Der BSV verteilt großzügig Geschenke

BUXTEHUDE.Gegen den Tabellenzweiten VfL Lohbrügge verteilen die Gastgeber großzügig drei Geschenke und gehen so mit einem 1:3-Rückstand in die Pause. Am Ende verliert der BSV mit 1:4 gegen einen nicht übermächtigen Gegner, einen Gegner, den die Buxtehuder normalerweise beherrschen müssten."Wir haben eigentlich eine spielerisch starke Landesliga-Mannschaft", sagt BSV-Trainer René Klawon, "aber wir machen immer wieder zu viele individuelle Fehler." So werden dann Geschenke verteilt. Das 0:1 fällt nach einem Freistoß. Das Foulspiel war schon überflüssig. VfL-Spieler Justin Loesche schießt nicht hart aus halbrechter Position an der Mauer vorbei in die lange Ecke, die Torwartecke. BSV-Torhüter Dushan Pavlov sieht ganz schlecht aus. "Den muss er halten, das weiß er auch", sagt Klawon.

Nur drei Minuten später jubelt der BSV. Alassane Sama gleicht nach guter Einzelaktion von Salim Aichaoui aus. Die Freude währt nicht lange. Praktisch im Gegenzug bekommt Lohbrügge einen Handelfmeter, weil Sama völlig unnötig den Arm bei einem Flankenball hochreißt. "Das ist einfach nicht clever", moniert Klawon und lobt den Gegner eben für seine Cleverness, weil der VfL die Buxtehuder durch die richtigen Foulspiele erst gar nicht zur Entfaltung kommen lässt. Antonio Kobas verwandelt zum 1:2. Wieder nur wenige Minuten später hat BSV-Innenverteidiger Ben Murray einen Aussetzer und Nikola Benkovic nimmt das dritte Geschenk dankend an, 1:3.

In der zweiten Halbzeit hat der BSV genügend Chancen, das Spiel sogar noch zu drehen. Doch Fadi Hamze, Rabii Msalemi, Aichaoui, Kepper Sousa da Silva und Luqman Krugmeier kriegen den Ball nicht ins Tor, teilweise ist Pech dabei, meistens fehlt es an Vermögen. Als das Kontertor zum 1:4-Endstand fällt, ist die Niederlage schon besiegelt.Die wackelige Abwehr beschäftigt Klawon. Die BSV-Verantwortlichen experimentieren mit ihrem Personal. Schon bei den vergangenen Siegen mussten die Buxtehuder immer drei bis fünf Tore schießen, weil sie zu viele Gegentore kassieren.