2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Thomas Rinke
F: Thomas Rinke

Plötzlich gingen die Lichter aus

Im Derby zwischen dem GSV Geldern und der DJK Twisteden waren noch 20 Sekunden zu spielen. Dann wurde es stockdunkel - Spielabbruch beim Stand von 2:2.

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Solche Geschichten schreibt nur der Fußball. "Auf meiner Uhr waren noch 20 Sekunden zu spielen. Plus vielleicht zwei Minuten Nachspielzeit", sagte Andreas Holla, Trainer der DJK Twisteden. Genau zu diesem Zeitpunkt gingen am Mittwochabend im Gelderland-Stadion alle Lichter aus.
Peter Streutgens, Trainer des Gastgebers GSV Geldern, hat zwar von Berufs wegen immer einen Schraubenzieher dabei. Doch sämtliche kurzfristigen Reparaturversuche waren vergeblich. So blieb Schiedsrichter Tobias Finken nichts anderes übrig, als die Partie unmittelbar vor dem Abpfiff abzubrechen. Am Donnerstag wird sich Staffelleiter Holger Tripp mit dem Fall beschäftigen - doch alles deutet auf eine Neuansetzung des Bezirksliga-Derbys hin.

Somit erhält der GSV Geldern wahrscheinlich eine neue Chance, die drei angestrebten Punkte doch noch einzufahren. Am Mittwoch hatte der Favorit nämlich einen schon sicher geglaubten Heimsieg aus der Hand gegeben, ehe das Flutlicht ein Einsehen hatte und in den Streik trat. Auf dem Kunstrasenplatz am Holländer See hatten sich die beiden Lokalrivalen einen packenden Schlagabtausch geliefert - mit Vorteilen für den GSV. Dieser lag nach einem Treffer von Cristian Voicu in der 21. Minute zur Pause verdient mit 1:0 in Führung. Der Gastgeber hätte schon in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse sorgen können, ging aber etwas leichtfertig mit seinen Chancen um.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern zunächst das gleiche Bild. Der GSV Geldern war offenbar fest gewillt, den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz zu schaffen. Als Marc Brouwers, Neuzugang vom Ligarivalen TSV Wachtendonk-Wankum, in der 65. Minute auf 2:0 erhöhte, bahnte sich eine entspannte Schlussphase für Streutgens und die GSV-Fans an.

Von wegen. Der Gastgeber fühlte sich jetzt etwas zu sicher und wurde prompt auf dem falschen Fuß erwischt. Nur 120 Sekunden später verkürzte Jan van de Meer auf 1:2, weitere zwei Minuten darauf war GSV-Keeper Marcel Siepmann nach einem Schuss des eingewechselten Peter van Bühren noch einmal machtlos. Als sich alle Beteiligten schon auf eine Punkteteilung eingestellt hatten, wurde es schwarz. Gute Nacht und auf ein Neues !

Aufrufe: 027.9.2017, 23:20 Uhr
RP / Volker HimmelbergAutor