Einen rabenschwarzen Tag erlebte die DJK Vilzing beim neuen Tabellenführer TSV Rain am Lech. Die Huthgartenkicker waren zwar eine Stunde lang die bessere Mannschaft, konnten aber beim Spielstand von 1:1 drei Großchancen nicht nutzen und mussten in der Schlussphase dem kräftezehrenden Nachholspiel in Hankofen Tribut zollen.
Noch schwerer als die Niederlage wiegt die Verletzung von Daniel Völkl. Der Innenverteidiger, der ohnehin angeschlagen in die Partie ging, zog sich eine wahrscheinlich schwerwiegendere Muskelverletzung zu. Die Gelb-Schwarzen konnten wieder auf David Romminger zurückgreifen, zudem rückten Michael Faber und Matthias Graf in die Startelf. Dafür fehlte der verletzte Kapitän Christoph Schwander. Andreas Jünger und Markus Dietl mussten auf der Ersatzbank Platz nehmen. Die DJK war gut im Spiel, agierte aggressiv und mutig. Nach einem Zuckerpass von Romminger tauchte Michael Hamberger alleine vor Rains Keeper Kevin Maschke auf, der mit einer Fußabwehr einen Gegentreffer verhinderte (11.).
Mit dem 3:1 (86.) von Stefan Müller, Caba lenkte sich den zentralen Schuss aus 16 Metern unter die eigene Latte, war die Entscheidung gefallen, auch wenn es kurz vor Spielende noch einen Aufreger gab. Sven Seitz wurde fünf Meter vor dem Rainer Tor einschussbereit gelegt, doch die Pfeife von Schiedsrichter Philipp Vecera blieb stumm, im direkten Gegenzug erzielte Julian Brandt nach Vorarbeit von Cosic den 4:1-Endstand (89.).
Uli Karmann ( Trainer DJK Vilzing): „Wir haben 65, 70 Minuten lang eine sehr gute Leistung gezeigt. Leider haben wir uns zum wiederholten Mal für unseren Aufwand nicht belohnt. Wir waren gut im Spiel, hatten bis zum verletzungsbedingten Ausscheiden von Völkl alles im Griff. Die Unordnung nach den Umstellungen hat Rain sofort genutzt, dennoch sind wir ins Spiel zurückgekommen und haben speziell die ersten 20 Minuten nach der Pause überragend gespielt. Nach dem Ausgleich hätten wir bei unseren drei Großchancen nachlegen müssen. Ab der 70. Minute mussten wir dem Mittwoch-Spiel Tribut zollen, wenngleich wir billige Tore bekommen haben. Es ist momentan keine einfache Situation, durch die viele Verletzten im Defensivbereich müssen gelernte Offensivspieler wie Faber oder nach seiner Einwechslung auch Jünger auf den Außenverteidigerpositionen spielen.“
Daniel Schneider (Co-Trainer TSV Rain/Lech): „Bis zum 2:1-Führungstreffer hatten wir Probleme. Wir leisteten uns viele einfache Fehler, Vilzing war über weite Strecken die bessere Mannschaft. Dennoch haben wir uns auf unsere Qualität bei Standards verlassen können. Uns war klar, dass die DJK bei den hohen Temperaturen zum Ende der Partie Probleme bekommen würde, da das Team bereits unter der Woche in Hankofen ein schweres Spiel hatte. Wir konnten das Tempo hochhalten und am Ende noch einen klaren Sieg feiern, der sicherlich deutlich zu hoch ausgefallen ist.“ .