Für die Spielzeit 2013/14 gibt es für den Bezirk Mittelfranken allerdings noch eine Ausnahmegenehmigung. Da können die Ausrichter noch einmal die beliebte Rundumbande einsetzen und auch die größeren Tore. Gespielt wird allerdings schon mit dem sprungreduzierten Ball und auch nach Futsal-Regeln.
Ab 2014/15 gibt es dann den Hallenfußball bisheriger Prägung überhaupt nicht mehr. Bei vielen Funktionären, aber auch vielen Vereinen löst die Entscheidung des Verbands Kopfschütteln hervor (auch wenn sich in anderen Bundesländern Futsal inzwischen ganz gut etabliert hat).
Einer der schärfsten Kritiker ist der langjährige Bayernliga-Spielleiter Armin Klughammer, der den Aufschwung des Hallenfußballs in den vergangenen 35 Jahren maßgeblich begleitet hat. „Diese Entscheidung trifft mich hart“. Er will Konsequenzen ziehen und seine Ämter abgeben.
Anton Pfahler geht so weit nicht. Doch man kann nicht sagen, dass er ob der neuen Vorgaben aus München einen glücklichen Eindruck macht. „Viele Gemeinden haben viel Geld für eine Rundum-Bande ausgegeben, die jetzt nicht mehr gebraucht wird. Unser Hallenfußball war, im Gegensatz zu Futsal, bis zuletzt ein Zuschauermagnet. All das hat offenbar keine Rolle gespielt“, so der Kreisspielleiter.
Eine Rolle gespielt hat dagegen die FIFA, die von ihren Mitgliedsverbänden erwartet, dass Futsal gefördert wird. Den Druck gab der DFB an seine Landesverbände weiter. Und dort hat jetzt im Fall von Bayern das BFV-Präsidium den Hallenfußball zu Grabe getragen.