BVC sendet Lebenszeichen

Dabei sahen die Zuschauer im Stadion an der Friesoyter Straße zwei unterschiedliche Halbzeiten. Zeigte der BVC im ersten Durchgang noch eine eher durchwachsene Leistung so gab es nach dem Seitenwechsel eine deutliche Leistungssteigerung. Cloppenburg spielte im ersten Durchgang vor allem hektisch und unorganisiert, viele Ballverluste und lange Bälle prägten das Spiel der Gastgeber. Göttingen versuchte es über ein schnelles Umschaltspiel, aber auch bei den Gästen schlichen sich viele Fehler ein. Dennoch ging der Gast in Führung: Lucas Duymelinck schloss einen schnellen Konter der Spielvereinigung mit dem 0:1 ab (20.). Zwar war der BVC noch vor der Pause um den Ausgleich bemüht, entscheidend durchsetzen konnten sich die Soestestädter aber nicht.



Das änderte sich nach dem Seitenwechel: Cloppenburg war nicht wiederzuerkennen. Das Spiel der Schwarz-Weißen war fortan strukturiert und geordnet. Zudem agierte Cloppenburg nun deutlich druckvoller. Und das wurde belohnt: aus gut zehn Metern Tordistanz nagelte David Niemeyer den Ball zum 1:1 in die Maschen (56.). Nur drei Minuten später jubelten die Fans der Gastgeber erneut. Diesmal hatte Maik Nirwing den Ball per Grätsche nach schöner Vorlage von Niemeyer ins SVG-Tor gelenkt. Cloppenburg entwickelte nun richtig Freude am Spiel und legte weiter nach: Tom Schmidt zeigte einen schnellen Antritt, überlief die SVG-Abwehr und umkurvte Gästekeeper Dennis Henze - das 3:1 war nur noch Formsache für das Talent (64.). Göttingen fand nun keine Mittel mehr und wurde immer weiter in die eigene Hälfte gedrängt. Der BVC dagegen wollte mehr und blieb spielbestimmend, weitere Chancen stellten sich ein. Eine dieser nutzte Neuzugang Riku Iwauchi: auch Iwauchi bewies einen schnellen Antritt, auch er umkurvte Henze und auch er hatte keine Mühe einzuschieben. In der Schlussphase glänzte Göttingens Keeper aber gleich doppelt. Zum einen entschärfte er einen scharfen Versuch von David Niemeyer sehenswert, zum Anderen fand auch Tom Schmidt im SVG-Schlussmann seinen Meister. Am Ende blieb es beim 4:1 - der BV Cloppenburg sendet ein wichtiges Lebenszeichen an seine Kritiker.