2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Marco Möllers

Meine Top-Elf: Markus Jahnke präsentiert sein Dream-Team

Wie sieht die persönliche Top-Elf eines einstigen Oberliga-Spielers aus? Wir haben Markus Jahnke befragt.

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen Kicker, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der Rubrik "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, welche nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. Markus Jahnke (zum FuPa-Profil: hier klicken), präsentiert seine Top-11:
Der 34 Jahre alte Angreifer spielte in seiner Laufbahn bereits in der Oberliga für den SV Dessau 05. In der Verbandsliga lief Jahnke ebenfalls für die 05er auf. Aber auch für Grün-Weiß Wolfen, Union Sandersdorf und Grün-Weiß Piesteritz trug der Offensivspieler das Trikot in der höchsten Spielklasse Sachsen-Anhalts. Seit 2015 kickt Jahnke, der im Nachwuchsbereich für Rot-Weiß Zerbst spielte, für den Landesligisten CFC Germania. Die Top-11 von Markus Jahnke:

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Tor

Jan Burmeister: "Ich war damals gerade in das Oberligateam vom SV Dessau 05 gekommen in der Saison 2006/07. Der Typ hatte einen Körper wie Techno Viking. Ich dachte mir, wenn der mal ausrastet, dann wird es richtig dunkel. Zudem zog der einfach mal Alustollen mitten Sommer beim Training an. Eine absolute Respektsperson. Jan hat später ein Angebot von Hansa Rostock bekommen, aber sich dann für seine Karriere und das Studium entschieden. Auch aller Ehren wert!"

Abwehr

Tim Körnig: "Tim war mein Banknachbar damals bei Piesteritz in der Verbandsliga unter Uwe Ferl gewesen und als Mensch und Spieler einfach ein Vorbild durch und durch. Geiler Linksfuß und er war immer da, wenn es darauf ankam. Es wird mal wieder Zeit für ein gemeinsames Konzert, wenn die Pandemie vorbei ist."

Thomas Mann: "Ich durfte mit ihm mehrere Jahre gemeinsam in Köthen spielen, den Aufstieg in die Landesliga feiern sowie weitere Jahre dort gemeinsam kicken. Offensiv wie defensiv eine Maschine! Er war auch ein absoluter Stimmungsfaktor für die Zeit nach dem Training beziehungsweise nach dem Spiel in der Kabine. Das hat das ganze Team und den Verein sehr bereichert. Sehr verlässlich und er war einfach immer da!"

Holger Koppeng: "Einer der abgeklärtesten und robustesten Verteidiger, die ich je gesehen habe. Er hätte es eigentlich viel höher schaffen müssen. Er war damals im Oberliga-Team bei Dessau 05 ein großer Rückhalt für mich jungen Dachs. Unter Zerbstern hilft man sich halt eben..."

Mittelfeld

Nils Oliver Göres: "Wir hatten damals eine gemeinsame Wohnung zusammen in Dessau in der Saison 2007/08, als er in Wolfen und ich in Sandersdorf spielte. Gleich am Anfang der Saison war dann das Derby mit circa 1000 Zuschauern. Wolfen gewann 1:0 und wer schoss das Tor, natürlich Nils. Das war für die weiteren Tage in unserer WG dann erst mal kontraproduktiv. Ein toller Mensch und ein kleines Kraftwiesel, der seinen Weg gegangen ist und immer da, wo er gespielt hat, konstant gute Leistungen gebracht hat. Wir waren damals in der Jugend schon Gegner als er noch beim VfL Gehrden und ich bei Rot Weiß Zerbst spielte. Eine gesunde sportliche Rivalität von klein bis groß."

Tim Hebsacker: "Unsere Autofahrten mit der dazugehörigen "Vorwärts-Musik" damals bei Grün-Weiß Wolfen in der Saison 09/10 zum Training beziehungsweise zu den Spielen waren einfach legendär. Zu dieser Zeit wurde unsere Freundschaft einfach immer weiter geprägt, so dass wir heute noch sehr guten Kontakt haben und auch gemeinsam in den Urlaub nach Ischgl fahren. Ein geiler Sportler und menschlich einer der ehrlichsten und korrektesten Menschen, die mir bisher über den Weg gelaufen sind. Wir hatten ein super tolles Jahr zusammen, danach waren wir leider immer in unterschiedlichen Vereinen."

Hagen Ernst: "Ich weiß nicht warum, aber irgendwie kam es nie dazu, dass wir einfach mal zusammen die Schuhe geschnürt haben. Dennoch haben wir beide unsere gegenseitigen Wege stets verfolgt. Wir haben mehrere Anläufe genommen, endlich mal zusammen zu spielen, aber es hat nicht geklappt. Ein Talent, das durch seine Kontinuität zum Sport immer eine Konstante war. Leider haben ihn Verletzungen auch immer zurückgeschlagen, aber da können wir ja leider alle ein Lied davon singen. Vielleicht klappt es zum Auslaufen unserer Fußball-Jahre noch einmal, dass wir gemeinsam irgendwo zusammenkommen werden. Wir haben auch so noch viel Kontakt und das eine oder andere Abendprogramm wird stets gemeinsam gestaltet."

Benny Woitha: "Ein geiler Typ auf und neben dem Platz und immer ein Vorbild, an dem ich mich stets orientiert habe. Er hatte eine Ruhe und Abgeklärtheit, das sah schon aus wie bei den ganz Großen. Sein Instinkt war Weltklasse und er hat den Laden immer zusammengehalten. Benny hat nicht umsonst in der Vergangenheit beim FCM mehrere Jahre gekickt und das sah man ihm an."

Angriff

Christian Kunze:
"Ich freue mich jetzt immer noch, wenn ich ihn ab und zu mal in der Stadt sehe und wir haben dann auch immer den einen oder anderen Gesprächsstoff. Wir haben zusammen auf dem Platz in der Verbandsliga bei Dessau 05 2008/2009 echt eine geile Zeit erlebt. Sehr lustige Busfahrten und brutale Fights! Ein starker Techniker, der die viele Bewegung durch Auge und Übersicht ersetzte."

Tobias Cramer: "Mit Tobi verbindet mich nicht nur die gemeinsame Vergangenheit in der Jugend bei Rot Weiß Zerbst sowie als Straßen-Nachbar und Freund, sondern auch eine geile Zeit damals zusammen in der Verbandsliga-Saison 2008/2009. Damals haben wir beide vorne ordentlich Buden gemacht und dann leider in die Insolvenz mit Dessau 05 gegangen sind, mitten in der Saison. Danach trennten sich unsere Wege und wir waren Gegner auf dem Platz. Der Junge hatte es einfach voll drauf. Egal in welcher Mannschaft er war, für Tore sorgte er immer. Er war schon sehr abgeklärt, aber das natürlich auch durch die Gene seines Papas."

Rumen Rehsack: "Wegen Rumi bin ich damals von Piesteritz nach Köthen gewechselt. Nach seinem Aussagen hätte ein bisschen mehr Training ihn zum Bundesligaspieler damals gemacht. Die Wucht beim Abschluss hatte er jedenfalls dafür. Da kamen immer richtige Raketen ins Netz geflogen, wenn er Selbstvertrauen hatte. Er ist ein Allrounder, sowohl vorne als auch in der Defensive einsetzbar. Ein absoluter Teamplayer, Organisator und was die Gemeinschaften außerhalb des Platzes angeht, ein absoluter Spitzenreiter. Immer einen lockeren Spruch auf Lager und für jeden Spaß und ein kühles Getränk zu haben. Ein mega Typ! Wir haben auch so noch sehr viel zu tun und vor zwei Jahren die Stadien auswärts mit Borussia Dortmund in der Bundesliga zusammen abgegrast."

Trainer

Peer Rosemeier: "Wir haben uns flüchtig schon länger gekannt und als es dann hieß, dass er Trainer bei uns in der Landesliga-Mannschaft in Köthen wird, hatte ich ein positives Gefühl auf unsere Zusammenarbeit. Und das hat sich auch bestätigt. Er hat ein absolutes Fachwissen, genau die richtige Mischung zwischen Freund und Respektsperson und gestaltete das Training genau so, wie es auch für den kommenden Wettkampf gebraucht worden ist. Er hatte klare Analysen, gute Einschätzungen und war nie zu müde, ständig hin und her zu fahren, um unseren kommenden Gegner schon mal ins Auge zu nehmen. Er wird seinen Weg weiter machen und ich sehe ihn irgendwann in einer sehr guten Liga, die außerhalb unseres Bundeslandes sein wird."


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Aufrufe: 019.2.2021, 08:53 Uhr
Robert KeglerAutor