2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Dessaus Philip Kupka, behauptet den Ball vor Halles Pascal dos Santos. Foto: Reinhardt
Dessaus Philip Kupka, behauptet den Ball vor Halles Pascal dos Santos. Foto: Reinhardt

Die Favoriten sind weiter

Weder der HFC noch der VfL Halle 96 und Preussen Magdeburg haben sich die Blöße gegeben

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze? Nicht am Samstag! Dort behielten alle favorisierten Teams klar die Oberhand und zogen in die nächste Runde des Landespokals ein. Für den HFC und den VfL Halle 96 war es der Schritt in das Viertelfinale - Preussen Magdeburg steht nach dem Sieg in Emseloh bereits im Halbfinale. Ebenso wie der 1. FC Magdeburg, der sich am Freitagabend bereits mit 5:3 bei Union Sandersdorf durchgesetzt hatte.


FC Grün-Weiß Piesteritz
Hallescher FC 0:6

Der Drittligist Hallescher FC hat sich beim Verbandsligisten aus Piesteritz keine Blöße gegeben. Nach einer etwas ideenlosen Anfangsphase erspielte sich der HFC einen 6:0-Auswärtssieg und steht damit im Viertelfinale des Landespokals. Dort wartet am 28. März bereits der FSV Barleben. Das Spiel in Piesteritz stand unter besonderen Vorzeichen - hätte sich der HFC beim Verbandsligisten blamiert, wäre Trainer Sven Köhler wohl nicht mehr zu halten gewesen. So aber verlängert sich seine "Frist" mindestens bis zum nächsten Punktspiel beim FSV Mainz 05 II.

Piesteritz verteidigte lange erfolgreich im Verbund, konnte offensiv dafür kaum für Entlastungen sorgen. Aktivposten Jeffrey Neumann war meist allein gegen zwei, drei Verteidiger und wusste selbst nach einem behaupteten Ball dann oft nicht mehr, was er machen sollte. Aber es dauerte bis zur 40. Minute, ehe Halle das erste Tor gelang. Ein schnell ausgeführter Freistoß schließlich knackte das Bollwerk. Ivica Banovic wurde im Zentrum flach angespielt und erzielte in seinem sechsten Einsatz für den HFC sein erstes Pflichtspieltor. Kurz vor dem Pausenpfiff dann das 2:0, vorgelegt von Banovic. Diesmal stand Tony Schmidt im Zentrum frei und musste beim scharfen Querpass nur noch den Fuß hinhalten.

Das tat dem Spiel des Favoriten im zweiten Abschnitt natürlich gut, von da an dominierte der HFC noch mehr. Vier weitere Tore im zweiten Durchgang waren die Folge - Schmidt, Jansen, Rau und Brügmann durften sich auch noch eintragen in die Torschützenliste. Bei den Piesteritzern verhinderte Keeper Alexander Glaser mit zahlreichen guten Paraden eine höhere Niederlage.

SV Dessau 05 VfL Halle 96

0:3

Auch in Dessau setzte sich ein hallesches Team im zweiten Nachholspiel aus dem Achtelfinale durch. Mit 3:0 setzte sich der Oberligist VfL Halle 96 beim Verbandsligisten aus der Bauhausstadt durch. Das Spiel begann denkbar schlecht für den Außenseiter, der bereits in der 5. Minute durch den ehemaligen Dessauer Tobias Cramer das erste Gegentor mit einem abgefälschten Schuss kassierte. Bis zur Halbzeit kontrollierte der VfL das Spiel, Dessau verteidigte das eigene Tor aber erfolgreich.

Auch der zweite Durchgang blieb lange Zeit ohne Höhepunkte, der FuPa-Livetickerer sah sich gar an das tags zuvor gespielte Länderspiel der DFB-Elf gegen Gibraltar erinnert. Und ähnlich wie dort konnte der Favorit trotz glanzlosen Auftrittes zumindest noch etwas nachlegen. Mustapha Amari markierte nach einem Solo durch die Dessauer Hintermannschaft das 2:0 in der 74. Minute und in der 84. Minute war Tom Butzmann per Foulelfmeter erfolgreich und besorgte den 3:0-Endstand für den Oberligisten. Der trifft jetzt am 13. Dezember als Außenseiter auf den Regionalligisten Germania Halberstadt.

SV Eintracht Emseloh Preussen Magdeburg 0:5

Für Landesklassist Eintracht Emseloh ist das Fußball-Märchen im Landespokal seit dem Samstag vorbei. Erst im Viertelfinale konnte der krasse Außenseiter von einem Verbandsligisten gestoppt werden, nachdem es der Schönebecker SC und der FC Bitterfeld-Wolfen zuvor nicht geschafft hatten. Doch Preussen Magdeburg ließ sich seine Chance auf den Halbfinaleinzug nicht nehmen und gewann souverän mit 5:0.

Die Partie begann denkbar unglücklich für die Hausherren mit einem Eigentor in der 20. Minute. Preussen Magdeburg war klar spielbestimmend und ließ Emseloh nur wenig Luft. Die Folge: In der 28. Minute erhöhte Philipp Glage auf 2:0 und Mathias Rhode war nur acht Minuten später für das 3:0 zuständig. Das war quasi die Entscheidung. Daniel Trinh legte zum Ende hin mit einem Doppelpack (73., 87.) noch die Tore zum Endstand drauf.

Aufrufe: 016.11.2014, 11:28 Uhr
Thomas RinkeAutor