2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

Der FC Hansa ist auswärts eine Macht

Rostocker gewinnen bei den Würzburger Kickers mit 3:0

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Der FC Hansa bleibt der Auswärtsschreck der 3. Fußball-Liga. Bei den Würzburger Kickers setzen sich die Rostocker vor 6226 Zuschauern in der Flyeralarm-Arena mit 3:0 (1:0) durch.

„Es war ein seltsames Spiel von uns, weil wir hoch gewonnen haben, obwohl unsere Leistung nicht gestimmt hat. Gleichzeitig waren wir aber effizient. Es ist ein total verrücktes Match gewesen. Ich habe es noch nicht als Trainer gehabt, dass man mit einer solchen Leistung so überzeugend gewinnt“, so Hansa-Chefcoach Pavel Dotchev.Denn zu Beginn der Partie war nicht abzusehen, dass ein so deutlicher Sieg für die Hanseaten herausspringt. Die Ostseestädter hatte zunächst arge Probleme im Spielaufbau und dabei, sich aus dem hohen Pressing der Gastgeber zu befreien. Die Beine und die Köpfe schienen noch fest zu sein. Nach einer Abwehrschlacht bei Würzburger Ecken in den ersten zehn Minuten, setzte FCH-Innenverteidiger Oliver Hüsing per Kopf nach Ecke erst an den Innenpfosten und von dort sprang er zum 1:0 ins Tor (13.). „Zu der Zeit war Würzburg am Drücker und hatte viele Großchancen. Mein Treffer hat denen so ein bisschen den Wind aus den Segeln genommen, wenngleich wir es danach auch nicht richtig gut machten“, schätzt der 24-jährige Verteidiger ein.In die Karten spielte den Rostockern der rote Karton gegen den Kickers-Spieler Björn Jopek in der 27. Minute nach einem überharten Einsteigen gegen FCH-Angreifer Soufian Benyamina. „Ich lege mir den Ball vor und der Gegenspieler kommt mit offener Sohle in meine Wade – für mich kann der Schiedsrichter da eine rote Karte geben“, erklärt Benyamina.Rostocks Coach bemängelte allerdings die Einstellung seines Teams nach dem Platzverweis. „Die Mannschaft hat versucht zu verwalten, das ist für mich die falsche Entscheidung. Allgemein haben wir sehr viel investiert, aber uns oft falsch entschieden“, so Dotchev.Hochmotiviert starteten die Gastgeber in Halbzeit zwei und brachten die veränderten Rostocker – Julian Riedel musste raus, für ihn ging Joshua Nadeau in die Innenverteidigung und Vladimir Rankovic kam als Rechtsverteidiger ins Spiel – zeitweise in Bedrängnis. Einen Konter, eingeletet von Marcel Ziemer vom Mittelkreis aus über Marcel Hilßner schloss letztlich Soufian Benyamina zum wichtigen 2:0 (73.) ab. Obwohl die Rostocker in Überzahl waren, kamen die Würzburger immer wieder gefährlich vors Tor. Doch sie trafen einfach nicht. Clever herausgespielt sorgte aber Soufian Benyamina in der 88. Minute mit dem 3:0 für die Entscheidung. „Das war nicht unser bestes Spiel, wenn nicht sogar unser schlechtestes diese Saison, aber das ist mir jetzt schon egal, weil wir die drei Punkte geholt haben und eine gewisse Gerechtigkeit für das Spiel gegen Meppen bekommen haben. Nächste Woche geht es mit einem guten Spiel weiter – und dann kommt der erste Heimsieg. Das ist ganz klar das Ziel, damit wir auch mal mit unseren geilen Fans zu Hause feiern können“, so Hüsing.
Aufrufe: 021.8.2017, 21:40 Uhr
Marie BoywittAutor