2024-05-08T11:10:30.900Z

Vereinsnachrichten
F: Kalle Schmuck
F: Kalle Schmuck

Burg unterliegt Irxleben

Tristesse beim Absteiger, der in den kommenden Wochen erst einmal nach unten schauen muss

Es ist schon ein wenig her, als man im Burger Parkstadion gefragt hat, wann es für Blau-Weiß die letzte Niederlage gab? Inzwischen, um es genauer zu machen in den letzten beiden Spielzeiten, war das nicht der Fall. Jetzt fragen sich die sogenannten Fußball-Kenner, wann gab es den letzten Sieg? Das soll den verdienten Irxleber Sieg natürlich nicht schmälern.

Zum Spiel; das Ergebnis ist deutlich und lässt keinen Zweifel zu. Aber auch das wäre nur die halbe Wahrheit. Denn es standen sich zwei Teams in der Landesliga Nord gegenüber, die zum Beginn zu den Favoriten gezählt wurden, aber bisher den eigenen Ansprüchen hinterherlaufen. So sahen dann die 107 Zuschauer ein Spiel zweier Teams auf Augenhöhe. Eigentlich hätte es nach 90 Minuten auch 0 : 0 stehen können und wahrscheinlich wären beide dann nicht ganz unzufrieden gewesen.

Das Spiel begann von beiden Seiten konzentriert und keiner wollte einen Fehler begehen. Der Gastgeber zeigte sich wesentlich stärker als in den letzten Wochen. Der Einsatz von Schumann im Tor und Kapitän Schock in der Abwehr bescherte den Burgern wesentlich mehr Sicherheit und verlieh dem Team wieder so ein wenig etwas wie Offensivkraft - oder besser ist vielleicht Offensiv-Willen. So waren die Burger auch sehr bemüht um einen Führungstreffer, aber so richtig sollte das noch nicht gelingen.

Irxleben zeigte sich einfach, strukturiert und vor allem diszipliniert. In den ersten 45 Minuten neutralisierten sich beide Seiten und es gab einige verheißungsvolle Strafraumszenen auf beiden Seiten. Kurz nach dem Pausentee, nach einer Ecke von Schock gab es eine Doppelchance für Probst. Da fehlte den Burgern das bereits erwähnte Glück und die Gäste hatten mächtig Massel und kratzten den Ball zweimal von der Linie.

Dann in der 61. Spielminute die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste. Bei einer Ecke wurde Kotulla von seinen Mitspielern in der Box gesucht und gefunden und konnte mal wieder unbedrängt einnicken. Darauf hatte der Trainer vor dem Spiel besonders hingewiesen und das wurde auch in der ersten Halbzeit noch beherzigt, aber dann fehlte es wieder an der nötigen Konzentration und Zuordnung.

Burg verstärkte jetzt noch einmal seine Bemühungen, aber ohne zählbaren Erfolg. So blieb es dann Herrmann in der 77. Spielminute vorbehalten, den Deckel draufzumachen. Weil ja schon von Glück gesprochen wurde, die Szene, welche zum Strafstoß führte war in den Augen der Burger diskussionswürdig. Mal wieder herrscht Ernüchterung im Burger Parkstadion und in die kommenden Spiele werden die Burger als 10. der Landesliga Nord jedenfalls nicht mit der Favoriten-Bürde gehen müssen. Nächstes Wochenende in Staßfurt (3.), danach zu Hause gegen Westerhausen (2.) und zum Abschluss der Hinrunde in Calbe (6.) kann man mit Blick nach Unten befreit aufspielen.

Aufrufe: 012.11.2017, 10:04 Uhr
Michael KlockeAutor