2024-04-25T14:35:39.956Z

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Den Sieg verpasst

Die Kicker des Döbelner SC hätten in Hälfte eins alles klar machen können. So kam es am Ende gegen Delitzsch anders.

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Der Döbelner SC hat sein erstes Heimspiel des Jahres 2016 verloren. Die Muldenstädter wollten zwar an den 4:1-Auswärtssieg in Machern anknüpfen und sich zudem für die 1:2-Hinspielniederlage revanchieren, doch letztendlich standen sie nach dem Ablauf der 90 Minuten mit leeren Händen da. In der ersten Halbzeit sah das von den Döbelnern Gebotene auch noch recht hoffnungsvoll aus, doch im zweiten Durchgang bekamen sie kein Bein vor das andere. DSC-Trainer Uwe Zimmermann: „Wir haben uns nach der guten ersten Halbzeit nicht belohnt. Nach der Pause haben wir uns beeindrucken lassen und keine zwingenden Chancen mehr erarbeitet. Da kann man auch nicht gewinnen.“

Die Anfangsphase gehörte den Döbelnern. Routinier Sebastian Gasch wurde häufig in Szene gesetzt, doch seine Schüssen fanden nicht das gewünschte Ziel. Auch René Böttcher hatte Pech, als er sich gegen zwei Gegenspieler gekonnt durchsetzte und sein Schuss genau auf Torhüter Sven Gedigk flog (23.). Auf der Gegenseite kamen die Delitzscher immer wieder gefährlich vors Tor. Florian Just war es dann, der Mitte der ersten Halbzeit zur Gästeführung traf. Die Döbelner zeigten sich jedoch keineswegs geschockt. Nur sieben Minuten später markierte David Banachowicz mit einem herrlichen Schlenzer den verdienten Ausgleich. Vielleicht wäre das Spiel anders gelaufen, hätte Fabian Berndt nur wenige Augenblicke später den Ball im Tor platzieren können. Doch der Spieler der zweiten Mannschaft war sichtlich erschrocken, den Ball in der Landesklasse so frei vorm Tor zu bekommen, dass er die Großchance vergab. Döbelns Trainer Uwe Zimmermann und Rene Hüttmann sprachen ihrer Mannschaft in der Halbzeitpause Mut zu, den Fußball zu spielen, den sie wollen. Schließlich sei das Gegentor der einzige Schönheitsfleck in der ersten Halbzeit gewesen. Die Muldenstädter stellten sich darauf ein, dass die körperlich robust agierenden Gäste noch bissiger agieren würden.

Dies passierte dann auch, doch die DSC-Akteure kamen damit überhaupt nicht mehr zurecht und verloren nahezu komplett ihre spielerische Linie. Roman Becker war in der 52. Minute der Nutznießer, als die Döbelner den Ball nicht energisch aus ihrem Strafraum wegschossen. Danach entwickelte sich eine verbissen geführte Partie, die mehr von Krampf und Kampf geprägt war als von Ballstafetten und Chancen. Schiedsrichter Martin Gläser verteilte insgesamt acht Gelbe Karten. Die Hektik aus dem Spiel konnte auch er damit nicht herausnehmen. Die Döbelner versuchten mit allen Mitteln, den Ausgleich zu erzielen. Doch Großchancen sprangen nicht heraus. Als Niklas Merk sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt wurde, keimte nochmals Hoffnung. Doch zwei Minuten später wurden auch die Platzherren dezimiert. Christian Mäckel sah Gelb/Rot. In der Schlussminute schlugen die Delitzscher dann einen weiten Ball in den Strafraum und Max Glaffig köpfte den Ball ins leere Tor. Franz Hampel war bereits zur Seite gelaufen.

Aufrufe: 07.3.2016, 09:52 Uhr
DA/dsc/dweAutor