SpVgg Greuther Fürth II - 1. FC Nürnberg II 0:5 (0:1)
Vor nur 263 Zuschauern im Ronhof übernahmen die Nürnberger sofort das Kommando und gingen bereits nach drei Minuten in Führung, als Vitalij Lux nach einem Steilpass von Christopher Theisen erfolgreich war. Die Gäste blieben am Drücker und hatten durch einen Lattentreffer von Vitalij Lux (23.) und Philipp Hercher (25.), der nur knapp verzog, weitere gute Möglichkeiten. Angesichts ihrer klaren Überlegenheit schlichen sich bei den Nürnbergern fortan einige Unkonzentriertheiten ein, welche die Fürther besser ins Spiel kommen ließen. Die bis dahin beste Chance bot sich nach einer halben Stunde Stefan Maderer, der nach einem Fehler von Christopher Theisen alleine auf das Tor zusteuern konnte, aber am glänzend reagierenden FCN-Torhüter Sebastian Kolbe scheiterte.
Nach dem Seitenwechsel machte der Club gegen die fortan hoffnungslos unterlegenen Weiß-Grünen schnell den Sack zu. Zunächst verwertete Philipp Hercher ein Zuspiel von Stefan Kutschke aus der Drehung (56.). Dann traf Christopher Theisen nach einer Rechtsflanke von Hercher aus sechs Metern per Direktabnahme. Für den vierten und fünften Treffer zeichnete wiederum Hercher verantwortlich. Nachdem SpVgg-Torhüter Leopold Zingerle einen Schuss von Lux nicht festhalten konnte, staubte er zum 0:4 ab. Dann hämmerte er ein Zuspiel von Ivan Knezevic aus zehn Metern halblinker Position in den Winkel.
Zum Glück für die SpVgg hatte der Lokalrivale damit seinen Torhunger gestillt. Dennoch stand am Ende die höchste Saisonniederlage auf der Anzeigetafel. Die als vermeintlichen Verstärkungen eingestuften Profis Tom Trybull und Marcel Franke waren während der 90 Minuten völlig abgetaucht. "Wir haben heute vor allem in der zweiten Halbzeit eine desolate Vorstellung abgeliefert. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen", fand Trainer Thomas Kleine deutliche Worte für die Vorstellung seiner Schützlinge und versuchte gar nicht die Derby-Blamage in irgendeiner Form schön zu reden. Am kommenden Wochenende ist seine Mannschaft spielfrei, da die Partie bei Viktoria Aschaffenburg (2:4) bereits Ende August ausgetragen wurde. Am Dienstag, 13. Oktober, steht dann das Heimspiel gegen die Bayern-Reserve auf dem Programm, in dem die nächste Pleite zu befürchten ist.
Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 263