Die DJK Vilzing hat gegen den TSV Schwaben Augsburg ihr Potenzial unter Beweis gestellt und sich mit einem 1:0-Heimerfolg in der Bayernliga-Spitzengruppe festgesetzt. Gegen den starken Aufsteiger zeigten die Jungs von Uli Karmann und Thomas Seidl eine bärenstarke Leistung. Der knappe 1:0-Erfolg entspricht nicht dem Spielverlauf. Die Huthgartenkicker versiebten reihenweise beste Chancen, was sich Sekunden vor dem Abpfiff beinahe gerächt hätte.
In der DJK-Startformation gab es gegenüber dem Auswärtssieg in Kottern eine Änderung: Tobias Hoch musste krankheitsbedingt passen, für ihn rückte Philipp Weber in die Startelf. Den ersten Aufreger gab es bereits in der dritten Minute, als TSV-Torjäger Michael Geldhauer im Strafraum zu Fall kam, der Schiedsrichter aber auf Weiterspielen entschied. Beide Teams schenkten sich zunächst nichts und gingen aggressiv in die Zweikämpfe. Nach einem tollen Pass von Christoph Schwander ging Michael Faber über den Flügel auf und davon, seinen Rückpass donnerte Abwehrchef David Romminger jedoch aus 14 Metern über den Kasten (11.). Ab Mitte der ersten Hälfte wurden die Vilzinger immer stärker. Andreas Jünger wurde perfekt freigespielt, unter heftiger Bedrängnis scheiterte er allerdings an TSV-Schlussmann Tobias Antoni (26.).
Faber bereitet vor, Luge schließt abIm zweiten Abschnitt stellte der TSV Schwaben Augsburg, der bereits kurz vor der Pause einen Doppelwechsel vornahm, sein System um auf 4-4-2. Am Spiel änderte sich aber nichts, die DJK Vilzing blieb tonangebend. Es dauerte allerdings bis zur 64. Minute, bis sie die nächste Möglichkeit hatte. Faber flankte auf Hamberger, der aus fünf Metern per Kopf den Kasten verfehlte. Diese Aktion sollte der Startschuss für eine packende Schlussphase werden. Nach einem fatalen Fehlpass von Weber musste DJK-Keeper Caba in höchster Not vor Geldhauser klären, ehe erst Trettenbach an Antoni scheiterte und Hamberger den Abpraller aus sieben Metern am Tor vorbeischob. Ein gefühlvoller Schlenzer von Andre Luge klatschte an die Lattenunterkante und sprang von dort ins Spielfeld zurück (67.).
Eine packende SchlussphaseUli Karmann (DJK Vilzing): „Wir haben einen hohen Aufwand betrieben und den Gegner mit viel Laufarbeit überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen. Allerdings hätten wir das Spiel frühzeitig entscheiden müssen, wir hatten Chancen in Hülle und Fülle. Vor dem Tor haben wir uns in vielen Aktionen wieder einmal nicht optimal bewegt oder zu wenig Konsequenz gezeigt. Bei der Doppelchance in der Schlussminute hatten wir Glück, obwohl es da eigentlich schon 5:0 stehen muss. Trotzdem muss ich der Mannschaft ein großes Lob aussprechen – eine starke Vorstellung.“