2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Volkhard Patten

Oberkrüchtener reagieren auf Rassimus-Vorwürfe

Aus Dülken wurde in einem sozialen Netzwerk der Vorwurf erhoben

Die DJK Oberkrüchten hat, wie angekündigt, auf einen Facebook-Post reagiert, in dem ein Verantwortlicher der zweiten Mannschaft des Dülkener FC schwere Vorwürfe gegen Anhänger der Oberkrüchtener erhebt. Darin heißt es unter anderem, dass es nach der 2:5-Heimniederlage der DFC-Reserve in der Kreisliga B gegen die DJK zu rassistischen Beleidigungen durch Oberkrüchtener Anhänger gekommen sei.

Dieser Behauptung hatte DJK-Vorsitzender Thomas Engels, der selbst bei dem Spiel anwesend war, schon am Mittwoch vehement widersprochen. Ihm hatte insbesondere missfallen, dass die Dülkener nicht den persönlichen Kontakt gesucht, sondern direkt eine Veröffentlichung auf Facebook gewählt hatten. Das löste dort eine heftige Diskussion aus, die aus Engels’ Sicht dazu geführt hat, dass alle Oberkrüchtener in Verruf gebracht worden seien. Nach einer Vorstandssitzung am Donnerstagabend veröffentlichten die Oberkrüchtener am frühen Freitag auf ihrer Facebook-Seite eine offizielle Stellungnahme. Darin betonen sie, dass schon an der Zusammenstellung ihrer beiden Mannschaften mit Spielern verschiedener Nationalitäten zu sehen sei, dass Rassismus in Oberkrüchten keinen Platz habe. „Der Verein setzt sich für Integration, Offenheit, Respekt und Toleranz ein“, heißt es. Es wird weiterhin bestritten, dass rassistische Äußerungen gefallen sind, zudem wird mit dem Hinweis auf den Straftatbestand der Verleumdung darauf bestanden, „weitere unangenehme Anfeindungen“ zu unterlassen. Zum Abschluss heißt es versöhnlich: „Sachlichen Gesprächen auf Vorstandsebene stehen wir positiv gegenüber.“

Das ist ganz im Sinne der neuen DFC-Vorsitzenden Manuela Krienen, die sich am Donnerstag mit einem Vorstandsmitglied und zwei Betroffenen aus der DFC-Reserve zusammengesetzt hat. „Aus der Emotion heraus kocht ja vieles hoch. Wir wollen jetzt zunächst einmal mit allen Beteiligten reden, um das Ganze auf eine sachliche Ebene zu bringen“, sagte Krienen. Sie selbst war auch beim Spiel, stand aber zu weit weg, um inhaltliche Details zu verstehen. Sie will den Kontakt zu Thomas Engels suchen, um im persönlichen Gespräch eine Lösung zu finden.

Aufrufe: 031.8.2019, 08:00 Uhr
RP / David BeinekeAutor