2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Bei Sturmführer Michael Müller ging nicht viel zusammen, dank der geschlossenen Mannschaftsleistung reichte es aber dennoch zum Dreier
Bei Sturmführer Michael Müller ging nicht viel zusammen, dank der geschlossenen Mannschaftsleistung reichte es aber dennoch zum Dreier

Disziplin und ein großes Kämpferherz als Trumpfkarten

Vilzing bezwingt dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung den FC Tegernheim +++ Zwei Platzverweise für die Gäste

Die Landesligakicker der DJK Vilzing haben sich am zweiten Spieltag der noch jungen Saison ihre weiße Weste bewahrt, im Oberpfalzduell gegen den FC Tegernheim behielten die Schützlinge von Trainer Sepp Beller mit 1:0 die Oberhand.
Bereits zum zweiten Mal binnen vier Tagen siegten die Huthgartenkicker mit dem knappsten aller Ergebnisse, dem schwarzgelben Fanlager war dies aber einerlei, denn die zwei bislang erzielten Treffer reichten für die maximale Punkteausbeute. Das Ergebnis spiegelt aber auch sehr gut die Stärken und zugleich die Schwächen der Beller-Elf wider. Kapitän Seidl & seine Mannen stehen derzeit bombensicher im Defensivverbund, Vilzing´s Spielführer selbst und sein Nebenmann Erich Vogl waren auch im Spiel gegen Tegernheim aufs Neue ein Vorbild an Laufbereitschaft und Zweikampfstärke. Sie räumten unglaublich viel bereits im Mittelfeld ab, so dass die Abwehrreihe über weite Phasen gar nicht mehr allzu viel zu tun hatte, die Gäste aus Tegernheim verbuchten aus dem Spiel heraus kaum eine nennenswerte Torchance. Selbst der kurzfristige Ausfall von Leitwolf David Romminger machte sich nicht wirklich bemerkbar, sein Vertreter Tobias Berger sprang fast fehlerfrei in die Bresche. Bestnoten verdiente sich auch das Außenverteidigerduo Schwander/Niebauer, Schwander, der nicht nur Tegernheims Kreativspieler Sven Hofmann über weite Phasen völlig abmeldete, gefiel auch als Vorbereiter für zwei Vilzinger Großchancen. Von seinem Pendant auf der rechten Außenbahn Sebastian Niebauer ist man unterdessen fast geneigt zu sagen, Topleistungen sind eine Selbstverständlichkeit, so regelmäßig zaubert der zweikampfstarke 22-Jährige fehlerfreie Vorstellungen auf den Rasen.
Auf der anderen Seite zwickt´s unübersehbar aber nach wie vor im Angriffsspiel, Sturmführer Michael Müller erwischte einen rabenschwarzen Tag, aber auch seine Nebenleute ließen drei, vier Topchancen aus. "In dieser Liga bekommt man nicht in jedem Spiel zehn Großchancen, deshalb müssen wir dahin kommen, auch mal die erste oder zumindest die zweite Topgelegenheit zu verwerten", kennt Coach Sepp Beller die Dinge genau, die es zu verbessern gilt. Dass es gegen Tegernheim dennoch zum ersten Heimdreier der Saison reichte, hatten die Schwarzgelben ihrem Routinier Arpad Raki zu verdanken. Der aufgerückte Abwehrchef verwertete knapp zehn Minuten vor dem Ende eine Ecke von Erich Vogl relativ unbedrängt am zweiten Pfosten zum goldenen 1:0. Michael Müller im ersten Durchgang mit einem Hochkaräter, sowie zweimal Filip Trantina und einmal Zoltan Ambrus nach dem Seitenwechsel hatten die Führung in aussichtsreicher Position noch vergeben.
Und wie schon in Feucht hing auch diesmal der Sieg für die DJK in den Schlussminuten am seidenen Faden, denn die Gäste, die zu diesem Zeitpunkt nach dem Platzverweis für Kamil Hein schon in Unterzahl agierten, steckten nie auf. Und ebenfalls wie in Feucht sicherte Keeper Michael Riederer seiner Elf den Dreier, der ansonsten über weite Strecken beschäftigungslose Vilzinger Torsteher tauchte fünf Minuten vor dem Ende ins bedrohte Eck und entschärfte einen Kopfball des eingewechselten Peter in toller Manier. Damit war das Husarenstück perfekt, zumal sich die Gäste kurz vor dem Abpfiff durch die Ampelkarte für Siegert wegen Meckern erneut geschwächt hatten. Die Schwarzgelben beendeten ihre Negativserie gegen den FC Tegernheim, der spielerisch keineswegs enttäuschte, und zugleich setzten sich die Huthgartenkicker vorübergehend zumindest im ersten Tabellendrittel fest. Daneben betrieben Ambrus, Schwander & ihre Kameraden beste Werbung für das nächste Heimspiel, denn schon am kommenden Samstag erwarten die Huthgartenkicker den TSV Kareth/Lappersdorf im heimischen Manfred-Zollner-Stadion.
Trainer Sepp Beller zeigte sich im Anschluss aus mehreren Gründen sehr erfreut: "zunächst natürlich bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, die geschlossene Mannschaftsleistung war ausschlaggebend für den Erfolg. Wir haben Vieles von dem umgesetzt, was wir uns gegen den starken Gegner vorgenommen hatten. Wir mussten kurzfristig den Ausfall von Führungsspieler David Romminger ersetzen, ein Lob an Tobias Berger, der seine Sache gut gelöst hat."
Aufrufe: 026.7.2012, 15:24 Uhr
rdAutor