2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Heiko van der Velden

Dülken: Kein Ab­stieg – und kein Mas­ters?

Hallenmasters Dülken: We­gen der Pan­de­mie ist die 20. Auf­la­ge des Tra­di­ti­ons­tur­niers ge­fähr­det.

Das Co­ro­na­vi­rus se­hen die Ver­ant­wort­li­chen des Dül­ke­ner FC aus sport­li­cher Sicht mit ei­nem la­chen­den, als Klub aber auch mit ei­nem wei­nen­den Au­ge. Ob­wohl die Ers­te Mann­schaft in der Kreis­li­ga A schon so gut wie ab­ge­stie­gen war, durf­te sich das Team um Trai­ner Björn Kox nach dem Sai­son­ab­bruch durch den Fuß­ball­ver­band Nie­der­rhein freu­en.

Denn auch in der A-Li­ga gibt es in die­ser Sai­son kei­nen Ab­stei­ger, wes­we­gen die neue Spiel­zeit mit 22 Mann­schaf­ten ge­star­tet wird. Aber das Vi­rus könn­te die Dül­ke­ner doch noch tref­fen. Denn die 30. Aus­ga­be des Volks­bank-Hal­len­mas­ters im Ja­nu­ar 2021 steht der­zeit noch in den Ster­nen.

„Nor­ma­ler­wei­se sind wir in die­ser Pha­se des Jah­res schon voll in den Pla­nun­gen für das nächs­te Mas­ters“, sagt Ma­nue­la Krie­nen, Vor­sit­zen­de des Dül­ke­ner FC. „Aber jetzt lau­fen sie mehr oder min­der mit stark an­ge­zo­ge­ner Hand­brem­se.“

Krie­nen gibt zu, dass das Mas­ters aus or­ga­ni­sa­to­ri­scher Sicht kaum zu meis­tern ist, wenn die Co­ro­na-Auf­la­gen nicht ge­lo­ckert wer­den kön­nen. „Kei­ner weiß, was in zwei oder drei Mo­na­ten ist, doch dann wird es für ei­ne op­ti­ma­le Or­ga­ni­sa­ti­on mit al­lem Drum und Dran mehr als schwer. Das Mas­ters ist ja ein Tur­nier, dass für al­le, al­so Spie­ler und Spie­le­rin­nen so­wie auch die vie­len Zu­schau­er, ein tol­les Fuß­ball­fest sein soll. Aber mit den der­zei­ti­gen und voll ver­ständ­li­chen Auf­la­gen wä­re ei­ne Durch­füh­rung mehr als frag­lich“, sagt Krie­nen.

Falls die Ju­bi­lä­ums-Aus­ga­be am drit­ten Ja­nu­ar-Wo­chen­en­de aus­fal­len soll­te, ha­ben sich die Mas­ters-Ma­cher aber schon et­was über­legt. „Viel­leicht ma­chen wir dann ein Mas­ters im Frei­en. Aber das ist der­zeit nur ei­ne Idee, mehr nicht“, sagt Krie­nen.

Nach dem „Klas­sen­er­halt“ lau­fen die Pla­nun­gen bei Björn Kox für die neue Sai­son, die nach dem der­zei­ti­gen Stand viel­leicht am ers­ten Sep­tem­ber-Wo­chen­en­de be­ginnt, seit ei­ni­gen Wo­chen auf Hoch­tou­ren. „Nach­dem klar war, dass wir in der A-Li­ga blei­ben, konn­ten wir na­tür­lich noch ent­spann­ter und kon­kre­ter pla­nen“, so der Dül­ke­ner Trai­ner. „Zum ei­nen war klar, dass der kom­plet­te Ka­der ge­hal­ten wer­den konn­te, un­ab­hän­gig vom Ab­stieg oder jetzt Klas­sen­er­halt. Wenn wir schon so glück­lich die Klas­se hal­ten konn­ten, wol­len wir jetzt da­für et­was tun und ei­ne mög­lichst gu­te neue Sai­son hin­le­gen“.

Zu­letzt hat­ten die Dül­ke­ner Fuß­bal­ler Fe­ri­en. „Wir ha­ben in den letz­ten Wo­chen, seit wir wie­der zu­sam­men trai­nie­ren durf­ten, ein vol­les Trai­nings­pro­gramm durch­ge­zo­gen. Jetzt geht es seit dem 20. Ju­li wei­ter mit der ent­spre­chen­den Vor­be­rei­tung auf die neue Sai­son.“

Dass die Li­ga mit 22 Mann­schaf­ten star­tet, sieht Björn Kox so­gar po­si­tiv. „Mir ist lie­ber, wir ha­ben ein straf­fes Pro­gramm, mit der ei­nen oder an­de­ren eng­li­schen Wo­che, statt dass es Pau­sen gibt mit zwei oder drei Wo­chen oh­ne Meis­ter­schafts­spiel“, sagt der Dül­ke­ner Trai­ner. „Das wä­re si­cher­lich so ge­kom­men, wenn man die Li­ga in zwei Grup­pen ge­teilt hät­te.“

Per­so­nell ha­ben die Dül­ke­ner ne­ben dem vor­han­de­nen Ka­der noch ein­mal zu­le­gen kön­nen. Alex­an­d­ros Sta­bu­li­dis und Mi­ke Busch rü­cken aus der ei­ge­nen A-Ju­gend in den Se­nio­ren­be­reich hoch, Fa­tih Uy­sal aus der ei­ge­nen Re­ser­ve. Vom PSV Mön­chen­glad­bach wech­sel­te Re­ne Ka­pell und Asy­sen Rash­kay von Uni­on Net­te­tal in den Stadt­gar­ten.

Aufrufe: 022.7.2020, 11:45 Uhr
RP / Manfred SchulzAutor