1. Platz - 10 Siege / 2 Remis / 3 Niederlagen - 27:12 Tore
Unglaublich, was sich da im hohen Odenwald abspielt. Bereits Ende August titelte FuPa nach dem famosen Start der Ianello-Elf in die neue Landesliga Saison: „Die wundersame Wandlung des TSV - Drei Spiele - Drei Siege - Null Gegentore. Die Wandlung des TSV Strümpfelbrunn ist geradezu märchenhaft“. Wer hätte dem TSV, nach dem Fastabstieg im letzten Jahr, einen solchen Höhenflug zugetraut? Legten die Strümpfelbrunner mit dem Erfolg in der Relegation gegen den SV Neunkirchen den Grundstein für diesen Höhenflug? Der TSV startete in der neuen Spielzeit voll durch. Doch was macht den TSV so stark? Zum einen die starke Defensive (erst zwölf Gegentore) um den talentierten Keeper Nicholas Haas (21) und zum anderen, haben sich die TSV’ler im hohen Odenwald eine echte Festung erbaut. Sieben Heimspiele, sieben Siege - lautet die beeindruckende Heimbilanz. Der TSV startet nun also als Herbstmeister ins neue Jahr und hat alle Chancen und vor allen Dingen keinen Druck. Das Saisonziel lautet nach wie vor „Klassenerhalt“, aber der dürfte schnell geschafft sein und dann dürfen sie sich ruhig ein höheres Ziel stecken. Das Potential dazu ist vorhanden.
F: Jaro Galm
2. Platz - 7 Siege / 5 Remis/ 3 Niederlagen - 28:17 Tore
Anderes als Herbstmeister Strümpfelbrunn, ging die SpVgg Neckarelz II mit einem Negativerlebnis im Gepäck in die neue Runde. Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga und einem großen personellen Umbruch (18 Neuzugänge) waren erst einmal leise Töne bei der Regionalliga Reserve der Neckarelzer angesagt. Die junge Mannschaft, unter der Leitung von Dominic Krümpelbeck (gleichzeitig noch Coach der Neckarelzer A-Jugend) und Carsten Dietrich, hat allerdings in den bisherigen 15 Saisonspielen sehr gute Arbeit geleistet und rangiert zur Winterpause auf dem zur Relegation berichtigenden zweiten Tabellenplatz. Mittelfristig sieht SpVgg Präsident Dr. Thomas Ulmer den Regionalliga Unterbau natürlich wieder in der Verbandsliga Nordabden. Ein realistisches Ziel, denn die junge Mannschaft steckte auch den verletzungsbedingten Ausfall von Kapitän Ricardo Belfiore (Kreuzbandriss) weg und hat durchaus das Potential bis zum Saisonende ganz oben mitzumischen. Ein direkter Wiederaufstieg ist nicht ausgeschlossen.
3. Platz - 7 Siege / 5 Remis / 4 Niederlagen - 36:26 Tore
Ein unbeschriebenes Blatt präsentierten die Verantwortlichen des FV Mosbach zum Rundenbeginn mit Andreas Krüger auf der Trainerbank der Schwarz-Weißen. „Wir sind nicht angetreten um aufzusteigen“, verkündete der 45-Jährige bei seinem Amtsantritt. Dennoch hegt auch der MFV langfristig das Ziel, wieder in höhere Spielklassen vorzudringen. Der FV überwintert auf einem sehr guten dritten Platz und stellt mit 36 Toren die beste Offensive der Liga. Fast die Hälfte davon, ganze 16 Treffer, gehen auf das Konto von Toptorjäger Christoph Bender. Einen verlässlichen Knipser in den eigenen Reihen zu haben ist immer gut, führt allerdings auch oft zu einer gewissen Abhängigkeit. Zu beobachten war dies gegen Rundenende. Als Torjäger Bender aufgrund einer Roten Karte zwei Spiele gesperrt wurde, blieben die Siege aus. Gelingt es der Krüger-Elf die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen, dann kann der FV durchaus bis zum Schluss in der Spitzengruppe mitmischen.
4. Platz - 8 Siege / 2 Remis / 5 Niederlagen - 29:20 Tore
Ebenfalls mit einem neuen Coach ging der FC Schloßau in die Runde, und wie auch beim FV Mosbach, ein unbeschriebenes Blatt. In Schloßau kamen mit den beiden Ex-MFV’lern Florian Müller (24) und Maximilian Vogel (22) gleich zwei talentierte Nachwuchstrainer zu ihrem Landesligadebüt. Und die beiden Jungtrainer in Verbindung mit einer jungen motivierten Truppe entfalteten sofort ihre Wirkung. Die Blau-Weißen legten los wie die Feuerwehr, blieben die ersten sieben Saisonspiele ohne Niederlage und standen an sechs Spieltagen an der Spitze der Liga. Das Konzept mit dem jungen Sportstudenten Vogel und dem C-Lizenz-Inhaber und Ex-KSC’ler Müller ging voll auf. Zwar ging den Odenwäldern gegen Rundenende etwas die Puste aus, doch das ausgegebene Saisonziel „Klassenerhalt“ sollte bald erreicht sein und dann kann vielleicht auch der FC Schloßau noch einmal mit einem Auge nach oben schielen.
5. Platz - 7 Siege / 4 Remis / 5 Niederlagen - 34:22 Tore
Ebenfalls in der Top Five findet sich der TSV Buchen zur Winterpause wieder. Die Mannschaft von Michael Wolf stellt dabei hinter dem FV Mosbach mit 34 Saisontoren die zweitbeste Offensive der Liga. Durch den Sturmneuzugang Dennis Platonov (21 Jahre/kam vom FC Hettingen) wurden die Buchener ein Stück weit weniger abhängig von ihrem Dauertorjäger Manuel Reiman. Nach einem durchwachsenen Start in die Runde, kam der TSV nach dem Überraschungscoup gegen den bis dahin noch ungeschlagenen Tabellenführer Schloßau etwas besser in Tritt. Mit 25 Zählern rangieren die Buchener nur einen Zähler hinter den drei schärfsten Verfolgern des Herbstmeisters Strümpfelbrunn. Bringt der TSV im neuen Jahr etwas mehr Konstanz in seine Leistungen, dann finden sich die „Wolf-Mannen“ auch zum Saisonende in der Spitzengruppe wieder.
F: Jaro Galm