2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Ex-Bundesliga- und FIFA-Schiedsrichter Babak Rafati leitete das Jubiläumsspiel des SV Westhoven-Ensen gegen Alt-Internationale des 1. FC Kö
Ex-Bundesliga- und FIFA-Schiedsrichter Babak Rafati leitete das Jubiläumsspiel des SV Westhoven-Ensen gegen Alt-Internationale des 1. FC Kö

Der stärkste Klub in Porz

Der SV Westhoven-Ensen hat die Sportvereinigung und den RSV Urbach überflügelt

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Köln. Am Samstag hatte der SV Westhoven-Ensen die Altinternationalen des 1. FC Köln zu einem Freundschaftsspiel eingeladen, um das 85-jährige Bestehen des Vereins gebührend zu feiern. Passend zu diesem Anlass schloss die erste Mannschaft der Rechtsrheinischen die Saison in der Fußball-Bezirksliga 1 vor zwei Wochen auf Platz fünf ab und ist damit in Porz der erfolgreichste Klub. Die Sportvereinigung entging in dieser Staffel gerade noch dem Abstieg, während der RSV Urbach nach finanziellen Turbulenzen sogar den bitteren Gang in die Kreisliga antreten musste.

Überschwänglicher Jubel oder gar Schadenfreude kommt trotzdem bei SV-Trainer Thorsten Röhl nicht auf, er betrachtet stattdessen die sportliche Entwicklung als Momentaufnahme. „Wir können uns mit diesen beiden Klubs doch nicht auf eine Stufe stellen, wir haben bei weitem nicht so eine breite Nachwuchsarbeit und auch noch keine Nationalspieler hervorgebracht”, sagt Röhl bescheiden.


Thorsten Röh lFoto: Herhaus

Er ist seit einem Jahr im Amt und hat sich in dieser Zeit mit Westhoven-Ensen als Cheftrainer-Debütant in der Tabelle immerhin um fünf Plätze verbessert. Nach 14 Abgängen und zehn Neuzugängen musste im vergangenen Sommer eine neue Mannschaft gefunden werden. In der Hinrunde hakte es hier und da noch, doch nach der Winterpause wurden die Leistungen stabiler. „Ich habe zu Beginn personelle Qualität dazugeholt und dann noch einmal korrigiert, so dass wir am Ende mit der Bilanz zufrieden waren”, erläutert Röhl.

Ähnlichen Handlungsbedarf für die nächste Saison gebe es nicht, deshalb lag der Schwerpunkt darauf, die Leistungsträger zu halten. Jan Hammes (22 Tore) hat ebenso zugesagt wie Markus Arendt, Marcel Manderfeld und Raimund Schmitz, der nach seinem Schlüsselbeinbruch wieder fit ist. Yannick Hennemann fällt aus Studiengründen aus. Neu im Aufgebot sind nur Barny Blase, der aus der U-19 des TSC Euskirchen zurückkommt, und zwei A-Junioren aus dem eigenen Nachwuchs: Liam Besgen und Torwart Tim Stombrowsky. „Identifikation ist mir wichtig, wir haben eigentlich nur einen Spieler ohne Porzer Vergangenheit im Kader”, betont Röhl.

Angesichts der Zusammensetzung der neuen Bezirksliga 1 macht er sich auch keine Illusionen über die sportliche Zielsetzung: „ Diese Staffel ist durch die Neuzuweisungen und die Auf- und Absteiger enorm stark besetzt, der nächste Schritt auf Rang vier wäre für uns schon ein Riesenerfolg.”

Aufrufe: 020.6.2016, 14:40 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor