Der Berliner Fußball-Verband bereitet den Saisonabbruch vor

Nicht nur die Vereine stimmten für einen Saisonabbruch ab. Mittlerweile ist auch die Mehrheit im Präsidium des Berliner Fußball-Verbandes für einen Abbruch der aktuellen Spielzeit, vor allem da an Fußballspiele in der Hauptstadt in nächster Zeit nicht zu denken ist. Das Präsidium betont, dass man eine sportliche Beendigung der Saison zwar bevorzugt hätte, diese aber bis zum 30. Juni 2020 unmöglich erscheint. Eine Saisonverlängerung wäre für die Vereine auch deshalb nicht zumutbar, da angrenzende Fußballlandesverbände und der NOFV ebenfalls gegen eine Verlängerung gestimmt haben. Deshalb bereitet man nun den Abbruch der Saison 2019/20 vor und will dabei die Quotientenregelung einheitlich für den Spielbetrieb der Herren, Frauen und im Juniorenbereich heranziehen.

Die Mehrheit der Vereine stimmte für einen Saisonabbruch mit Aufsteigern, aber ohne Absteiger. Diesen mehrheitlich gewünschten Vorschlag möchte der BFV respektieren. Die Entscheidung über den Saisonabbruch soll nach dem Willen des Präsidiums weiterhin ein außerordentlicher Verbandstag voraussichtlich am 20. Juni 2020 treffen.

Zuerst muss allerdings ein juristisches Gutachten abgeschlossen werden, bei dem alle möglichen Szenarien durchgespielt werden und unter anderem auch die möglichen Haftungsfolgen für den Berliner Fußball-Verband geklärt werden.

Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbandes, erklärt: „Das Meinungsbild unserer Vereine hat sich in den vergangenen Wochen nach den Online-Abfragen per Videokonferenz gefestigt und dies gilt es zu respektieren. Ein Saisonabbruch wird von unseren Mitgliedern deutlich favorisiert. Zur Zeit ist auch nicht absehbar, wann in Berlin überhaupt wieder ein normaler Spielbetrieb durchführbar ist. Insofern ist es sachgerecht, dem mehrheitlichen Wunsch der Vereine zu folgen und den Saisonabbruch 19/20 einzuleiten.“

Zur vollständigen Meldung des Berliner Fußball-Verbandes: hier