2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Im Illertal-Derby treffen Dettingen (hier Jörg Redle) und Kirchberg (links Stefan Luppold) aufeinander. Foto: Volker Strohmaier
Im Illertal-Derby treffen Dettingen (hier Jörg Redle) und Kirchberg (links Stefan Luppold) aufeinander. Foto: Volker Strohmaier
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Das Illertal-Derby verspricht Spannung

Fußball, Bezirksliga Riß: SVD empfängt Kirchberg – Sulmetingen in Rot/Rot Favorit

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Biberach / sz - Das Führungsduo steht am achten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Riß vor machbaren Aufgaben. Tabellenführer Sulmetingen ist in Rot/Rot ebenso Favorit wie der erste Verfolger Biberach gegen Alberweiler. Den Spieltag eröffnet Schwendi gegen den Dritten, Ringschnait, am Samstag, 23. September, um 17 Uhr. Bei den Partien am Sonntag, 24. September, steht das Illertal-Derby zwischen Dettingen und Kirchberg im Blickfeld. Anpfiff ist dabei wie bei allen anderen Partien um 15 Uhr.

Der Terminplan meint es mit den verletzungsgeplagten SF Schwendi nicht allzu gut. Eine Woche nach dem Gastspiel des FV Biberach taucht mit dem SV Ringschnait erneut ein Team aus der obersten Etage der Bezirksliga auf. Anders als bei den letzten beiden verlorenen Partien möchte man als Nahziel nicht einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Die Gäste bringen eine starke Serie von fünf Siegen aus den letzten sechs Partien mit. Die negative Bilanz gegen die SF bewirkt beim Trainerduo Wiest/Boscher keinen erhöhten Blutdruck, man vertraut dem besten Angriff der Liga.

Optimistisch trotz Personalsorgen

Die Zügel wieder anziehen, das System beibehalten – so lautet das Motto beim BSC Berkheim nach drei Pleiten in Folge gegen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte. Da der Aufsteiger in vielen Abschnitten dieser Spiele mithalten konnte, geht man trotz Personalsorgen optimistisch in die Partie gegen den SV Baltringen. Der hält sich als Sechster noch in oberen Tabellenregionen auf. Angst und Schrecken verbreitete der SVB in den letzten vier sieg- und torlosen Partien, bei denen aber auch zwei Spitzenteams der Gegner waren, nicht. Die Negativspirale will man nun in Berkheim stoppen.

Die drei Saisonniederlagen des SV Eberhardzell gab es gegen die Spitzenteams Biberach und Ringschnait sowie beim 0:4 in Sulmetingen am vergangenen Spieltag. Mit dem SV Steinhausen taucht nun der Fünfte auf, gegen den sich der SVE aber mindestens einen Punkt zutraut. Der starke Saisonstart der Gäste hat nach zwei Heimniederlagen in Folge erste Risse bekommen, die Losung könnte nun wie folgt lauten: Was zu Hause derzeit nicht gelingt, wird dann einfach in den Auswärtsspielen geregelt.

Trainer Dietmar Hatzing vom FV Biberach warnt trotz eines guten Laufs mit sechs Siegen aus sieben Partien sein Team vor Überheblichkeit. Mit dem SV Alberweiler taucht vom Papier her ein machbarer Gegner im Biberacher Stadion auf, ein Selbstläufer wird diese aber nicht. Die Gäste halten sich bisher wie gewünscht vom Tabellenkeller fern, beim allerersten Punktspiel-Vergleich mit den Kreisstädtern will man mehr als nur die Rolle des artigen Punktelieferanten spielen.

Trotz erheblicher Personalsorgen gelang dem VfB Gutenzell zuletzt mit vier Zählern aus zwei Partien eine Miniserie. Dass dabei Ergebnis vor Schönheit stand, interessiert nur am Rande. Auch gegen den FV Olympia Laupheim II will man über den Kampf dann letztlich ins Spiel finden. Dass die Gäste vorwiegend spielerische Lösungen suchen, ist bekannt, in den letzten fünf niederlagenlosen Spielen gelang dies gut. Ausgesprochen wohl fühlte sich Olympia II am letzten Spieltag der Vorsaison, als es beim VfB einen 5:1-Sieg gab.

Konstanz als Erfolgsrezept

Zwei Auswärtsniederlagen in Folge haben den TSV Rot/Rot auf den drittletzten Platz befördert, auch personell betrachtet waren es Spiele zum Vergessen. Mit dem rotgesperrten Christian Mensch und dem in der Vorwoche verletzten Benjamin Friedrich fehlen im schweren Heimspiel gegen den SV Sulmetingen zwei Offensivakteure. Konstanz in allen Mannschaftsteilen heißt das Erfolgsrezept des Tabellenführers. SVS-Keeper Patrick Roth musste die Kugel erst dreimal aus dem eigenen Kasten holen, vorn trifft man im Schnitt zweimal.

Daten, Fakten und der Tabellenstand hätten im ewig jungen Illertal-Derby zwischen dem SV Dettingen und dem TSV Kirchberg die Heimelf vor Wochenfrist noch als klaren Favoriten ausgewiesen. Sieben Tage später hat sich die Situation leicht verändert. Der SVD drehte in Steinhausen einen zweimaligen Rückstand noch zu einem Sieg, die Gäste trumpften unter der Woche ebenso in Steinhausen richtig auf und fuhren ihren zweiten Sieg in Serie ein. Als Gradmesser taugt dieser Quervergleich für das Derby trotzdem nicht, viel aussagekräftiger wird die Tagesform am Sonntag sein.

Der TSV Wain hat am Donnerstagabend beim 2:2 gegen Alberweiler die lange Tor- und Punkteflaute beendet, zufrieden war beim TSV angesichts eines späten Gegentreffers und zweier Gelb-Roter Karten niemand. Der wochenlangen Katerstimmung folgt nun aber Aufbruchstimmung, im zweiten Heimspiel in Folge soll dies der SV Reinstetten erfahren. Der wartet seinerseits mittlerweile seit fünf Spielen auf einen Sieg, den Auftritt beim Schlusslicht sieht man als Navigation für die nächsten Wochen an. Gelingt ein Sieg, ist man bis auf Weiteres in der oberen Tabellenhälfte.

Aufrufe: 022.9.2017, 21:26 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor