Cham verpasst Sensation gegen Geretsried

ASV Cham - TuS Geretsried 0:1

Der erste Durchgang war sehr ausgeglichen und beide Seiten konnten gute Torchancen verzeichnen. Den Mannen von ASV-Coach Klebl merkte man an, dass sie sich gegen den Tabellenführer nicht verstecken wollten und spielten munter nach vorne. Erst kurz vor dem Pausenpfiff die größte Gelegenheit im Spiel für die Gäste als Raic seinen Kopfball nach Flanke von außen knapp übers Tor setzte. Somit wurden torlos die Seiten gewechselt. In Hälfte zwei agierte der ASV noch druckvoller und die ASV-Anhänger hatten den Torschrei schon auf den Lippen, doch Abdallah brachte die Kugel nicht im Tor des TuS unter, nachdem er den Ball zuvor Gäste-Keeper Knestel abluchste. Auch weitere Versuche durch Berzl und Abdallah fanden nicht den Weg ins Ziel. Geretsried beschränkte sich auf Konterfußball und Kocygit scheiterte am ASV-Rückhalt Frank. Nach 62 Minuten stoppte TuS-Akteur Raic den alleine aufs Tor eilenden Abdallah per Notbremse und sah folgerichtig die Rote Karte. Somit agierte Cham eine knappe halbe Stunde in Überzahl und setzte zum entscheidenden Nadelstich an. Berzl vergab frei vor dem Tor die wohl dickste Möglichkeit zur Führung. Auf der Gegenseite traf Karpouzidis (86.) mit einem Weitschuss aus 25 m der ins untere Eck einschlug mitten ins Herz und brachte den Gast aus Geretsried auf die Siegerstraße. Der ASV warf noch einmal alles nach vorne, doch trotz aller Bemühungen musste man sich am Ende erneut geschlagen geben und stand mit leeren Händen da.

„Meine Mannschaft hat aufopferungsvoll gekämpft und wir waren phasenweise besser als der Tabellenführer Geretsried. Deswegen tut es mir leid, dass sich meine Jungs nicht dafür belohnt haben. Nach dem Platzverweis hätten wir das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden müssen, aber ohne das Quäntchen Glück und einem mangelnden Torabschluss rächt sich so eine Situation innerhalb einer Partie schon mal. Nichtsdestotrotz werden wir weiter machen und auch im nächsten Spiel wieder alles geben“, resümierte ein sichtlich enttäuschter Chamer Cheftrainer Klebl kurz nach dem Schlusspfiff die Lage.