2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Last Man standing: Delbrücks Malte Bandowski (l.) ist vor dem Auswärtsspiel bei Preußen Münster II der letzte verbliebene Innenverteidiger des DSC. F: Heinemann
Last Man standing: Delbrücks Malte Bandowski (l.) ist vor dem Auswärtsspiel bei Preußen Münster II der letzte verbliebene Innenverteidiger des DSC. F: Heinemann

Klein, aber schlagkräftig. Delbrück vor Münster II

Der Delbrücker SC startet mit argen Personalsorgen in der Fußballjahr 2018. Vor dem Auswärtsspiel bei Preußen Münster II fällt auch noch Patrick Plucinski aus

12 Feldspieler, die aber auf den Punkt trainiert. Wenn der Delbrücker SC am kommenden Sonntag beim SC Preußen Münster II in die Westfalenligarückserie startet, dann kann ein an sich großes Problem am Ende doch ein Vorteil sein. Anstoß ist um 15 Uhr.

„Verletzungen und Ausfälle sind nie schön. Da sich das bei uns aber über die gesamte Vorbereitung nicht verändert hat, haben wir ein Kernteam zusammen, das eingespielt und fit ist und in Münster etwas reißen möchte. Die Testspiel waren gut“, lässt sich DSC-Trainer Jörg Runge auch von aktuellen Hiobsbotschaften nicht unterkriegen. So droht derzeit Patryk Plucinski das gleiche Schicksal zu ereilen, wie auch schon Lukas Cramer. Bei dem Innenverteidiger besteht der Verdacht eines Bandscheibenvorfalls. Mit Plucinski, Cramer und Kapitän Marvin Frenz fallen somit schon einmal drei Säulen der Mannschaft längerfristig aus. Dazu kommen Mario Freise (Reha nach Kreuzbandriss), Tobias Henksmeier (Infekt) und Matthias Riemer, der aus beruflichen Gründen nicht dabei ist.

Delbrück hat mit Bandowski nur noch einen gelernten Innenverteidiger

Damit hat der DSC mit Malte Bandowski faktisch nur noch einen gelernten Innenverteidiger. Serdar Erdogmus wird aus dem Mittelfeld ins defensive Zentrum rücken. Sebastian Walter und Marius Ferber sind wieder mit dabei. „Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht. Die erste Elf stellt sich zwar von selbst auf und wir haben keine Konkurrenzsituation derzeit, aber die Abläufe sitzen. Wir wissen, dass wir in Münster nicht der Favorit sind, aber das muss nicht schlecht sein“, so Runge. Besonders von seiner Offensive ist Delbrücks Trainer derzeit angetan. „Mit Dustin Gräwe, Sergio Pinto, Gianluca Mazza, Andrea Cesa und Luca Cazacu sind wir sehr gut aufgestellt und haben viel Tempo im Spiel“, betont Runge. Um nicht nur einen Ersatzspieler auf der Bank sitzen zu haben, sollen Akteure aus der U23 und der U19 aushelfen. „Die U19 spielt allerdings bereits um 11 Uhr selbst und hat ebenso Personalprobleme. Vielleicht können wir Lennard Rolf und Mattis Klomfass noch nachordern“, wartet Runge ab.

Ein Erfolg wäre sehr wichtig

Trotz der personellen Schwierigkeiten würde dem Delbrücker SC ein Erfolg nach der wackeligen Hinrunde mit 23 Punkten und Tabellenplatz 10 gut tun. „Wir haben aus den letzten beiden Partien vier Punkte geholt und wollen daran anknüpfen, um möglichst schnell ins stabile Fahrwasser zu kommen“, meint auch Runge. Dafür wäre es natürlich hilfreich, wenn sich bis Sonntag nicht noch ein weiterer Spieler verletzt.

Aufrufe: 023.2.2018, 11:07 Uhr
Mark HeinemannAutor