Der MSV schießt das 1:0 gegen Union

Schon in der zehnten Minute war die Freude bei den Hausherren aus Neuruppin groß. Tief aufgestellt und auf solide Defensivarbeit fokussiert, schnappte sich der MSV einen schlecht gespielten Ball der Unioner und konterte schnell. Marcel Weckwerth schnappte sich das Leder und verwandelte aus knapp 30 Metern. Berlin-Keeper Daniel Haas stürzte überhastet aus dem Kasten und machte es dem MSV-Kapitän zu leicht.

Später wurde der Klassenunterschied deutlich. Erst schwanden auf beiden Seiten die Kräfte und später dann die Konzentration. Die Vorbereitung zeigte erste Spuren. Beim Zweitligisten aus Berlin trat dieser Prozess später und langsamer ein und somit folgte die logische Konsequenz. Die Eisernen erhöhten bis zum Halbzeitpfiff auf 3:1. Dabei trafen Fabian Schönheim (12.), Bajram Nebihi (17.) und Collin Quaner (29.) für Berlin.

In der zweiten Hälfte brachte Union-Coach Düwel frischen Wind ins Spiel und wechselte Sören Brandy (für Kobylanski), Maximilian Thiel (für Zejnullahu), Damir Kreilach (für Nebihi) und Steven Skrzybski (für Shönheim) ein. Auch der MSV brachte neue Kräfte aufs Feld. Daniel Fraufarth, der eine klasse erste Halbzeit spielte und den ein oder anderen Riesen rausfischte, verließ den Platz und holte sich seinen hochverdienten Applaus ab. Für ihn kam Johannes Wilke auf den Platz. Auch der stark und mutig aufspielende Lukas Japs verließ gemeinsam mit Skupke und Dombrowski in 61. Minute den Rasen. Laps konnte mit seiner Schnelligkeit und Technik das ein oder andere Mal aufzeigen, dass man auch gegen unterklassige Teams gut aufpassen muss. Der Tunnel gegen Trimmel war schön anzusehen und zauberte den MSV-Fans ein Lächeln ins Gesicht. Neu auf dem Feld waren jetzt Marius Schmock, Christopher Michaelis und Tom Techen. Auch in den zweiten 45 Minuten zeigte sich gegen Ende des durchweg fairen Testspiels, wer höherklassig spielt. Aufopferungsvoll kämpfte der MSV und ging in jeden Zweikampf. Am Ende konnten die Neuruppiner weitere Tore nicht verhindern. Union schraubte einen Gang höher und es hagelte Tore. Quiring (64.), Kreilach (76.), Brandy (77., 84.,90.) und Skrzybski (86.) bescherten den 1160 Zuschauern schöne Tore und Spielzüge.

Am Rande sorgten Unioner Fans für Ärger, die in einem Regionalzug randalierten. Er musste daraufhin außer Betrieb gesetzt werden.

>>>Den kompletten Spielverlauf gibt es hier noch einmal zum Nachlesen!Der Liveticker zum Match der Neuruppiner gegen Werder geht dann am Samstag ab 16.30 Uhr hier an den Start!