Drei Platzverweise in chaotischem Duell

Drei Platzverweise und ein umstrittener Elfmeter, den Schwalmtal zum Siegtreffer nutzte, waren die bitteren Begleitumstände für die konsternierten Gastgeber. „Es war ein faires Spiel, das einen chaotischen Verlauf durch viele unverständliche Entscheidungen des Schiedsrichters genommen hat“, konnte Hattendorf-Sprecher Berthold Rinner kaum glauben, was sich auf dem Sportgelände abspielte. Beide Teams lieferten sich eigentlich eine über weite Strecken offene und ausgeglichene Partie, in der Hattendorf anzumerken war, dass man sich für die jüngsten beiden Niederlagen rehabilitieren wollte. Allerdings überzeugten auch die Gäste mit einer couragierten und spielerisch starken Leistung. „Eigentlich wäre ein Unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen, aber Schwalmtal war schon ein starker Gegner“, zollte Rinner dem Gast Respekt. Dabei hatte alles so gut für Hattendorf begonnen: Voita Hirnich köpfte die Hausherren nach einer Ecke früh in Führung (10.). Doch noch vor der Pause gelang Schwalmtal durch einen 18-Meter-Schuss von Dennis Schmidt der Ausgleich. Der entscheidende Treffer dann nach 69 Minuten: Nach einem Zweikampf entschied der Unparteiische auf Elfmeter für Schwalmtal. „Warum? Keine Ahnung“, konnte sich Rinner den Pfiff nicht erklären. Alexander Stach war es egal, er traf zum 1:2 (69.). Zu diesem Zeitpunkt waren beide Teams nur noch mit neun Feldspielern auf dem Platz: Erst hatte Hattendorfs Laufer Gelb-Rot gesehen (52.), dann flog Schwalmtals David Steinbrecher mit Rot vom Platz (61.). In der Schlussminute sah Hirnich nach einem Laufduell und folgender Grätsche auch noch Rot – angeblich wegen einer Notbremse. Der nächste Tiefschlag für Hattendorf, das am Sonntag gegen Reiskirchen/Be./Saa. unbedingt zurück in die Erfolgsspur will. Schwalmtal dagegen will seine Siegesserie bei Queckborn/Lau. fortsetzen.

Tore: 1:0 Vojta Hirnich (10.), 1:1 Dennis Schmidt (38.), 1:2 Alexander Stach (69./FE). Rot: David Steinbrecher (S/61.) und Voita Hirnich (H/90.). Gelb-Rot: Konstantin Laufer (H/52.). SR: Jürgen Weilmünster (Großenlüder).