So übernahm er schon mit 17 Jahren die damals neu gegründete Mädchenmannschaft: "In den nächsten 15 Jahren entwickelte ich sie zu einer der größten und erfolgreichsten Mädchen- und Frauenfußballabteilungen am gesamten Niederrhein." Nach drei Aufstiegen in Folge als Trainer der ersten Frauenmannschaft scheiterten die Dilkratherinnen im ersten Regionalligajahr knapp an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga. Als Abteilungsleiter war er bis 1997 dann noch für den weiblichen Fußball bei Fortuna hauptverantwortlich tätig. Im gleichen Jahr wechselte er in die Senioren-Fußballabteilung. Zunächst als Funktionär, dann mauserte er sich relativ schnell zum Interims-Trainer und dann zum Aufstiegs-Trainer (2. Mannschaft Saison 2002/2003 in die Kreisliga B und die l. Mannschaft Saison 2003/2004 in die Bezirksliga). "Beide Ligen werden seitdem ohne Unterbrechung von Fortuna Dilkrath gehalten", sagt Stephan Laumen. Anschließend war er als Jugendtrainer ebenfalls relativ erfolgreich und fungierte gleichzeitig als sportlicher Leiter bei den Senioren.
Da Tochter Jule in der Frauenmannschaft und Sohn Malte mittlerweile in der ersten Mannschaft spielen, ist er dort jetzt nur noch als Funktionär verantwortlich "Ich will da arbeiten und helfen Dinge zu gestalten, wo meine Kinder Fußball spielen." Seine Leidenschaft gehört der Fortuna. Die konnte er aber wegen seiner schweren Verletzung als Aktiver nur kurz nachgehen. "Als Trainer und Sportlicher Leiter lebte ich das dann bei Fortuna aus", meint Stephan Laumen.
Was ihn besonders stolz macht: Seit mittlerweile 35 Jahren steht er in Diensten der Fortuna. Dabei geht es ihm nicht nur darum, zu gewinnen und aufzusteigen. "Es geht mir bei uns im Verein auch darum, jungen Leuten Werte zu vermitteln, wie zum Beispiel Respekt, Kameradschaft, Sozialverhalten, Teamgeist und Integration. Diese Werte kommen in unserer Gesellschaft oft viel zu kurz." Er betrachtet seine Fortuna auch als Ganzes. Aus diesem Grund wird der Begriff der 'Fortunen-Familie' in Dilkrath gepflegt und gelebt. Laumen ist davon überzeugt: "Vielleicht ist es dass, was unseren Verein so erfolgreich, aber auch so liebenswert macht."