Die DJK-SV Oberpfraundorf stieg in den letzten zehn Jahren drei Mal in die Kreisliga auf, musste aber postwendend jeweils als Vierzehnter in der Kreisliga zwei wieder den Weg in die Kreisklasse antreten. Abteilungsleiter Christian Bleyer hat die Lust am Aufsteigen dennoch nicht verloren: „Wir waren bisher so etwas wie eine Fahrstuhlmannschaft. Nun soll es wieder hochgehen. Die Mannschaft ist gereift. Vielleicht können wir uns ja nach einem weiteren eventuellen Aufstieg endlich einmal in der Kreisliga halten!“
Das Konzept der DJK ist Bleyer zufolge ganz klar: „Bei uns gibt es kein Geld zu verdienen. Wir sind ein familiärer Verein, der mit den eigenen Leuten Erfolg haben möchte. Sollte bei uns einmal Geld bezahlt werden, dann bin ich weg.“ Beim SV soll die Freude am Sport im Vordergrund stehen. Bis vor einem Jahr stellte man fünf Jugendmannschaften selbst. Doch so mancher C-Jugendspieler musste deshalb bereits in der A-Jugend aushelfen. „Um jeden die Chance zu geben, altersgerecht Fußball spielen zu können, sind wir der JFG Schwarze Laber beigetreten.“ Von der guten Ausbildung, die die Jugendlichen dort erhalten, soll nun auch der Herrenbereich bei der DJK Oberpfraundorf profitieren.
Bleyer ist optimistisch: „Wir wollen in die Kreisliga, am besten als Meister!“ Grundsätzlich fühle man sich in der Kreisklasse drei allerdings sehr wohl. „Im Prinzip gibt es dort nur Derbys, die immer vor 150 bis 200 Zuschauern ausgetragen werden. Unseren Sieg gegen den Kreisliga-Absteiger Beratzhausen wollten sogar über 300 Leute sehen“, sagt der Funktionär, den aktuell aber ein ganz anderes Problem Sorgen bereitet. Vor kurzem wurde der Rasenmäher-Traktor des Vereins im Wert von 22500 Euro gestohlen. Um das Heimspiel am Freitag gegen Batzhausen austragen zu können, musste mit drei kleineren Bulldogs improvisiert werden. Aber auch daran sieht man, dass bei der DJK großen Wert auf Zusammenhalt und Gemeinschaft gelegt wird.