sich gespielt“ habe.
Im zweiten Durchgang wurde es zwar deutlich besser, doch mit der Roten Karte für Annabel Jäger gab es auch hier einen negativen Aufreger. Die vermeintliche Übeltäterin schwor hinterher Stein und Bein, dass sie sich nichts habe zuschulden kommen lassen, und wurde von Markus Wuckel unterstützt: „Ein Nachtreten war es nun wirklich nicht.“ Referee Johanna Ochs hatte es anders gesehen, doch bei der Fülle der Fehlentscheidungen, die sie und ihr Gespann sich leisteten, liegt der Verdacht nahe, dass sie auch in dieser Situation falsch gelegen haben könnte. Wirklich schade, dass sich schlechte Schiedsrichterleistungen wie ein roter Faden durch Arminias Zweitligasaison ziehen.
Schiedsrichter: Johanna Ochs (TSV Gemünden) - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Jenny Trommer (9.), 0:2 Lisa Fröhlich (18.), 1:2 Symela Ciesielska (67.), 2:2 Katja Orschmann (76. Eigentor), 3:2 Carolina Bochra (78.)
Platzverweise: Rot gegen Annabel Jäger (81./DSC Arminia Bielefeld)