"Die Mannschaft ist sich der Lage bewusst"

"Die Lage ist seit Wochen brenzlig. Die Mannschaft ist sich aber der Lage bewusst und wir arbeiten akribisch im Training um Fortschritte zu machen", erklärt Brauer. Erste Fortschritte - vor allem in der Defensive - wurden in den letzten Wochen bereits gemacht. Bis auf bei der 1:4-Niederlage gegen Schlichthorst zeigte sich die Defensive deutlich stabilisiert. Neben Punktgewinnen gegen Grafeld (0:0), Neuenkirchen II (2:2) gab es im April Siege gegen die Mitkonkurrenten Gehrde (1:0) und Vechtel (7:1). Vor allem der Kantersieg im letzten Spiel war ein deutliches Signal an die Konkurrenz. "Aufgrund der Terminansetzung war Vechtel ersatzgeschwächt. Außerdem kam uns die frühe Führung entgegen", begründet Brauer den deutlichen und völlig verdienten Heimsieg.

Ein viel schwereres Spiel erwartet der TuS-Trainer am Freitag gegen Ohrtermersch, die mit einem Punktgewinn den Klasenerhalt endgültig perfekt machen können . Der Spielertrainer erinnert sich noch genau an die 0:4-Niederlage im Hinspiel, wo seine Mannschaft eiskalt ausgekontert wurde. "Wir müssen die schnellen Außenstürmer früh stoppen und Ballverluste unbedingt vermeiden", fordert Brauer vor dem Duell auf Kunstrasen. Mit Blick auf das eigene Restprogramm und das der Konkurrenz erwartet der 27-Jährige ein echtes Endspiel am 22. Mai in Schwagstorf: "Bis dahin haben die meisten ihre Nachholspiele gespielt und wir wissen dann näheres. Es wir auf jeden Fall höchst brisant, da wir gegen unseren Ex-Trainer Mario Ripke spielen." Für sein eigenes Team stehe die Marschroute jedenfalls fest: "Wir müssen unsere Spiele gewinnen. Alles andere ist dann uninteressant."

Ob und welche Spieler der Bezirksliga-Elf bei der Mission Klassenerhalt helfen werden, stehe noch nicht fest. "Wir werden aber nicht mit der halben ersten Mannschaft auflaufen, da wir selber einen großen Kader haben. Es kann sein das wir uns punktuell verstärken und dann vor allem mit Spielern, die zuvor schon ausgeholfen haben", sagt Brauer und meint damit z.B. Erntouan Retzep oder Halil Ablak. "Natürlich bringen uns diese Spieler taktisch und spielerisch weiter, keine Frage", macht Brauer keinen Hehl um den positiven Effekt des Spieleraustausches untereinander.

Es steht bereits fest, dass es die drei letzten Spiele für Brauer als Spielertrainer sein werden. Bereits im Winter habe man sich darauf verständigt, künftig einen Trainer von außerhalb der Mannschaft zu installieren. Sein Kollege Alexander Peters werde, wie der Großteil des Kaders, sicher als Spieler weitermachen. Brauer selbst weiß noch nicht ob er eine Pause einlegt oder möglicherweise nach Eggermühlen zurückkehrt. Das sei im Moment allerdings irrelevant. "Wichtig sind die kommenden Wochen und dass wir in der Liga bleiben", so der TuS-Coach.