Zabel: "201 Tore in 227 Spielen machen mich schon sehr stolz"

FuPa: 201 Treffer in 227 Ligaspielen für den Dessauer SV 97 seit Sommer 2008, was bedeutet diese Torquote für Dich?

Max Zabel: Zunächst einmal ein herzliches Hallo und vielen Dank an Dich und das gesamte Team von FuPa. Ohne FuPa wäre es für viele Amateurspieler gar nicht möglich, solche eigenen Statistiken nachverfolgen zu können. 201 Tore in 227 Spielen machen mich schon sehr stolz, vor allem mit dem Hintergrund, alle für einen Verein im Männerbereich erzielt zu haben.

FuPa: Du spielst seit frühester Kindheit für den DSV 97 und hast kontinuierlich die gegnerischen Abwehrreihen ausgehebelt. Gab es mal in der Vergangenheit Anfragen von anderen Vereinen?

M.Z.: Meine erste Trainingseinheit auf den Kienfichten hatte ich unter meinem Vater schon im 5. Lebensjahr. Damals spielten wir aber in der Regel lieber Feuer-Wasser-Sand und das runde Leder war nur selten interessant. Es gab in der Vergangenheit eigentlich nur eine wirklich konkrete Anfrage, diese hatte sich dann aber mit meinem ersten Kreuzbandriss verselbstständigt. Im Endeffekt war dies aber mehr Segen als Fluch und ich darf bis heute bei meinem Heimat- und Herzensverein mit vielen guten Freunden kicken.

FuPa: Deine Karriere war leider auch immer wieder geprägt von zum Teil schweren Verletzungen. Hättest Du ohne diese Rückschläge andere sportliche Herausforderungen suchen können?

M.Z.: Verletzungen gehören zum Sport dazu. Der eine kommt besser davon, den anderen trifft es leider öfter. Ich kann es nicht sagen, ob ich verletzungsfrei vielleicht die eine oder andere Liga höher hätte spielen können. Dafür wird das Spiel im höheren Amateurbereich einfach immer schneller sowie körperlicher und der Vorzeigeathlet wäre ich wohl auch mit einem gesunden Knie nicht geworden.

FuPa: Viele Trainer haben Dich in deiner bisherigen Karriere begleitet. Von wem konntest Du am meisten mitnehmen?

M.Z.: Das natürlich eine schwierige Frage, von jedem Trainer im Nachwuchs bis in den Männerbereich sollte man als Spieler etwas mitnehmen. Die Grundlagen im Nachwuchs legte vor allem Charlie Rheinhardt. Von ihm lernte man das A und O im Fußball sowie eine saubere Ballannahme. Dann gab es da auch noch zwei besondere Jungspunde. Der Trainingsschwerpunkt lag damals bei Tunneln, Schwalben und wie man eine Ecke direkt verwandelt. Danach wurde meine Zeit im Herrenbereich zunächst von Herrn Fräßdorf und anschließend durch die alte Schule von Herrn Kreibich geprägt.
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Michael Walke (Trainer in der F-Jugend) über Max Zabel: "Bei Mäxchen kommt viel zusammen. Er hatte sicher schon einiges von seinem Papa mitbekommen. Aber er war auch immer gierig nach dem Ball und hat früh Verständnis für Situationen entwickelt. Er war nie der schnellste, aber seine enorme Ballkontrolle und die Ruhe in der Box haben ihn immer unberechenbar gemacht."
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FuPa: Aktuell läuft es in der Liga für den DSV 97 überraschend gut. Was ist in dieser Spielzeit mit der Mannschaft noch möglich? Wäre die Landesliga ein reizvolles Thema für Dich?

M.Z.: Die Saison läuft bisher wirklich grandios. Die Mannschaft funktioniert und der neue Trainer hat daran auch die eine oder andere Aktie. Dennoch spricht in der Kabine keiner ernsthaft von der Landesliga. Wir wissen die aktuelle Situation selbst ganz gut einzuschätzen und nehmen die Momentaufnahme gerne mit. Weiterhin denke ich persönlich, dass das Thema Landesliga auch aus finanziellen Gründen für unseren Verein schwer zu stemmen wäre. Wir sind stolz darauf, ohne irgendwelche Gehälter und Handgelder momentan von der Tabellenspitze grüßen zu dürfen und wissen genau, dass auch wieder andere Zeiten kommen werden.

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