2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Kapitän Schwander und seine Kollegen mussten beim SV Pullach eine  0:2 Niederlage schlucken.  Foto: Tschannerl
Kapitän Schwander und seine Kollegen mussten beim SV Pullach eine 0:2 Niederlage schlucken. Foto: Tschannerl

Niederlage im Spitzenspiel gegen Pullach

0:2 verloren – die DJK Vilzing war zwar ebenbürtig, hatte allerdings zu wenig Durchschlagskraft beim Tabellenführer.

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Die DJK Vilzing hat das Spitzenspiel der Bayernliga Süd beim SV Pullach mit 0:2 in den Sand gesetzt. Zwar waren die Huthgartenkicker beim amtierenden Meister und Tabellenführer ein ebenbürtiger Gegner, zeigten aber zu wenig Durchschlagskraft. Sie leisteten sich in der Defensive wenige Fehler, die wurden allerdings von den Oberbayern konsequent ausgenutzt. Das Spiel war von hohem Einsatz und Tempo geprägt. Da sich beide Teams verbissen bekämpften, kamen die fußballerischen Elemente teilweise zu kurz.

Die DJK musste bereits vor dem Spiel eine Hiobsbotschaft verkraften: Mittelfeldmotor Fabian Trettenbach konnte krankheitsbedingt nicht auflaufen. Für ihn wurde Tobias Oisch nach sechswöchiger Verletzungspause ins kalte Wasser geworfen und machte seine Sache gut. Zudem erhielt Tobias Hoch den Vorzug vor Philipp Weber. In der Anfangsphase hatte der SV Pullach leichte Vorteile: Kapitän Andreas Roth tankte sich über den linken Flügel durch, seine flache Hereingabe erreichte Torjäger Lukas Dotzler, der aus zwölf Metern abzog und DJK-Keeper Ladislav Caba zu einer guten Parade zwang (6.). In der 12. Minute gab es eine Schrecksekunde für die Vilzinger. och spielte einen Rückpass, der kurz vor Torhüter Caba aufsprang und nur um Zentimeter am Pfosten vorbei kullerte. Nach einer Viertelstunde kamen die Vilzinger dann besser in Spiel und bestimmten mehr und mehr das Geschehen. Die Pullacher gingen sehr robust zu Werke und handelten sich bereits vor dem Seitenwechsel drei Gelbe Karten ein.

Nach einer guten Kombination wurde ein Schuss von Luge, der wohl den Weg ins SV-Gehäuse gefunden hätte, im letzten Moment abgeblockt. Die darauffolgende Ecke führte die DJK schnell aus. Luges sehenswerten Schlenzer vom Strafraumeck lenkte Pullachs Torhüter Marijan Krasnic gekonnt über die Latte (23.). Vor der Pause gab es nur mehr eine gefährliche Aktion. Andreas Jünger köpfte einen Eckball Richtung aufs Tor, doch ein Pullacher Abwehrspieler konnte in höchster Not klären.

Im zweiten Abschnitt tat sich zunächst wenig. Doch in der 52. Minute ging der SV Pullach dann in Führung. Nach einem abgewehrten DJK-Eckball luchste der energisch einsteigende Michael Hutterer dem Vilzinger Kapitän Christoph Schwander den Ball ab und startete ein Solo über das halbe Spielfeld. Seine Hereingabe verpasste David Romminger, und Lukas Dotzler jagte den Ball elf Metern zum 1:0 in die Maschen. Caba war zwar mit den Fingerspitzen noch am Ball, konnte den Treffer aber nicht verhindern. Die Schmöller-Elf stand in der Folgezeit tief und lauerte auf Konter. Die Vilzinger bestimmten das Spiel, konnten sich aber im Offensivdrittel aber nur selten gefällig in Szene setzen. Es sprangen nur ein paar Halbchancen heraus. Bei schön anzusehenden Flügelaktionen von Andre Luge und Michael Faber war vor dem Tor in Top-Positionen beide Male kein Abnehmer da, nach einer Ecke köpfte Romminger aus acht Metern am Kasten vorbei.

In der 73. Minute gelang dem SV Pullach die Entscheidung. Nach einem langen Ball fiel Schwander das Spielgerät unglücklich gegen den Rücken, so dass Daniel Leugner aus 16 Metern ungehindert zum Abschluss kam – 2:0. Die Karmann-Truppe probierte zwar bis zum Schlusspfiff noch alles, fand aber gegen die sattelfeste Abwehr des Spitzenreiters um den überragenden Innenverteidiger Alexander Benede keine Mittel. Die beste Möglichkeit zum Anschlusstreffer hatte Michael Hamberger, dessen Drehschuss aus acht Metern aber abgeblockt wurde. In der Nachspielzeit hatten die Pullacher noch eine „Hundertprozentige“, doch Hoch verhinderte mit einer akrobatischen Rettungstat bei einem Schuss von Leugner das dritte Gegentor.

„Wir haben keine schlechte Partie gemacht, aber nicht am Limit gespielt. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, und es war schnell klar, wer das erste Tor machen wird, hat gute Karten, das Spiel zu gewinnen. Das erste Gegentor darf nicht fallen, da Schwander nach der abgewehrten Ecke einfach den Ball nicht verlieren darf. In der Folge haben wir alles probiert, aber im letzten Drittel hat uns einfach die Durchschlagskraft gefehlt. Schade, denn ein Punkt wäre auf alle Fälle drin gewesen“ resümierte Vilzings Trainer Uli Karmann.

Sein Trainerkollege Frank Schmöller vom SV Pullach sagte: „In der ersten Halbzeit war ich mit meiner Mannschaft nicht zufrieden, da wir uns viel zu viele Ballverluste geleistet und Vilzing dadurch aufgebaut haben. Mit dem 1:0 sind wir auf die Siegerstraße gekommen und haben es dann mit viel Kampf und Leidenschaft gegen einen spielerisch starken Gegner hervorragend gemacht. Wir haben fast nichts zugelassen und deshalb am Ende nicht unverdient gewonnen.“

Aufrufe: 015.10.2017, 17:40 Uhr
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