2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Im Kellerduell hat der TSV Wain (hier Nikolaos Liolios) den punktgleichen BSC Berkheim zu Gast. Foto: Volker Strohmaier
Im Kellerduell hat der TSV Wain (hier Nikolaos Liolios) den punktgleichen BSC Berkheim zu Gast. Foto: Volker Strohmaier

Die Aufsteiger treffen sich im Kellerduell

Fußball, Bezirksliga Riß: Wain empfängt Berkheim

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Biberach / sz - Der Tabellenführer FV Biberach hat in der Fußball-Bezirksliga Riß zum Rückrundenstart in Eberhardzell ein machbare Aufgabe. Deutlich kniffliger könnte das Gastspiel für den Zweiten Sulmetingen in Steinhausen werden. Auch der Dritte SV Ringschnait hat am Samstag, 11. November, um 14.30 Uhr in Dettingen eine hohe Hürde vor sich. Im Kellerduell hat der TSV Wain den punktgleichen BSC Berkheim zu Gast. Anpfiff ist bei allen Partien am Sonntag, 12. November, um 14.30 Uhr.

Eigentlich hätte der SV Eberhardzell das Potenzial, gegen mindestens die Hälfte der Liga zu siegen – derzeit bezwingt sich die Reichart-Elf aber regelmäßig selbst. Gravierende Abwehrschwächen führten zu drei Niederlagen in Folge, gegen den FV Biberach muss sich die SVE-Abwehrreihe klar steigern, um diese Serie zu beenden. Dass aber auch der Tabellenführer verwundbar ist, zeigte das jüngste 1:1 in Dettingen. In der Abwehr wies der FVB die eine oder andere Lücke auf, gut angelegte Angriffe wurden oft nicht sauber ausgespielt. Coach Dietmar Hatzing erwartet eine Steigerung.

Der erste Heimsieg der Saison tat der schwarz-gelben Fußballseele richtig gut – der SV Steinhausen musste fünf lange Monate auf diesen Moment warten. Gegen die Schwarz-Gelben vom SV Sulmetingen unterlag die Mang-Elf in der Vorrunde mit 0:1, jetzt soll die Revanche her. Die Gäste spulten in den vergangenen fünf siegreichen Partien mit bemerkenswerter Souveränität ihr Programm ab. Spielertrainer Heiko Gumper, Meister des ruhenden Balls, steuerte seinen Teil bei und hofft auf den Ausbau der Serie: In den vergangenen zwei Partien siegte man im Rottumtal.

Einfaches Konzept

Das Konzept ist ebenso einfach wie erfolgreich: Der SV Baltringen erzielte in seinen letzten drei Spielen jeweils einen Treffer mehr als der Gegner und logischerweise damit drei Siege. Gegen den VfB Gutenzell strebt die Truppe um Trainer Daniel Hiller und Co-Trainer Erich Kraus den vierten Erfolg in Serie an. Die Gäste verpassten beim 2:2 gegen Berkheim den sportlichen Befreiungsschlag und warten inzwischen seit neun Spielen auf einen Sieg. Was dem VfB jedoch Mut macht, ist die starke Bilanz gegen Baltringen: In den letzten vier Spielen gab es zwei Siege und zwei Remis.

Teil eins der Heimspielwoche hat der TSV Kirchberg mit dem knappen 3:2-Sieg gegen Schwendi gemeistert. Gegen den SV Alberweiler erwartet TSV-Spielertrainer Philipp Lang einen mutigen Auftritt seiner Elf, ohne jedoch bei der Aussicht auf die 20-Punkte-Marke hektisch zu werden. Für die seit fünf Spielen punktlosen Gäste wird die sportliche Situation von Woche zu Woche ungemütlicher. Beim 3:0-Vorrundensieg hatte der SVA noch eine optimale Chancenverwertung, derzeit läuft in der Offensive so gut wie gar nichts zusammen. Chancenlos ist der SVA aber beileibe nicht.

Der TSV Rot/Rot ist zweifelsfrei im Aufwärtstrend. Früher Ballgewinn und blitzschnelles Umschaltspiel hieß das Erfolgsrezept bei den letzten beiden überzeugenden Siegen gegen Dettingen und Eberhardzell. Gegen den mit vier Zählern mehr ausgestatteten Tabellennachbarn FV Olympia Laupheim II soll der dritte Heimsieg her. Die Gäste bevorzugen ein ähnliches Spielsystem wie der TSV. Zuletzt brachte dies zumindest auswärts, wo es drei Niederlagen am Stück gab, gar nichts ein. Die junge Truppe um Coach Blankenhorn kann in Rot/Rot aber unbeschwert aufspielen.

Torchancen am Fließband

Eigentlich hätte der SV Dettingen mit dem starken 1:1-Auftritt gegen Biberach rundum zufrieden sein können. Der Abstand wuchs damit aber auf sieben respektive sechs Punkte auf Platz zwei und drei an. Letzteren belegt der SV Ringschnait, dem man im ersten Saisonspiel die bisher einzige Niederlage beibrachte. In den darauffolgenden 14 Partien ging der Gast nur drei Mal nicht als Sieger vom Platz, der SVR produzierte zuletzt Torchancen am Fließband. Ob dies beim Angstgegner SVD auch gelingt, bleibt abzuwarten. In Dettingen ist eine intensive Partie zu erwarten.

Der SV Reinstetten hat es zum zweiten Mal innerhalb von sieben Tagen mit einem alten Mitstreiter aus der Landesliga zu tun. Sowohl beim SVR wie auch beim Tabellennachbarn SF Schwendi beschäftigt man sich derzeit weniger mit besseren vergangenen Tagen, sondern wie am schnellsten die naheliegende Abstiegszone zu verlassen ist. Im Duell der drittschwächsten Heimelf gegen die nur mit drei Auswärtspunkten ausgestatteten SF gibt es keinen Favoriten. Der SVR hatte beim 2:1-Vorrundensieg die bessere Tagesform, die Gäste wollen den Spieß nun umdrehen.

Beim Schlusslicht TSV Wain sind die beiden Niederlagen gegen das Führungsduo abgehakt. Die Siege auf dem langen Weg zum Klassenerhalt müssen gegen andere Gegner geholt werden, am allerbesten zeitnah im Kellerduell gegen den punktgleichen und um ein Tor besser gestellten BSC Berkheim. "Wir wollen nicht gewinnen, sondern wir müssen", so lautet auch die Losung beim Mitaufsteiger. Auch wenn die Serie von elf sieglosen Spielen desaströs anmutet, reist der BSC mit zwei Mutmachern an. In Gutenzell holte er ein 0:2 auf, in der Vorrunde siegte man gegen Wain.

Aufrufe: 09.11.2017, 21:13 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor