2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
– Foto: Sebastian J. Schwarz

Brüderpaar bei der SG Buchholz vereint

Der Bezirksligaabsteiger hat unter neuem Trainerduo einen personellen Umbruch zu meistern.

Nach der sechsten Saison in der Bezirksliga kehrte die SG Buchholz/Manderscheid/Hasborn im Sommer in die Kreisliga A Mosel zurück. Das neue Trainertandem Jan und René Diederichs will das Team konsolidieren und den Umbruch meistern.

Die beiden Brüder wollten schon immer mal was zusammen im Trainermetier machen, berichtet Jan Diederichs. Dann hat es geklappt, nachdem René Diederichs (zuvor Mitglied des Trainerteams in Ulmen, d. Red.) die Anfrage aus Manderscheid erreicht hatte.

Trainer mit Erfahrung: Zuvor fungierte der 39-jährige René Diederichs fünf Jahre lang als Teammanager beim Rheinlandligisten SG Ellscheid. Und Jan? Der hatte vor Jahren den damaligen Eifeler A-Ligisten SG Mehren/Darscheid trainiert, ging danach als Trainer zum Hunsrück-Mosel-B-Ligisten SSG Lutzerather Höhe und anschließend zu deren Ligakonkurrenten SG Büchel/Beuren. Zwischendurch war er als Trainer beim A-Junioren-Rheinlandligisten JFV Vulkaneifel Steiningen engagiert. „Wir wollen in Manderscheid nun gemeinsam etwas aufbauen und unsere Philosophie umsetzen.“ Jan Diederichs meint damit, „selbst das Spiel in die Hand zu nehmen und mehr zu agieren, als es in der jüngsten Vergangenheit zu Bezirksligazeiten der Fall war. Die Vorbereitung lief sehr gut. Auch im Auftaktspiel gegen die SG Traben-Trarbach fand das Team schnell in die Saison, schlug die Doppelstädter mit 3:0. „Wir haben es hier mit einer sehr starken A-Liga zu tun. Das erste Spiel war mehr als okay, doch in Binsfeld (1:5) haben wir eine erste Lehrstunde erteilt bekommen, weil wir nicht in den Positionen geblieben sind. Natürlich war bei den Alutreffern auch Pech im Spiel, doch wir sind nach Kontern in Unterzahlsituationen auch gnadenlos bestraft worden.“ Das zweite Heimspiel wurde dann gegen die SG Zell mit 2:1 gewonnen. Mit sechs Punkten darf das neue Trainerduo zufrieden sein.

Der personelle Umbruch: Wichtige Spieler wie Matthias Schröder, Lukas Reffke, Jan Ostermann oder Dominic Klein spielen entweder in der zweiten Mannschaft oder sind in die Führungsetage aufgerückt. Ostermann und Reffke üben gemeinsam das Amt des sportlichen Leiters aus. Zahlreiche Neuzugänge sind schnell zu integrieren. Matthias Wolf, den René Diederichs noch aus Ulmener Zeiten kennt, spielt regelmäßig, sein früherer Vereinskamerad Jan Verwaayen dagegen muss sich nach einem Kreuzbandriss erst noch ins Team finden. „Er ist noch nicht ganz schmerzfrei und braucht noch seine Zeit“, so der Coach. Philip Meeth ist in der Startelf gesetzt und bringt als Offensivmann jede Menge höherklassiger Erfahrung mit. Der 23-Jährige war zuvor beim Rheinlandligisten SV Mehring aktiv. Mit Florian Bros kam ein Kreativspieler aus Meerfeld/Bettenfeld hinzu. Eric Goeden kam aus der A-Jugend, ist nach einem Schlüsselbeinbruch jedoch noch nicht wieder einsatzfähig. Als positiv bewertet Diederichs die Tatsache, dass mit Patrick Scheid und Michael Zirbes zwei ehemals Langzeitverletzte wieder auf dem Sprung sind. „Beide sind noch nicht bei 100 Prozent“.

Der Plan für die nächsten Wochen: Das Brüderpaar arbeitet derzeit intensiv an den Automatismen sowie an der Eigendisziplin. „Die Spieler müssen disziplinierter in den Positionen bleiben. Die Stimmung ist trotz der vier Langzeitverletzten sehr gut im Team. Mit den Jungs macht es richtig Bock zu arbeiten“, sagt Jan Diederichs. In den nächsten Wochen gelte es, so viele Punkte wie möglich einzufahren, die Neuausrichtung voranzutreiben und „oben bei der Musik dabei zu sein. Unter die ersten fünf wollen wir schon kommen.“ Auf die Verletzten Yannick Nau, Dominik Schmitz, Simon Ostermann und Eric Goeden müssen die Trainer aber noch ein paar Wochen verzichten.

Aufrufe: 05.9.2019, 16:34 Uhr
Lutz SchinköthAutor