Drei Fragen an ...

Herr Konter, nach dem Aufstieg neigt sich Ihre erste Saison in der B-Liga langsam dem Ende. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht und welches Fazit können Sie ziehen?

Oliver Konter: Schon die kleinsten Fehler werden in der B-Liga eiskalt bestraft und die Tatsache, dass wir fast ausschließlich gegen erste Mannschaften spielen, bedeutet, dass es ohne ein regelmäßiges und konstantes Training kaum möglich ist, gute Spiele über 90 Minuten zu absolvieren. Vom Potenzial her könnte die Mannschaft in der B-Liga bestehen. Erschwerend wirkt sich aber derzeit die Verletzung einiger wichtiger Spieler aus. Ich hoffe, dass der eine oder andere Spieler, vielleicht auch unser Goalgetter der letzten Saison, Carsten Vogel, die Mannschaft in Kürze wieder verstärken wird.

Ihre Mannschaft steckt zurzeit mitteln im Abstiegskampf. Wie bewerten Sie das Restprogramm ihrer Mannschaft und wie lautet Ihre Prognose für das Ende der laufenden Spielzeit?

Konter: Das Restprogramm beinhaltet noch die Spiele gegen die SG Butzweiler, den SV Udelfangen, die SSG Mariahof und die SG Schoden, die sich aus heutiger Sicht auch alle im unteren Tabellenbereich bewegen. In den Spielen gegen direkte Tabellennachbarn haben wir es daher selbst in der Hand, unsere erste Saison in der B-Klasse noch positiv abzuschließen. Das ist auch unser erklärtes Vorhaben und ich bin guter Dinge, dieses Ziel zu erreichen, denn der Charakter in der Mannschaft stimmt. Wir haben allerdings auch noch die beiden Derbys gegen Wasserliesch und Könen sowie das Spiel gegen Wiltingen auf dem Spielplan, für die wir gewappnet sein müssen. Es hätte uns auch durchaus härter treffen können.

Mit zwei Niederlagen ist Ihre Mannschaft im neuen Jahr gestartet. Am Sonntag geht es zum Schlusslicht SG Butzweiler. Nach dem 5:2 Sieg in der Hinrunde ein leichtes Spiel? Wie sieht die personelle Situation aus und was erwarten Sie von Ihrer Mannschaft?

Konter: Auf diese Frage möchte ich mit einer Fußballfloskel, die fast immer zutreffend ist, antworten: "Im Abstiegskampf gibt es keine einfachen Spiele mehr:" Da geht alles nur noch über Wille, Einsatz und Leidenschaft. Die SG Butzweiler war im Hinspiel keinesfalls drei Tore schlechter als wir. Rückblickend hatten wir damals viel Glück. In der Halbzeit stand es 2:2 und erst im zweiten Spielabschnitt haben wir dann zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt. Unterm Strich erwarte ich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Mannschaft, die die meiste Energie aufbringt, wird am Ende gewinnen. Mit Blick auf die Tabelle dürfte es für die SG Butzweiler die letzte reelle Chance für den Verbleib in der Liga sein. Dies zu verhindern, wird der Auftrag meiner Mannschaft sein.