2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Auch der zur Pause eingewechselte Ilias Soultani kann die Niederlage der Schottler gegen Karbach nicht verhindern.
Auch der zur Pause eingewechselte Ilias Soultani kann die Niederlage der Schottler gegen Karbach nicht verhindern.

,,Das war unser Hallo-Wach-Erlebnis"

Sascha Meeth ist nach seinem Trainerdebüt für den TSV Schott bedient / 0:3 beim FC Karbach

Karbach . Eins ist nach dem ersten Oberligaspiel des TSV Schott Mainz unter Sascha Meeth klar: Der neue Trainer ist niemand, der Dinge beschönigt. „Das hatte nichts damit zu tun, wie wir spielen wollen“, grantelt der 41-Jährige nach der 0:3 (0:2)-Niederlage beim FC Karbach, die er als „absolut verdient und leistungsgerecht“ einordnet: „Der Gegner war mindestens diese drei Tore besser. Sie waren cleverer, athletischer, und wir haben viel zu viel Naivität gezeigt. Wir haben gedacht, wir könnten ein bisschen Schnicki-Schnacki spielen, aber in den wichtigen Räumen war uns der Gegner jedes Mal körperlich überlegen und ist viel robuster zu Werke gegangen. Die wichtigen Zweikämpfe haben sie nahezu alle gewonnen.“

Ripplinger trifft nur die Latte

Beispielsweise beim 1:0, als Tobias Jakobs einen Diagonalball entschlossen per Dropkick als Aufsetzer in die Maschen drosch (10,), und auch beim 2:0, als Sören Klappert nach einem Freistoß seinen Körper einsetzte und für Jakobs ablegte, der nun leichtes Spiel hatte (35.). Beim 3:0 warf der laut Meeth „überragende“ Klappert sich mit Wucht in eine Flanke, die er so per Kopf verwerten konnte (56.). Kurz vor dem Pausenpfiff kam vonseiten der Gäste Janek Ripplinger dem Torerfolg am nächsten, sein Kopfball prallte jedoch auf die Latte. „Eine Halbchance, und mehr Zwingendes hatten wir auch nicht“, berichtet der TSV-Trainer.

Die Niederlage bei den von Meeth zum Mitfavorit auf den Aufstieg auserkorenen Hunsrückern als solche ist es gar nicht, die den neuen Chefcoach wurmt. „Aber mit dieser Fußball-Mentalität kannst du nicht zu Werke gehen“, betont der frühere 05-Nachwuchs-Trainer, „wir haben nicht die Läufe gemacht, die weh tun, und waren so leicht zu verteidigen. Das war heute unser Hallo-Wach-Erlebnis.“ Das hätte Meeth eigentlich gern vor einer Woche gegen Wormatia Worms erlebt, doch der Regionalligist sagte den Test aus Personalmangel ab – nur um einen Tag später gegen Hauenstein anzutreten. Das wurmte den neuen Schott-Trainer ebenfalls, soll aber ausdrücklich keine Ausrede sein.

TSV Schott Mainz: Luketic – Günes, Raltschitsch, Senftleben, Schlosser – Just, Gür (73. Kühn) – Heizmann (46. Soultani), Sinanovic, Njie (61. Wintermeyer) – Ripplinger.



Aufrufe: 07.8.2016, 19:00 Uhr
Torben SchröderAutor