Mit Leidenschaft und Mut zum Sieg

Für DJK-Trainer Jürgen Press sind die Nordwestfranken die aktuell wohl stärkste Mannschaft der Liga. „Ich erwarte von meinem Team Leidenschaft und Mut. Wir freuen uns auf diesen Vergleich und wollen diesem Spitzenteam Paroli bieten. Meine Mannschaft ist neugierig zu sehen, wo aktuell ihre Grenzen liegen“, sagte Press und fügte an: „Wir haben ein richtiges Brett vor der Brust, wie man so schön in der Fußballsprache zu sagen pflegt. Seit mein Trainerkollege Jochen Seitz das Zepter in der Hand hat, wurde auch eine beeindruckende Serie gestartet. Nur eine Niederlage aus den letzten 14 Spielen lässt erahnen, welche überdurchschnittliche Qualität dieses Team besitzt.“

Nach einem etwas holprigen Saisonbeginn trennte sich der letztjährige Regionalligaabsteiger ausgerechnet nach dem 2:2-Hinspielergebnis vom damaligen Trainer Jürgen Baier. Dieses Unentschieden von 2. September 2016 war nach einer starken Vorstellung der DJK durch die beiden Tore von Michael Jonczy und Friedrich Lieder mehr als verdient. Für den glücklosen Baier übernahm Ex-Profi Jochen Seitz, der in seiner aktiven Laufbahn unter anderem für den HSV, VfB Stuttgart oder Schalke 04 unter Vertrag stand, das Kommando bei der Viktoria. Mit Erfolg, denn die Mannschaft kletterte unter seiner Ägide nach einer erstklassigen Serie bei aktuell 48 Punkten bis auf den zweiten Tabellenplatz. Lediglich ein Punkt trennt die Mannschaft noch von Platz eins.

Auf eine positive Entwicklung kann auch die DJK unter Trainer Jürgen Press zurückblicken, der mit seiner Elf ebenfalls nur eine Niederlage aus den zurückliegenden zwölf Begegnungen einstecken musste und sich bei nunmehr 36 Punkten bis auf den achten Tabellenplatz vorarbeitete. Eine durchaus zufriedenstellende Momentaufnahme, dem ausgegebenen Saisonziel Klassenerhalt ist man damit auch durch die beiden überaus wichtigen Auswärtssiege zuletzt in Haibach und beim SC Feucht ein ganze Stück näher gekommen.

Erfreulich für Press ist sicherlich die Tatsache, dass die komplette Mannschaft im Defensiverhalten sehr gut organisiert auftrat und nur ganz wenige Chancen der Gegner zuließen. Auf deutlich mehr Arbeit wird sich die Mannschaft jetzt aber gegen Aschaffenburg einstellen müssen. Die Seitz - Truppe pflegt einen technisch visierten und vor allen temporeichen Fußball, mit herausragenden Offensivkräften, da heißt es entsprechend dagegen halten. Zu den absoluten Topleuten des ohnehin qualitativ hochwertigen Kaders der Gäste zählen zweifelsfrei Daniele Toch (12 Tore) und Björn Schnitzer, der es in seinen bisherigen 15 Ligaeinsätzen bereits auf 17 Tore brachte. Exakt die selbe Anzahl an Toren hat Ammerthals Torjäger Michael Jonczy vorzuweisen, so dass es am Rande dieser Begegnung auch zum Gipfeltreffen der aktuellen Bayernligatorjäger kommt. Ein Wermutstropfen ist auf Ammerthaler Seite der Ausfall von Kapitän und Abwehrchef Johannes Kohl, der wegen einer Zerrung passen muss. Wegen einer Rotsperre muss Abwehrspieler Marcel Fürsattel noch für ein Spiel pausieren. Florian Holfelder fehlt wegen einer Blinddarmoperation weiter auf unbestimmte Zeit. Sein Heimdebüt gibt stattdessen Winterneuzugang Balthasar Sabadus, zweifacher Torschütze aus den letzten beiden Partien.