Der CSC und die Verletzungen

Auf dem "Acker", wie die Gastgeber ihren Rasen selbst nennen, ging der CSC nach einem von Marvin Mühlhause getretenen Freistoß in Front. Jan David Schättler stieg im Zentrum am höchsten und nickte ein (21.). "Angesichts zweier guter Möglichkeiten, die Hönnepel zuvor hatte, war die Führung zu diesem Zeitpunkt vielleicht etwas schmeichelhaft", gab CSC-Trainer Peter Radojewski im Nachgang offen zu.

Noch vor der Pause bot sich Ahmed Al Khalil im Eins-gegen-Eins die Möglichkeit zu erhöhen, doch der Stürmer scheiterte an "Hö-Nies" Schlussmann. Kurz vor der Pause hatte Cronenberg noch einmal Glück, rettete die knappe Führung aber in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel stellte Radojewski seiner Mannschaft folgendes Zeugnis aus: "Da waren die Löcher zu groß, und vielleicht hat die Kraft auch etwas gefehlt. Klar hatten beide Mannschaften eine Englische Woche, bei uns hat man es letztlich aber stärker gemerkt."

Früh in der zweiten Hälfte waren sich zwei Cronenberger nach einem langen Ball nicht einig, so dass Andre Trienenjost plötzlich alleine vor CSC-Keeper Marcel Langendorf auftauchte und ausglich (59.). Eine weitere Unachtsamkeit in der Defensive sorgte dafür, dass Jan Paul Staschik auf 2:1 für die Gastgeber erhöhen konnte. Auch beim 3:1 war die mangelnde Kraft verantwortlich für fehlende Präzision, die letztlich im Ballverlust und einem weiteren Gegentor resultierte.

Marcel Langendorf verletzte sich bei diesem Treffer so schwer, dass er noch ausgewechselt werden musste und wohl auch für die kommende Partie fehlen wird. Ohnehin saßen heute nur vier Spieler auf der Bank: "Wir haben mit vielen Verletzungen zu kämpfen, einige Jungs sind krank. Zudem hat Jens Perne heute seine fünfte Gelbe gesehen. Aber die kommende Woche wird zur Regeneration gut tun", so Radojewski.

Hönnepel sendet durch den Dreier ein Lebenszeichen, Cronenberg verweilt auf Rang 14, kann am kommenden Wochenende gegen Schlusslicht Kray aber möglicherweise wieder einen Sprung machen.

Wuppertaler Rundschau Sport