2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Im Derby ist der VfB Gutenzell (hier Patrick Schmid) Gastgeber gegen den TSV Kirchberg. Foto: Volker Strohmaier
Im Derby ist der VfB Gutenzell (hier Patrick Schmid) Gastgeber gegen den TSV Kirchberg. Foto: Volker Strohmaier
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Das Führungsquartett ist unter sich

Fußball, Bezirksliga Riß: Biberach hat Baltringen zu Gast – Dettingen den SV Sulmetingen – Derby in Gutenzell

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Biberach / sz - Der sechste Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Riß hält gleich zwei Spitzenspiele parat. Der Zweite Biberach hat den Dritten Baltringen zu Gast, der Vierte Dettingen empfängt Tabellenführer Sulmetingen. Im Derby ist der VfB Gutenzell Gastgeber gegen den TSV Kirchberg. Den Spieltag eröffnet der SV Reinstetten am Samstag, 9. September, um 16 Uhr gegen Olympia Laupheim II. Spielbeginn bei allen anderen Partien ist am Sonntag, 10. September, um 15 Uhr.

Torjäger Isaak Athanasiadis vom SV Reinstetten holte am Vorsonntag in Kirchberg mit zwei Treffern wieder einmal die Kohlen aus dem Feuer. Gegen die alten Mannschaftskollegen vom FV Olympia Laupheim II würden er, Bruder Konstantinos und Halit Baykara das Punktekonto von derzeit sieben Zählern gerne weiter aufstocken. Olympia-Coach Martin Blankenhorn ging mit seiner Truppe zwar niederlagenlos durch die zurückliegenden drei Ligaspiele, hätte aber aufgrund der guten spielerischen Auftritte gerne mehr Zähler gehabt. Beim 4:0-Pokalsieg unter der Woche spielte Olympia II gut.

Der SV Dettingen spielte in seinen beiden letzten Partien mehr als 100 Minuten lang in Unterzahl, am Ende standen dennoch zwei Siege. Gegen den Tabellenführer SV Sulmetingen will man erstens die Partie mit elf Akteuren beenden und zweitens die Heimstärke wieder ausspielen. Seit März ist der SVD auf eigenem Platz unbesiegt. Eben gegen den SVD bezog der SVS im November des vergangenen Jahres seine bislang letzte Niederlage in der Bezirksliga. Gut eingestimmt auf die schwere Partie im Illertal hat sich die Gumper-Truppe unter der Woche mit einem sauber herausgespielten Pokalsieg gegen Schwendi.

Der FV Biberach stellt die beste Offensivreihe, der SV Baltringen die beste Defensive. Das sind die Fakten vor dem Duell des Zweiten gegen den Dritten. FVB-Coach Dietmar Hatzing war mit seiner Sturmreihe beim 4:2 in Berkheim und beim humorlosen 3:1-Pokalerfolg unter der Woche zufrieden, Luft nach oben ist aber noch da. Dass die Gäste mehr als nur gut verteidigen können, steht außer Frage. In den vergangenen beiden Ligaspielen und beim Pokalaus in Baustetten fehlte es aber vorn. Den zurückliegenden, verlorenen Partien gegen den FVB in der Landesliga misst keiner Bedeutung bei, der SVB will punkten.

Haarsträubende Bilanz

Verheerender hätte der Ligastart für den TSV Wain kaum ausfallen können. Null Tore, null Punkte lautet die haarsträubende Bilanz nach vier Spielen. Die 1:8-Packung im Pokal unter der Woche will man ausblenden, nun sollen endlich die ersten Bezirksliga-Punkte seit sechs Jahren her. Dass dies der SV Steinhausen aber ohne Weiteres zulässt, muss angezweifelt werden. Die Mang-Truppe tritt zum fünften Mal in Folge auswärts an, drei Siege auf fremdem Gelände brachten den bisher besten Saisonstart in der Bezirksliga ein. Den will sich der Fünfte vom Schlusslicht nicht vermiesen lassen.

Der SV Ringschnait hat seine bisher sieben Punkte ausnahmslos auf fremden Plätzen eingefahren. Der Spielauftrag gegen den Aufsteiger BSC Berkheim, mit dem man sich in der Saison 2011/12 letztmals in der Bezirksliga duellierte, lautet schon aufgrund der grandiosen Vorstellung im Pokal vom vergangenen Donnerstag eindeutig Sieg. Beim BSC richtet man sich vorsorglich schon mal auf eine stürmisch angreifende Heimelf ein. Das passende Gegenmittel wären gut angelegte Konter, so wie sie der Aufsteiger schon bei seinen zwei niederlagenlosen Partien in Dettingen und Rot/Rot zeigte.

Eklatante Personalsorgen

Nach zwei Niederlagen in Folge und eklatanten Personalsorgen ist der VfB Gutenzell im Dunstkreis der Abstiegszone angekommen. Im prestigeträchtigen Derby gegen den Aufsteiger TSV Kirchberg sehnt man die Rückkehr einiger verletzter und im Urlaub befindlichen Akteure herbei. Ein Derbysieg würde die etwas angespannte Gemütslage wieder ins Lot bringen. Der verletzte TSV-Spielertrainer Philipp Lang durfte sich vom Spielfeldrand aus am Vorsonntag nur fünf Minuten über eine 2:0-Führung freuen, schlampige Abwehrarbeit verhinderte einen Erfolg. In Gutenzell könnte der TSV-Spielmacher an Bord sein.

Trainer Harald Lutz vom TSV Rot/Rot konnte seiner Mannschaft in den beiden vergangenen Partien, in denen man jeweils auswärts punkten konnte, eine ansteigende Formkurve attestieren. Beim TSV sehnt man nun gegen die SF Schwendi einen Heimsieg herbei, vor eigenem Anhang gab es aber zuletzt Ende April einen Dreier. Kaum weniger Sorgen hat Gästecoach Michael Kieselbach, der auf wichtige Akteure in allen Mannschaftsteilen verzichten muss. Vor zwei Wochen verletzte sich auch noch Torjäger Tobias Mayr und dürfte monatelang ausfallen. Die Substanz für den zweiten Saisonsieg ist trotz allem vorhanden.

Zwei torlose Remis in Folge gegen gute Gegner belegen, dass der SV Eberhardzell in der Abwehrarbeit Fortschritte macht. Dies soll nun die Basis im wichtigen Heimspiel gegen den SV Alberweiler zum ersten Saisonerfolg sein. Mitte Mai gelang eben gegen diesen Gegner der letzte Heimsieg. Die Gäste legen nach drei Heimspielen und einer Auswärtspartie eine ausgeglichene Bilanz vor und liegen auf Platz neun. Mit der Abstiegszone will man erst gar nicht in Konflikt geraten. Ein Punkt ist das Minimalziel für die Truppe von Spielertrainer Timo Bailer vor der weiten Heimreise.

Aufrufe: 08.9.2017, 21:32 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor