Der 26. Spieltag der Kreisliga Bentheim

Heseper SV - SV Bad Bentheim II 2:1

Bentheim II trat mit großen personellen Problemen beim Heseper SV an. Coach Dennis Fischer musste auf neun Akteure verzichten. Mit Fabian Wilmsmeyer und Henning Deters standen zwei A- Jugendliche in der Anfangsformation und auch Co- Trainer Dirk Küpers musste die Stiefel schnüren. Er begann in der Innenverteidigung. Trotzdem gingen die Gäste in Führung.

Oliver Belt konnte für die Burgstädter in der 11. Minute treffen. Nilas Modic spielte den Ball schön in die Schnittstelle der Kette und Belt bezwang Marcel Hillen im Tor der Heseper. Wenig später ergab sich eine ähnliche Situation, doch diesmal behielt Keeper Hillen die Nase vorn, so dass Belt nicht seinen zweiten Treffer erzielen konnte. Mit großem Einsatz und viel Geduld im Spielaufbau gelang es dann den Gastgebern das Ergebnis zu drehen. Nach zwei Kopfballtreffern von Torjäger Dennis Kuite stand es 2:1 für die Hausherren zur Pause.

In der zweiten Hälfte wurde das Spiel schwächer. Bentheim betrieb zwar enormen Aufwand, vergab aber durch Modic, Brüning und Dennis Fischer gute Chancen zum Ausgleich. Hesepe spielte seine Konter nicht konsequent zu Ende, so dass Bentheim bis zum Schluss die Partie offen halten konnte. Daniel Jungfer traf in der 80. Minute nur den Pfosten. Am Ende reichte es jedoch für Hesepe zum 9. Heimerfolg.

„Wir haben uns heute für den immensen Aufwand in der zweiten Halbzeit nicht belohnt. Wir haben nicht aufgesteckt und immer weiter gemacht. Das Ding wollte aber nicht mehr rein. Dass man durch zwei Standards verliert und selber gute Möglichkeiten hat ist eigentlich zu billig, gehört aber eben auch zum Fußball. Glückwunsch an Hesepe. Dennis Kuite hat leider heute den Unterschied gemacht. Ich bin mit dem was die Jungs angeboten haben trotzdem nicht ganz unzufrieden“, so Bentheims Trainer Dennis Fischer. Hesepes Keeper Marcel Hillen meinte: „Es war ein verdienter Sieg für uns, da wir in den entscheidenden Situationen da waren und die drei Punkte unbedingt haben wollten.“

Schiedsrichter: Niclas Kock (SV Waldsturm) .
Tore: 0:1 Oliver Belt (11.), 1:1 Dennis Kuite (23.), 2:1 Dennis Kuite (34.)

FC Schüttorf 09 II - TuS Gildehaus 0:2

Dem Tabellenführer aus Gildehaus gelang die Generalprobe für das Pokalfinale in Wietmarschen am nächsten Samstag. Die Elf von Trainer Schmidt ist damit nur noch ein kleines Stück von der sicheren Meisterschaft entfernt.

Es war von Beginn an eine eher mäßige Partie mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Den Gästen gelang der Führungstreffer kurz vor der Pause. Ein Freistoß aus dem Halbfeld segelte an allen vorbei ins Tor der Schüttorfer, wobei Keeper Malte Möhring nicht ganz gut aussah. Torschütze für Gildehaus war Luca Voget (44.).

In der zweiten Hälfte beschränkten sich die Gäste auf die Defensive. Schüttorf versuchte nach vorne zu spielen. Richtige Torgefahr konnten sie dabei jedoch nicht entwickeln. Kurz vor dem Ende schloss Daniel Zwafing einen Konter für Gildehaus erfolgreich zum 2:0- Endstand ab, nachdem die Schüttorfer Reserve noch einmal alles nach vorne warf.

„Es war ein verdienter Arbeitssieg. Wir haben aus unseren drei- bis vier Torchancen die Tore gemacht. Der FC hatte bis zum Schluss keine richtige Torchance, so dass der Sieg nie in Gefahr war“, meinte Gildehaus Co- Trainer Patrik Sackbrook.

Die Schüttorfer bleiben damit auf dem ersten Abstiegsplatz und haben einen Punkt Rückstand auf den SV Veldhausen.

Schiedsrichter: Faruk Karakus (Sparta Nordh) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Luca Voget (44.), 0:2 Daniel Zwafing (92.)

SC Union Emlichheim - SV Hoogstede 1:1

Auch im zweiten Spiel in Folge bliebt der SV Hoogstede ohne Niederlage und kann damit etwas durchatmen im Abstiegskampf, um nach der Pokalpause den Schwung mitzunehmen.

Schon nach drei Minuten führten die Gäste mit 1:0. Mathis Lübbers nutzte einen Fehler von Emlichheims Spielertrainer Kevin Moooibroek zur Führung. Hoogstede stand im gesamten Spiel sehr gut in der Defensive und kam nach vorne zu guten Gelegenheiten die Führung auszubauen. Emlichheims Keeper Kris Kamphuis hatte aber einen guten Tag erwischt und hielt den SCU im Spiel. „Wir nennen ihn ab sofort Kris Reflexhuis“, wusste Mooibrok bei wem er sich bedanken konnte. Denn in der 70. Minute konnte dann Mooibroek seinen Fehler vor dem 0:1 wiedergutmachen. Er traf mit einem Freistoß aus 35 Metern zum 1:1- Endstand. Vorher war schon ein Tor von Emlichheims Lars Trüün wegen einer zweifelhaften Abseitsstellung nicht anerkannt worden.

„In der Summe gesehen ist es ein glückliches Unentschieden für Emlichheim, da sie kaum Chancen hatten. Wir müssen im Spiel gegen Veldhausen an die Leistung anknüpfen und die Punkte zu Hause behalten“, sagte Hoogstedes Stephan Hagedoorn. „Wir können mit dem Punkt gut leben“, meinte Mooibroek abschließend.

Schiedsrichter: Marc Deiters
Tore: 0:1 Mathis Lübbers (3.), 1:1 Kevin Mooibroek (70.)

SV Eintracht TV Nordhorn II - SV Wietmarschen 2:10

Die Gäste aus Wietmarschen verschliefen die Anfangsphase des Spiels komplett und lagen nach zehn Minuten mit 0:2 hinten. Svoks und Erdem nutzten Fehler in der Hintermannschaft des SVW aus. Der Aufstiegsaspirant brauchte einige Zeit, um in die Partie zu finden. Immer wieder blieb Eintracht bei Kontern gefährlich. Mit dem Anschlusstreffer von Daniel Kathorst in der 20. Minute begann dann aber die Aufholjagt des SVW. Jens Raterink setzte vor der Pause noch zwei Bälle in den Winkel, so dass es mit 2:3 aus Sicht der Gastgeber in die Pause ging.

Nach dem Wechsel zeigte die Hessel- Elf ihre Qualitäten und gewannen am Ende auch in der Höhe verdient mit 10:2. Jens Raterink und Daniel Kathorst trafen jeweils dreimal, Andreas Groven doppelt. Eintracht erzielte noch ein Eigetor und dem eingewechselten Patryk Tyrtania gelang ebenfalls noch ein Treffer für die Gäste. Am Ende hätte der Sieg noch höher ausfallen können, da sich der SV Eintracht TV Nordhorn II in der Defensive komplett aufgab. Aber beste Chancen wurden auf Wietmarscher Seite liegen gelassen.

Der SVW hat weiter vier Punkte Vorsprung auf Platz drei und hat nun erst einmal das Pokalfinale zu Hause gegen den TUS Gildehaus vor der Brust.

Schiedsrichter: Florian Buchbach (Heseper SV) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Valerijs Svoks (8.), 2:0 Mustafa Erdem (10.), 2:1 Daniel Kathorst (20.), 2:2 Jens Raterink (23.), 2:3 Jens Raterink (34.), 2:4 Daniel Kathorst (47.), 2:5 Jens Raterink (48.), 2:6 Andreas Groven (71.), 2:7 (82. Eigentor Ümit Demir), 2:8 Patryk Tyrtania (83.), 2:9 Daniel Kathorst (85.), 2:10 Andreas Groven (90.)

SV Klausheide - SV Olympia Uelsen 3:3

Bis zur Halbzeit sah es sehr gut aus für den SV Klausheide, doch dann schlug Olympia Uelsen zurück.

Durch zwei Treffer von Alexander Wolf (28. und 41.) und Marvin Voet (39.), führte der SVK zur Pause mit 3:0. Trotz personeller Probleme spielten sie eine sehr gute erste Hälfte. Dabei hatte Uelsen noch Glück, dass weitere Chancen der Hausherren nicht genutzt wurden.

„Die erste Halbzeit war natürlich ganz schwach. Da wollten wir es in der zweiten Hälfte anpacken“, so Uelsens Betreuer Malte Lindemann. Tatsächlich gelang es seinem Team das Spiel noch auszugleichen. Malte Gülker (66.), Max Kerperin (79.) und Daniel Lücke (82.) stellten auf 3:3. Lindemann weiter: „Am Ende wäre ein Sieg etwas unverdient gewesen. Der SVK hat es in der ersten Halbzeit gut gespielt. Wir haben sie allerdings auch spielen lassen.“ Klausheides Trainer Sascha Gerritzen meinte: „Wir haben es bis zur 60. Minute gut gemacht, leider haben dann die Kräfte nachgelassen. Uelsen konnte dann einfach zulegen. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist das Ergebnis ok, nach einer 3:0- Führung zur Pause aber auch unglücklich. Wir haben dennoch eine super Einstellung gezeigt.“

Schiedsrichter: Jasper Geesen
Tore: 1:0 Alexander Wolf (28.), 2:0 Marvin Voet (39.), 3:0 Alexander Wolf (41.), 3:1 Malte Gülker (66.), 3:2 Max Kerperin (79.), 3:3 Daniel Lücke (82.)

SV Veldhausen 07 - SV Borussia 08 Neuenhaus 0:0

Ein Derby ohne große Höhepunkte.

Auf einem holprigen Platz und bei starkem Wind, sprang der Ball immer wieder unberechenbar auf. Wenn es mal kleinere Chancen gab, vereitelten diese die Torhüter auf beiden Seiten. Somit endete dieses Spiel unspektakulär mit 0:0.

„Für mich hatte das Spiel keinen Sieger verdient. Mal sehen, was der Punkt in der Endabrechnung wert ist“, meinte Veldhausens Benjamin Wagner.

Nach zuvor zwei Siegen bleibt der SV Veldhausen erneut ohne Niederlage und hat einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Schiedsrichter: Bernd Schepers (Hoogstede)
Tore: -

ASC Grün Weiß 49 Wielen - SV Union Lohne II 0:0

Lohnes Trainer Daniel Merschel musste auf 10 Spieler verzichten. Einige von ihnen wurden auf die anderen Seniorenmannschaften verteilt. Daniel Merschel, der somit selber als Auswechselspieler auf der Bank Platz nahm dazu: „Wir sind momentan ein wenig der Bedienungsladen für den Verein. Wir gehen auf dem Zahnfleisch im Moment. Somit ist der Punkt gegen Wielen ein Erfolg für uns.“ Ein Sonderlob vom Trainer bekam noch Keeper Florian Roock, der trotz einer Verletzung am Finger auf die Zähne biss und durchspielte, da kein Ersatzkeeper vor Ort war.

Wielens Trainer Frank Westerink haderte ein wenig mit der Chancenverwertung seiner Elf: „Wir haben bitter zwei Punkte verloren. Wir hatten 80 % Ballbesitz und acht gute Chancen einen Treffer zu erzielen. Allein Arthur Agblo hätte uns viermal auf die Siegerstraße bringen können. Er verpasste jedes Mal den frühzeitigen Abschluss. Man muss aber auch sagen, dass es nicht schlecht ist, gegen so defensive Lohner so viele Chancen herauszuspielen. Leider haben wir uns nicht vollends belohnt dafür.“

Der ASC verpasste es, mit drei Punkten noch einmal ganz oben reinzurutschen.

Schiedsrichter: Jürgen Ehses (Sparta Nordh)
Tore: -

NS Sparta 09 Nordhorn - SV Grenzland Laarwald 1:2

Das Spiel begann perfekt für den SVG. Nach fünf Minuten setzte sich der Mann der Stunde beim SVG in Person Robert Grobbe im Mittelfeld durch und kam mit einem feinen Sonntagsschuss aus 20 Metern in den linken Torwinkel zur 1:0 Führung. Danach dominierte weitestgehend der SVG das Spiel und hatte in der Folge sehr gute Gelegenheiten die Führung auszubauen. Aber weder Robert Klever freistehend vorm Tor, noch Michael Lambers mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, schafften es den Keeper der Spartaner zu überwinden. Kurz vor der Halbzeit kam Sparta besser ins Spiel, ohne dabei zwingende Torchancen zu erspielen.

Die zweite Hälfte begann wie die erste aufgehört hatte. Sparta war die etwas bessere Mannschaft. Aber nach zehn Minuten übernahm der SVG das Spiel, wobei Robert Grobbe und Robert Klever erst noch am Keeper der Nordhorner scheiterten. In der 60 Minute war es wieder Robert Grobbe, der das verdiente 2:0 für Laar erzielte. Nachdem er zwei Gegner in leere laufen ließ, schlenzte er den Ball ins lange Eck. Danach versuchte Sparta den Druck zu erhöhen und kam in der 75. Minute durch einen Foulelfmeter durch Maik Kröner nochmals dran. Aus Sicht der Hausherren hätte Schiri Lienhard Mensen in zwei weiteren Situationen auf den Punkt zeigen müssen. Dieser beurteilte die Szenen jedoch anders und ließ jeweils weiterspielen. Die Spartaner versuchten in der Folgezeit mit aller Macht den Ausgleich zu erzielen. Aber Kröner mit einem direkten Freistoß und der eingewechselte Frank Beckemper kurz vor Schluss scheiterten knapp. Somit gewann der SVG das Spiel mit 2:1.

„Ein wichtiger Sieg für uns um den Kontakt nach oben zu halten und einen direkten Kontrahenten auf Distanz zu halten“, so das Fazit von Laarwald Henning Wolbert. Spartas Frank Beckemper meinte: „Meiner Meinung nach wäre ein 2:2 gerecht gewesen. Aber am Ende muss man auch sagen, dass Laarwald sich den Sieg durch Cleverness verdient hat.“

Während Laarwald weiter vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz hat, sind es bei Sparta nun acht Punkte. Zu erwähnen ist auch, dass Robert Grobbe in den letzten drei Spielen sechs Treffer erzielen konnte. Die letzten fünf Treffer des SVG besorgte er alleine.

Schiedsrichter: Lienhard Mensen (Brandlecht)
Tore: 0:1 Robert Grobbe (9.), 0:2 Robert Grobbe (55.), 1:2 Maik Kröner (76. Foulelfmeter)