2024-05-02T16:12:49.858Z

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Volles Rohr: Don Bosco Bamberg spielt bisher eine überragende  Saison in der Landesliga Nordwest. F: Stöcklein
Volles Rohr: Don Bosco Bamberg spielt bisher eine überragende Saison in der Landesliga Nordwest. F: Stöcklein

Don Bosco Bamberg: "Wir dürfen nicht nachlassen"

Stürmer Dominik Schütz kennt die Gründe für den bisherigen Lauf des Landesliga-Spitzenreiters

Wenn man nach 20 Spielen 56 Punkte hat, ist nicht wirklich etwas schief gelaufen, dann hat fast alles geklappt! Nur vier Punkte weniger als das maximal Mögliche, das ist die Bilanz der DJK Don Bosco Bamberg, die in der Landesliga Nordwest bisher ungeschlagen ist, nur zweimal Remis spielte und 18 Siege einfuhr. Chapeau! Eine solche Bilanz können nicht allzu viele Clubs vorweisen.

So scheint der Meistertitel der Landesliga Nordwest eigentlich nur noch reine Formsache zu sein. Sechs Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten FC Sand, acht Punkte vor dem Dritten aus Abtswind. Die DJK kann sich fast nur selbst schlagen. "Genau darin liegt jedoch die Gefahr", sagt Don Bosco-Stürmer Dominik Schütz. "Wir dürfen nicht nachlassen, auch wenn es so aussieht, als hätten wir keinen richtigen Gegner mehr. Das wäre arrogant und hochnäßig und dann würden wir vermutlich auch noch einmal Probleme bekommen. Wir nehmen jeden Gegner ernst und bisher war es so, dass uns an jedem Spieltag alles abverlangt wurde." Don Bosco hat also bisher keine Probleme mit internem Spannungsabfall. Im Gegenteil: "Wir möchten natürlich so lange wie möglich ungeschlagen bleiben und jedes Spiel gewinnen. Dieses Ziel spornt uns definitiv an. Nicht nur die mögliche Meisterschaft. Mit dieser beschäftigen wir uns auch übrigens gar nicht so sehr, wie andere. Auch wenn es natürlich schön ist, ganz oben zu stehen. Aber wir denken von Spiel zu Spiel und bereiten uns auf jedes Wochenende ehrgeizig vor. Die Saison ist noch lange und deshalb müssen wir weiter konzentriert sein. Dass uns jeder schlagen will ist klar und die Meisterschaft hat noch keiner in der Winterpause gefeiert.", fährt Schütz fort.

Dominik Schütz ist der treffsicherste Angreifer bei der DJK Don Bosco. Zwölf Treffer hat er bisher erzielt, dazu zehn Assists. Es läuft als auch gut bei ihm persönlich. Doch er weiß: Um selbst gut zu sein, braucht er natürlich auch ein gutes Team: "Ein großes Lob von mir an die Mannschaft für die bisherigen Leistungen. Jeder hat dazu seinen Teil beigetragen, natürlich auch der Trainer und die Betreuer." Die bisherige schier unfassbare Serie - sowohl seine persönliche als auch die seines Teams - kommt nicht von ungefähr: "Klar haben wir viel Talent im Team. Ohne die passenden Spieler wäre eine solche Serie nicht möglich. Aber: Wir arbeiten auch sehr hart, geben in jedem Training unser Bestes und sehen immer, dass wir uns noch verbessern können. Ohne all das brächte das Talent alleine nichts", verrät Schütz. "Außerdem sorgt unser Trainer Gerd Schimmer schon dafür, dass wir nicht abheben und immer den nötigen Respekt vor dem Gegner haben."

Dieser nächste Gegner ist am Sonntag der Aufsteiger SV Baiersdorf. Der steht auf einem beachtlichen achten Tabellenplatz. Wenn alles normal läuft, dürfte die Aufgabe für Don Bosco nicht allzu schwer werden. Zumindest auf dem Papier sind die Domstädter klarer Favorit. Aber "was heißt schon 'alles normal'? Auch wir müssen uns in jedem Spiel unsere Vorteile hart erarbeiten. Ein Selbstläufer wird das gegen Baiersdorf nicht. Die wären sicher nur allzu gerne die Ersten, die uns schlagen und sind bestimmt extra motiviert", schaut Dominik Schütz konzentriert Richtung Wochenende. Respekt hat aber nichts mit Bedenken zu tun. Schütz hat - wie all seine Teamkollegen auch - derzeit so viel Selbstvertrauen, um zu sagen: "Wir wollen natürlich gewinnen. Alles andere als ein Dreier wäre eine Enttäuschung." Und er weiß, dass es nach einem weiteren Sieg noch weniger Zweifler an der Don Bosco-Meisterschaft geben wird, als jetzt schon.

Aufrufe: 019.11.2014, 16:17 Uhr
Dirk FeustelAutor