Der zweite Versuch

Spielerwechsel zwischen den Rivalen Salmrohr und Trier bergen stets eine gewisse Brisanz. Das ist auch im aktuellen Fall so. Julian Bidon (24, Foto: TV-Archiv) kehrt dem FSV im Sommer nach zwei Jahren den Rücken, um zur Eintracht zurückzukehren, die er 2011 zunächst Richtung Neunkirchen verlassen hatte.

„Beim FSV ist man wegen meines Wechsels nicht begeistert“, räumt Bidon ein, der gleichzeitig verspricht: „Ich werde bis zum Saisonende alles für Salmrohr geben. Wir wollen den Rheinlandpokal holen!“

Der BWL-Student will es in Trier noch einmal wissen: „Ich stand vor einer sehr schweren Entscheidung. Ich habe den Anspruch, es in der Regionalliga noch mal zu versuchen.“ Nach der fußballerischen Ausbildung in der SVE-Jugend war der Offensivakteur zwischen 2008 und 2010 nur zu zwei Kurzeinsätzen im Regionalliga-Team der Eintracht gekommen. In der aktuellen Oberliga-Saison stehen in 25 Einsätzen für den FSV elf Tore und sieben Vorlagen zu Buche.

Der Linksfuß stand schon im Sommer 2014 auf dem Zettel von Triers Trainer Peter Rubeck. Nun hat es mit einem Ein-Jahres-Vertrag geklappt. Der gebürtige Trierer kennt mehrere Eintracht-Spieler gut (etwa Christoph Anton, Christopher Spang oder Christoph Buchner). Mit Fabian Zittlau hatte er bis zu dessen Weggang nach Magdeburg eine WG gebildet.

Mit Bidon umfasst der SVE-Kader für die neue Saison bereits zwölf Spieler. Für den sportlichen Leiter Heiner Semar stehen nach eigenem Bekunden als nächstes Gespräche mit Jannik Stevens, Ugur Dündar und Till Hermandung an. Auch zu weiteren externen Spielern werden die Fühler ausgestreckt. Womöglich wird zum Beispiel der Ex-Zweibrücker Patrick Lienhard (derzeit Jahn Regensburg) noch mal ein Thema. Er galt auch schon im Winter als potenzieller Kandidat.