2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Patrick Beck schießt Wolfsegg in die Relegation. Hier beim Spiel gegen Duggendorf am 22.5.11 - Foto: Sabrina Brandt
Patrick Beck schießt Wolfsegg in die Relegation. Hier beim Spiel gegen Duggendorf am 22.5.11 - Foto: Sabrina Brandt

Platz 2! Wolfsegg siegt im Derby-Fight!

Die "Wölfe" schlagen Duggendorf 2:0 n.V. +++ Ziel Relegation erreicht +++ 3 Platzverweise

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Die DJK Duggendorf ist tief enttäuscht. Erst in der Verlängerung fiel die Entscheidung zu Gunsten der SpVgg Wolfsegg. In der heißen Partie zog Schiedsrichter Stiegler drei Mail die gelb-rote Karte - ebenfalls drei Mal trafen Spieler nur Aluminium.

Nach Hin- und Rückspiel stand es in diesem Duell 7:7 - es war daher beinahe abzusehen, dass auch das Entscheidungsspiel um den zweiten Platz, der für die Relegation in die Kreisklasse berechtigt, eine ganz knappe Sache werden würde. Dass dieses Derby elektrisiert schlug sich auch in der Zuschauerzahl nieder. Offizielle 700 Zuschauer wohnten dem Spiel bei und sorgten für eine großartige Stimmung.

In der ersten Halbzeit hatte die SpVgg durchaus Vorteile im Spiel und konnte häufiger gefährlich vor dem DJK-Tor auftauchen. Auch Duggendorf hatte Tormöglichkeiten - Wolfsegg war aber zwingender in den Aktionen. Das Spiel wurde immer wieder durch Behandlungen unterbrochen. Die Partie von beiden Seiten hart, aber nicht explizit unfair geführt. Und auch das nasskalte Wetter machte der Muskulatur der Spieler zu schaffen. Die beste Chance hatten dann die "Wölfe" kurz vor der Pause. Aber es war dem Stürmer nicht möglich aus drei Metern ins Tor und nicht an den Pfosten zu schießen. Das Aluminium rettete also das 0:0 in die Pause.

Kurz nach dem Seitenwechsel die bisher beste Chance für die DJK. Aus 16 Metern ging der gute Schuss an die Latte - 1:1 nach Metalltreffern. Auch im zweiten Durchgang viele Unterbrechungen - weiterhin auch einige Behandlungspausen. Die Intensität nahm weiter zu - die Spannung war zum Greifen. In der 76. Minute dann ein schwerer Schlag für die Duggendorfer. Nach einem weiten Ball in die Spitze kam der Keeper der Wölfe aus dem Strafraum - Alexander Zahnweh und ein Defensiver eilten ebenfalls in Richtung Ball. Der Keeper war zuerst am Ball und Zahnweh zog nicht zurück. Der Schiedsrichter entschied auf Foul und gelbe Karte und da Zahnweh bereits verwarnt war hieß das Gelb-Rot für Duggendorfs aktuell besten Stürmer. Das Fehlen war in der letzten Viertelstunde der regulären Spielzeit aber nicht zu bemerken. Beide Teams weiterhin auf Augenhöhe und so ging es torlos in die Verlängerung.

In der 94. Minute war dann Wolfseggs Beck plötzlich frei und konnte ins Tor einschieben. Vorher hatten Assistent und Schiedsrichter aber bereits auf Abseits entschieden. In der 100. Minute dann erneut Gelb-Rot gegen Duggendorf wegen wiederholtem Foulspiel. Elf gegen Neun also von nun an und diese Überlegenheit zeichnete sich deutlicher ab. Kurz vor dem letzten Seitenwechsel eine unübersichtliche Szene im Duggendorfer Strafraum - der Ball war frei und der Keeper geschlagen. Und der Wolfsegger hämmerte den Ball aus wenigen Metern an die Latte! Dramatischer kann ein Spiel kaum verlaufen.

Nach weiteren guten Chancen für die "Wölfe", die samt und sonders vergeben wurde, kam dann der Ball erneut vor das DJK-Tor. Der Ball wurde von einem Verteidiger abgefälscht und es sah so aus als ob der Ball zum Eigentor ins Netz fallen würde. Ein weiterer Abwehrspieler war aber zur Stelle um zu klären - aber Patrick Beck war hellwach und netzte zum 1:0 für Wolfsegg ein. Grenzenloser Jubel auf der einen, Frustration und Enttäuschung auf der anderen Seite. Als sich das Kneuel Wolfsegger wieder gelöst hatte drückte Duggendorf natürlich aufs Gas. Ein Ball nach dem anderen wurde nach vorne geschlagen und den Goalie hielt es kaum noch im eigenen 16er. 120 Minuten waren bereits rum - Referee Stiegler zeigte nochmal 3 Minuten Nachspielzeit an und kurz darauf Mathias Merkl von der SpVgg die dritte gelb-rote Karte des Spiels. In der 122. Minute konterten die "Wölfe" dann die DJK noch einmal aus. Der Torwart war am gegnerischen Strafraum und der Ball ging weit nach vorn und Andy Renner hatte keine Mühe zur endgültigen Entscheidung, dem 2:0, einzuschießen. Kurz darauf war endgültig Schluss. Großer Jubel auf Seite der SpVgg, während die Duggendorfer natürlich sehr enttäuscht waren, diese große Chance ausgelassen zu haben.

Die SpVgg Wolfsegg trifft nun am 11.06.2011 auf den Sieger des Spiels SG Hohenschambach gegen Serbischer Club Donau Regensburg (5.6.11, 17 Uhr in Nittendorf) um den Aufstieg in die Kreisklasse.

Aufrufe: 02.6.2011, 11:48 Uhr
Jan GerdesAutor