Doppelpack der Inter-Stürmer entscheidet das Spiel

Es war also fast ein klassisches 6-Punkte-Spiel - auf jeden Fall sollte sich hier entscheiden, ob Inter weiter die Tuchffühlung zum 2. Aufstiegsplatz behalten sollte. In der ersten halben Stunde hatte Rotation mehr Spielanteile. In diese Drangphase von Rotation fiel das 0:1 von Inter in der 9. Minute, wo ein feiner Pass zur Nummer 11, Leon Moreno-Cardenas (genannt Cocco), durchgesteckt wurde und er ihn geschickt an der Strafraumkante an dem herauseilenden Torwart vorbeispitzelte.

Rotation hielt weiter dagegen: in der 9. Minute wurde ein strammer Schuß mit der Pike von Strafraumgrenze abgegeben, in der 30. Minute wurde eine vielversprechende Chance zu kompliziert aussgespielt und damit vertändelt. Bis zur Halbzeit wurden die Spielanteile ausgeglichener, ohne dass eine der beiden Mannschaften noch große Chancen besaß. Rotation begann nach dem Pause (wie bei Spielbeginn) druckvoll. Ein Schuss aus 5 Metern ging aufgrund von Rücklage des Stürmers sogar über den Ballfangzaun und in der 55. Minute wurde ein Tor nach einem Offensivfoul nicht gegeben.

In der 58. Minute war es dann soweit: schöne Flanke von Inter in den 5-Meter-Raum, der Torwart kann nur abklatschen und Jan Julius Herzberg (Nummer 9) konnte zum 0:2 einschieben. Dieses Tor brachte Rotation spürbar aus dem Konzept, denn in der 63. Minute konnten sich die Sturmpartner "Cocco" und Herzberg sogar gegenseitig auflegen: Flanke von Herzberg erneut in Richtung 5-Meter-Raum, Torwart kann wieder nur abklatschen und "Cocco" hat keine Mühe aus naher Distanz zum umjubelten 0:3 abzustauben.Der Torwart verletzte sich dabei noch leicht an der Schulter, konnte aber glücklicherweise weiterspielen.

Der Bann war damit endgültig gebrochen: das 0:4, wieder von Herzberg, war ein raffiniert am Torwart vorbeigespielter Ball von der Strafraumkante (73. Minute).

Es folgte danach ein strammer Schuss aus 30 Metern von Rotation den der TW von Inter klasse parieren konnte. Am Ende gab es noch einige Frustfouls von Rotation insgesamt blieb aber alles sportlich fair. Das ersatzgeschwächte Rotation (es fehlten zahlreiche Stammspieler) muss damit eine herbe Niederlage einstecken, für Inter sind wohl die Aufstiegshoffnungen aktueller denn je.

Zusatzinfos:

(45 zahlende Zuschauer, 60 Zuschauer insgesamt)

Kassierer Freddy von Rotation erzählte noch einiges aus der Historie des Tesch-Sportplatzes in der Prenzlauer Berger Dunckerstraße:

Nach Kriegsende 1945 spielte zunächst der Verein "Marko Roland" auf dem Schotterplatz.

1950 spalteten sich davon 3 Vereine ab, die den Platz immer noch bespielen:

- SG Rotation Prenzlauer Berg

- SG Nordring

- SG Prenzlauer Berg

Seit 1990/91 existiert ein Kunstrasenplatz, es war einer der ersten Plätze die nach der Wende saniert wurden.