2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten

Nationalspielerinnen des BVC tanken Selbstvertrauen

In der Bundesliga gab es in diesem Jahr noch keinen Grund zur Freude, mit ihren Nationalmannschaften haben nun einige Fußballerinnen des BV Cloppenburg Selbstvertrauen tanken können. Für Vanessa Bernauer (Schweiz) und Sofia Jakobsson (Schweden) lief es sehr gut, aber auch die Österreicherinnen Verena Aschauer und Virginia Kirchberger können zufrieden sein.
So konnte die Schweiz in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2015 in Kanada wichtige Punkte einfahren. Zunächst gelang dem Spitzenreiter der Gruppe 3 zu Hause ein Pflichtsieg mit deutlicher Verbesserung des Torverhältnisses: Er gewann 11:0 gegen Malta.

Ganz wichtig war aber auch das 1:1 im Heimspiel gegen die traditionell starken Spielerinnen Dänemarks. Mittelfeldspielerin Bernauer, die im Duell mit Malta nicht zum Einsatz gekommen war, durfte in der Toppartie ab der 57. Minute spielen.

Nun führt die Schweiz die Tabelle mit 16 Punkten vor Island (9 Punkte), Israel (6) und Dänemark (5) an, allerdings haben die drei Verfolger zwei Spiele weniger als das Team der ehemaligen deutschen Nationalspielerin Martina Voss-Tecklenburg bestritten.

Gute Chancen auf die WM-Teilnahme haben auch die Schwedinnen. Zwar sind sie in Gruppe 2 mit sechs Punkten weniger als Schottland Zweite, aber sie haben zwei Spiele weniger als das Team aus Großbritannien absolviert. Mit einem 4:0-Erfolg in Nordirland sorgten Offensivspielerin Sofia Jakobsson und ihre Mitspielerinnen dafür, dass sie nach vier Spielen die volle Punktzahl haben und noch immer ohne Gegentor sind.

Das können die Österreicherinnen zwar nicht von sich behaupten, aber auch Verena Aschauer und Virginia Kirchberger können zufrieden sein. Schon alleine, weil sie zweimal durchspielten. Zudem konnte Aschauer einen Treffer zum 6:1-Erfolg ihrer Mannschaft in Bulgarien beisteuern.

In Le Mans musste sich die österreichische Nationalelf zwar vor 8300 Zuschauern Frankreich mit 1:3 geschlagen geben, aber sie hatte die Nummer vier der Welt richtig gefordert.

Die Chancen der Österreicherinnen, bei der WM im nächsten Jahr dabei zu sein, sind allerdings eher gering. Hinter den souveränen Französinnen (sechs Siege in sechs Spielen, 18 Punkte) und einem starken Team aus Finnland (fünf Erfolge in fünf Begegnungen, 15) steht Österreich mit neun Punkten auf Platz drei der Gruppe 7.

Es qualifizieren sich nur die Gruppenersten direkt, die vier Zweiten mit den besten Ergebnissen in Duellen mit dem Ersten, Dritten, Vierten und Fünften ihrer Gruppe kämpfen um den achten Startplatz der Europäerinnen.

Schon deshalb sieht es auch für die Polinnen, die auf die verletzten BVC-Spielerinnen Agnieszka Winczo (Bänderriss) und Marta Stobba (Knieprobleme) verzichten mussten, schlecht aus. Nach einem 0:2 in Schottland und insgesamt fünf Partien sind sie als Dritter der Gruppe 4 mit nur sechs Punkten schon weit von Schottland und Schweden entfernt. Die Nationalelf Mazedoniens, für die Gentjana Rochi spielt, ist Letzter der Gruppe 2 und musste ein 0:10 zu Hause gegen Spanien hinnehmen.

BVC-Trainerin Tanja Schulte, die unter der Woche in Mannheim das Länderspiel Deutschlands gesehen hat (4:0 gegen Slowenien) und mit ihrem abstiegsgefährdeten Team am Ostermontag beim USV Jena antreten muss, freut sich über die guten Ergebnisse. "Es wäre schon toll, wenn zwei unserer Spielerinnen zur WM fahren würden." Wichtiger ist ihr aber noch: "Es hat sich niemand ernsthaft verletzt. Verena Aschauer hat zwar einen Schlag auf den Fuß abbekommen, aber das ist nicht schlimm. Sie wird gegen Jena spielen können."

Aufrufe: 012.4.2014, 05:22 Uhr
Steffen SzepanskiAutor