Kader des Chemnitzer FC ruckelt sich zusammen

Seit dem vergangenen Montag ist klar - die sportliche Leitung des Drittliga-Absteigers übernimmt künftig ein junger dynamischer Trainer: Daniel Berlinski tritt die Nachfolge von Patrick Glöckner an, der fortan beim Drittligisten SV Waldhof Mannheim an der Seitenlinie stehen wird. Der 34-jährige A-Lizenz-Inhaber war pünktlich zum Trainingsauftakt installiert worden und leitete bereits die erste Traininigswoche.

„Wir hatten von Beginn an sehr gute Gespräche. Der Verein hat die gleichen Vorstellungen wie ich. Das hat mir sofort ein gutes Gefühl gegeben. Ich bin voller Vorfreude auf die Aufgaben und vor allem die erste Trainingseinheit“, wird Berlinski auf der Vereinshomepage zitiert.

All eyes on Neu-Coach Daniel Berlinski

Auch der Sportdirektor des CFC, Armin Causevic, war höchst erfreut über die Verpflichtung des neuen Headcoaches: „Wir sind überglücklich, dass wir die offene Trainerfrage jetzt beantworten können und zugleich einen solch talentierten Trainer dafür gewinnen konnten. Daniel ist ein junger, mutiger Trainer, der viel Wert darauf legt, offensiven und attraktiven Fußball zu spielen. Genau danach haben wir gesucht."

Berlinski gilt für einen außenstehenden Fußballfan als No-Name, doch der in Chorzow (Polen) geborene Neu-Headcoach ist ein echtes Trainertalent, das nun die bei den Himmelblauen die Chance bekommt den nächsten Schritt zu machen. Dabei sammelte der 34-jährige nach seiner beendeten aktiven Laufbahn zunächst erste Erfahrungen als Spielertrainer beim Landesligisten SV Rot-Weiß Erlinghausen, ehe er im Oktober 2017 seinen Jugendverein SV Lippstadt in der Oberliga Westfalen als Übungsleiter übernehmen sollte. Mit dem SVL stieg der einstige torgefährliche Mittelfeldspieler in die Regionalliga West auf und etablierte den Verein in der Liga.

Nach den Abgängen von Clemens Schoppenhauer (FC Oberneuland), Tarsis Bonga (VfL Bochum), Joshua Mroß (Alemannia Aachen), Noah Awuku (Holstein Kiel), Lennard Maloney (Union Berlin), Philipp Hosiner (Dynamo Dresden), Matti Langer (Carl-Zeiss Jena) und Erik Tallig (TSV 1860 München) konnte der Club aber auch schon die ein oder andere Neuverpflichtung verkünden.

Neben den bereits fixen Neuzugängen Robert Zickert (1. FC Lok Leipzig), Jovan Vidovic (SC Weiche Flensburg), Lukas Aigner (SV Wacker Burghausen) und Alexander Dartsch (ZFC Meuselwitz) stellten die Himmelblauen nun mit Theo Ogbidi und Christian Bickel zwei weitere Kicker vor, die künftig an der Gellertstraße um die Punkte fighten werden.

Ogbidi und Bickel sind die Neuzugänge Nummer 5 und 6

Der 19-jährige Deutsch-Nigerianer Theo Ogbidi schließt sich vom Drittligisten 1. FC Magdeburg aus den Karl-Marx-Städtern an. Der flinke Außenbahnspieler durchlief zunächst die Jugendabteilungen von RB Leipzig, ehe er beim FC Magdeburg in der U17- und U19-Bundesligamannschaft einen festen Bestandteil darstellen sollte. In der 3. Liga feierte der Youngster in der abgelaufenen Saison am 34. Spieltag gegen den Meister FC Bayern München II sein Debüt. Nun will er beim Chemnitzer FC für Furore sorgen.

Auf zehn Jahre mehr Erfahrung und insgesamt 41 Zweitliga- und 97 Drittligaspiele für den FC Energie Cottbus, SC Paderborn, SSV Jahn Regensburg, FC Hansa Rostock, VfL Osnabrück und zuletzt des FSV Zwickau blickt Christian Bickel zurück. Der 29-jährige Mittelfeldspieler war in der vergangenen Spielzeit bei den Schwänen auf das Abstellgleis geraten und will dem CFC nun mit seiner enormen Erfahrung in der Regionalliga weiterhelfen.

„Mit Christian ist es uns gelungen, einen sehr flexiblen und vor allem erfahrenen Spieler vom CFC zu überzeugen. Er kann im Mittelfeld offensiv im Zentrum und auf den Außenbahnen eingesetzt werden. Das wird unserem Spiel die nötige Flexibilität verleihen. Seine Erfahrung aus zahlreichen Einsätzen in höheren Ligen wird unser Mittelfeld stabilisieren“, so CFC-Sportdirektor Armin Causevic in der Vereinsmitteilung.