2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Torge Gran (in blau) traf für Upsprunge zum 1:0 und 3:1. Auch im Elfmeterschießen versenkte er und zog mit seinem Team ins Achtelfinale ein.
Torge Gran (in blau) traf für Upsprunge zum 1:0 und 3:1. Auch im Elfmeterschießen versenkte er und zog mit seinem Team ins Achtelfinale ein. – Foto: Lukas Rogala

Pokal: SV Atteln fegt SV Heide vom Hainberg

Bezirksligist schlägt den Titelverteidiger-Besieger und zieht ins Achtelfinale ein / SV Upsprunge will jetzt nach Berlin

Der Attelner Hainberg ist auch im Kreispokal schwer zu erklimmen. Diese Erfahrung musste Landesligist SV Heide Paderborn machen, der beim SV Atteln in der 2. Runde des Paderborner Kreispokals mit 3:1 verlor. Während Ligakonkurrent SCV Neuenbeken souverän gewann, musste mit dem BV Bad Lippspringe (2:3 in Boke) ein weiterer Bezirksligist am Donnerstagabend (24.9.) die Segel streichen. Durchs Elfmeterschießen retteten sich Verne, Wewer und Upsprunge ins Achtelfinale, das für den 19. November angesetzt ist.

SV Atteln – SV Heide Paderborn 3:1 (1:0): Wie gewonnen, so zerronnen. In der 1. Runde warf der SV Heide noch den Titelverteidiger Delbrücker SC aus dem Pokal, um nun selbst als Favorit gestürzt zu werden. Dennis Makosch traf gegen seinen Ex-Verein zur Führung (32.). Niklas Makosch und Patrick Wöhning (71./73.) fegten den Landesligisten mit einem Doppelpack vom Hainberg, ehe Mike Franz für Ergebniskosmetik sorgte. „Ab der 50. Minute hat Heide richtig Gas gegeben und wir hatten auch etwas Glück und einen sehr guten Torwart“, konstatierte SVA-Obmann Jörg Kahmen. Denn zuerst setzte Luca D’Angelo einen Elfmeter neben das Tor, ehe Heides Torwart Max Spenner eine „Tausendprozentige“ vereitelte. „Dann hat Marco Backhaus unsere beiden weiteren Treffer überragend vorbereitet und für die Entscheidung gesorgt. Erst muss Niklas Makosch nur den Fuß hinhalten, dann schoss Patrick Wöhning in den Winkel“, freute sich Kahmen, dessen Verein im Achtelfinale auswärts zum Ligakonkurrenten nach Verne muss.

SC GW Paderborn – SV Upsprunge 6:8 n.E. (3:3/1:2): Wer einen packenden Pokalfight sehen wollte, war im Inselbadstadion genau richtig. Im Duell der A-Liga Paderborn gegen das ehemalige Altkreis-Oberhaus spielten die Gäste zunächst ihre ganze Routine aus und sahen bis zur Nachspielzeit wie der sichere Sieger aus. Der ehemalige Bezirksligist ging schnell durch Tore von Torge Gran (24.) und Lukas Lenze (29.) mit 0:2 in Führung. Noch vor der Pause verkürzten die Hausherren durch Dennis Gülle, dezimierten sich aber auch. Daniel Gemsen sah die Ampelkarte. „Es war nicht zu erkennen, wer in Überzahl gespielt hat“, resümierte SVU-Obmann Wolfgang Hecker. In der 81. Minute machte Gran mit dem 1:3 scheinbar den Deckel auf eine unterhaltsame Partie, bevor Murad Majed Kharo (91.) und Yusuf Batmaz (95.) die Grün-Weißen in der Nachspielzeit in das Elfmeterschießen schossen. Eben jener Batmaz wurde allerdings in der „Lotterie“ zum tragischen Helden, weil er als einziger Schütze vergab und über das Tor schoss. „Ich wüsste nicht, wann wir zuletzt zwei Runden überstanden haben. Jetzt wollen wir auch nach Berlin“, musste Hecker nach dem Auf und Ab schmunzeln. Aber vorher wartet im Achtelfinale die Auswärtshürde SV Etteln.

SG Meerhof/Essentho – SCV Neuenbeken 0:4 (0:1): Klare Sache für den klassenhöheren SCV. Die Mannschaft von Marco Cirrincione spielte mit neun Neuen im Vergleich zur 0:2-Liga-Niederlage gegen Verl II und gewann ganz seriös bei der SG mit 4:0. „Meerhof hat sich teuer verkauft, hatte aber auch nur eine echte Torchance mit einem Lattenschuss aus 30 Metern beim Stand von 2:0“, so SCV-Coach Marco Cirrincione. Alphonse Guedia (32.), Timo Hoischen (67.), Nick Erisa (82.) nach Vorarbeit von „Alu“ Welker und Enrico Bernal (87.) auf Vorlage von Markus Witmann trafen beim Neuenbeker Debütantenball, denn etliche Spieler feierten ihr Pflichtspieldebüt. Und machten ihre Sache laut Cirrincione allesamt sehr ordentlich. Im Achtelfinale kommt es nun zum Landesliga-Duell beim SuS Westenholz.


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Aufrufe: 024.9.2020, 22:00 Uhr
Marco SchlichtingAutor